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Ein kleiner Vorgeschmack
Viel Spaß 😘
Tw

40 Tage.

40 Tage ohne meine Amaia. Mein Herz zog sich zusammen und ich wusch mir, zum 10 mal, heute das Gesicht. Meine Haut war blasser als sonst und die Stoppeln meines Bartes wurden länger.
Meine Haare standen ab und waren nicht einmal angepackt. Meine Augen sahen tot in den Spiegel und verfluchten den Tag, an dem alles gekommen war.
Ich verfluchte den Menschen, den ich im Spiegel sah und hoffte, dass er bald den tot zu spüren bekam.

Zum 5 mal klingelte es heute und ich lies mein Kopf runter hängen. Ich Verstand nicht, was so schwer auf ein ,,lass mich in ruhe'' zu hören war.
Meine Brauen drückte ich zusammen und atmete hörbar ein und aus.

Langsam drehte ich mich um und lief aus der Badezimmer Türe heraus. Mit langsam schritten Trat ich zur Haustüre und öffnete diese.
,,yo Digga wo bist du?'' kam mir John entgegen und drückte mich, wie auch die letzten Male, in die Arme. ,,wo denn wohl'' murrte ich leise und drehte mich um. ,,wer ist heute da?'' fragte ich meinen Cousin und lies mich auf die Couch fallen.
,,Jonas ist da. Er hat versucht mit ihr zu reden, aber es ändert sich nichts'' ich schloss die Augen und tat mein Arm übers Gesicht. ,,noch 1 Monat'' murmelte ich leise und konnte nicht mit dem gewissen Leben.

,,Bro, hey, du weißt ganz genau, dass du nicht dran schuld bist'' spürte ich seine Hand an meiner Schulter, weshalb ich mich aufsetzte. ,,Ich war da John, ich konnte es verhindern. Aber nein, ich....ich..'' ich konnte nicht weiter sprechen und schüttelte mit dem Kopf.

Dieses Szenario verlies mein Kopf nicht und lies mich Nächtelang wach die Decke anschauen.
Mein Herz schlug ein Takt schneller und in der nächsten Minute fühlte es sich an, als ob mir jemand die Luft zuschnürte.
,,du musst stark sein Marten. Für Sie. Für Amaia''
Ich schluckte und nickte leicht. ,,ich fahr gleich auch dahin'' sagte ich und er nickte. ,,ich fahr dich'' ich sagte nichts und lief in mein Zimmer, um mir ein Oberteil anzuziehen.

Das Bett war so, wie sie es am Tag verlassen hat und ihre Duft Note lag immer noch im Raum. Es brachte mich einfach um hier zu schlafen, weshalb ich mich gepackt habe und ins Wohnzimmer bin, um da zu schlafen.

Ich schüttelte mich einmal und lief dann zurück zu meinem Cousin. ,,bin fertig'' Lies ich ihn wissen und rief Chopper zu mir. ,,lass uns los''

15 Minuten dauerte es bis zum Krankenhaus und ich könnte kotzen, wenn ich den Duft des Krankenhauses wahrnahm. Ein misch aus tot und Desinfektion war im Hause und ich musste da durch.

Mit gezielten Schritten lief ich zur Intensivstation und betrachtete aus dem Fenster draußen, wie Jonas mit seiner Schwester sprach. Ich wusste nicht was er ihr erzählte, doch ich konnte den Schmerz aus seiner Stimme hören. Er zeigte den Schmerz nicht, dafür fraß er ihn auf. 

Ich atmete tief aus, als sich die Türen öffneten und Gazo raus trat. ,,der nächste'' lachte er verbittert auf und schlug mit mir ein. ,,nix?'' er schüttelte mit dem Kopf und zog sich die Maske aus. ,,die Ärzte sagen, es dauert nicht mehr lange'' damit zog sich mein Herz immer mehr zusammen und ich konnte nur leise da stehen. ,,lass mich mal'' damit lief ich rein und setzte mir genauso eine Maske auf.

,,hey Baby'' langsam schob ich einen Stuhl vor das Bett und nahm ihre kalte Hand in meine. ,,Ich hab dich vermisst'' gab ich ehrlich zu und fuhr langsam mit meinem Daumen hoch und runter.  Ich sah in ihr Gesicht und erinnerte mich, an den Abend.

,,Baby, lass uns ein Wettrennen machen'' schallte ihre Stimme in meinem Kopf, wobei ich die Augen schloss. ,,du willst das ich mich blamiere?'' lachte ich und sah in ihre schönen grünen Augen. Ihre hell braunen Haaren wehten leicht und ich sah eine leichte Gänsehaut auf ihren Körper. ,,zeig mir, dass du der Mann bist'' zeigte Amaia mir die Zunge und rannte los. Ich lachte und rannte hinterher, doch lies einen Abstand, da ich sie gewinnen lassen wollte.  Ihr Lachen hallte durch die vollen Straßen Hamburgs und ich sah schon ihr Ziel.

Mich interessierte nicht, was die Menschen gerade dachten, denn ich war glücklicher denn je.

Langsam verlangsamte ich meine Schritte und wollte schauen, ob sie checkte, dass ich nicht hinter ihr war, doch sie rannte weiter und bog in das Restaurant ein.  Mit einem Lächeln im Gesicht wollte ich gerade zur ersten Stufe ansetzen, als plötzlich schreie ertönten und lautes geschieße.
Von einem Kellner wurde ich zur Seite geworfen, welcher dich direkt neben mich warf und die schreie leider nicht verstummten.

Die Menschen außerhalb rannten und schrien und es fühlte sich an, als ob mein Herz mir gleich aus der Brust fallen würde. ,,Amaia!'' rief ich und rappelte mich schnell auf, bevor ich schnell nach drinne lief. Mir blieb die Spucke im Hals hängen und ich musste mich fest halten um nicht umzufallen.

,,Amaia!'' schrie ich laut und sah ihre Hand auf dem Boden. Direkt rannte ich zu ihr und stockte, als ihre Augen tief in meine sahen. Ihre Lippen waren blau und das Blut floss heraus. Sofort kniete ich mich neben sie hin und versuchte die Blutung zu stoppen. Doch es floss mit der Bewegung immer mehr und mehr Blut aus ihren 5 Wunden.
Ihr Körper war mit Blut überseht und ich war kurz davor mich zu übergeben. Meine Hände versuchten alles, damit es stoppte, doch sie regte sich nicht.
,,Hilfe!!'' rief ich und wurde zur Seite geschubst, als Notärzte herein gerannt kamen.

Mein Blick fiel wie in Trance auf die anderen gestalten die auf dem Boden liegen, doch meine Beine konnten sich nicht bewegen.

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Eine neue Story ihr lieben.

Ab jetzt wird jeden Freitag Abend, bis Sonntag Abend geschrieben. Ich hoffe sie gefällt euch und ihr habt Spaß beim Lesen!

Erinnerungen || Marten 187Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt