define like - definiere mögen

19 - Berlin

-Rewi's Sicht-

„Jetzt hat sie einfach aufgelegt! Sie ist genauso stur wie Dner. Mensch Felix, du warst total unnütz!" beschwerte ich mich.
„Was? Ich unterstütze doch nicht, wie dieser Schmarotzer sie bekommt und ihr dann irgendwann wehtut. Nein danke." Ich musterte ihn.
„Wir müssen zu ihm und ihn zur Rede stellen."
„Mach du doch, ich gönne ihm diese Genugtuung nicht."
„Du bist so egoistisch."
„Ich?! Er! Sag ihm bloß nicht dass ich nicht mit ihr geschlafen hab! Wenn er ihr das verzeiht und über seinen Schatten springt, wissen wir dass er sie wirklich liebt!" Felix hatte Recht. Also musste es auch ohne diese Offenbarung gehen.
Ich setzte mich in Bewegung zu Dner's Wohnung.
Ich musste die beiden zusammen bringen, Blair hatte mir erzählt dass Angelia sich verhält wie eine verliebte Teenagerin und ich konnte deutlich sehen dass Dner sie sehr ins Herz geschlossen hatte.

Nach 3 vergeblichen Klingelversuchen, schloss ich mit dem Ersatzschlüssel auf.
Was ich sah war nicht mal ansatzweise das was ich erwartet hatte.
Ich hätte einen schlafenden Felix erwartet oder einen der mit jemand schlief.
Aber das, nein ich war sprachlos.
Ich hatte ihn noch nie in so einer Verfassung gesehen.
seine Wohnung ebenso wenig...

-angelia's Sicht-
[ab hier vielleicht das?  https://www.youtube.com/watch?v=8ZwCu8u0bzA ]

Es ist ein Monat vergangen, ich bin mehr oder weniger (un)glücklich in Berlin, Jeremy hatte ich verdrängt und ignoriert.
Ich bereute es immer noch Felix von ihm erzählt zu haben.
Ich wollte dafür kein Mitleid von ihm. Doch ich hatte es bekommen.
Wie ihr seht denke ich immer noch 24/7 an ihn.
Wahrscheinlich hat er wieder sein altes Leben zurück und erinnert sich nur an mich zurück wenn Rewi von Blair erzählt.
Ja, es war unfair, Blair und Basti führen eine Fernbeziehung.
Und ich? Ich sitz auf meinem Bett und ess Schokolade.
Das schlimmste daran, abgesehen von den Kalorien und diesem Selbstmitleid, war die Tatsache das es Felix nicht juckte.
Er hatte es selbst gesagt, höchstwahrscheinlich ist er grad bei irgendeinem Mädchen und hat Spaß.
Ich musste unbedingt von ihm loskommen.
Wegen ihm würde ich nicht weinen. Nicht mehr, ab jetzt.
Ich bin stark, ab jetzt.
Ich zog mir ein enges, schmeichelndes, blaues Kleid mit Ausschnitt an.
Was er kann, kann ich schon lange. Ich kam mir vor wie im Kindergarten.

Im Club angekommen, lief ich gleich zielstrebig mit ein paar anderen Freunden auf die Tanzfläche.
Ich bildete mir ein einen tanzenden Felix zu sehen, schob es dann aber auf eine Wunschvorstellung meinerseits.
Das Grauen erblickte ich erst nach 4 Liedern auf mich zukommen. Jeremy.
Ich wollte wegrennen, doch er hielt mich stark am Arm fest.
Mein Handgelenk brennte und mein Hass auf ihn wuchs.
„Lass mich los." Brüllte ich ihn an.
Er grinste mich nur böse an und zog mich stärker zu sich.
Er war mehr als gewaltbereit und ich hatte Angst, genau die Angst die ich damals hatte.
„Jetzt beschützt dich keiner mehr, niemand will dich retten weil du nichts wert bist. Jeder Mann wäre froh dich nicht kennenzulernen." Es tat weh, besonderst weil ich wieder an Felix denken musste.
Nun zog er mich noch enger zu sich und lachte mich unheimlich an.
Ich sah auf den Boden, zuckte zusammen als ich sanft nach hinten von ihm weg gedrückt wurde, was ich als nächstes sah war eine Faust in Jeremy's Gesicht, danach seine blutende Nase und dann nahm ich die aufgebrachte Stimme wahr, die ich so vermisst hatte.
„Was soll das, es ist ja wohl eindeutig dass sie kein Bock auf dich hat! Noch einmal und nicht nur dein Gesicht blutet, lass Angelia in Ruhe. Abgesehen davon wäre jeder Mann froh sie kennenzulernen, ich besoderst." Dann drehte er sich zu mir um.
Er war es wirklich. Felix, vor mir, der mich beschützt hat und der gesagt hat dass jeder Mann mich gerne kennenlernt, besonderst er. Nein du wirst jetzt nicht vor Freude weinen, ermahnte ich mich in Gedanken.
„Das ist Jeremy." Stotterte ich ihm zu.
„Wirklich?! Gut dann hat er mehr als nur eine Faust verdient." Dann bekam Jeremy noch eine verpasst es artete darin aus, dass Jeremy realisierte was passiert ist und zurück schlug es entstand eine Prügelei, am Ende wurde Felix rausgeschmissen, weil Jeremy den Club Besitzer kannte. Tja Arschlöcher kommen manchmal eben doch weiter...