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Ich glättete mir die Haare und stöhnte auf, als mein Arm mir fast abfiel.
Als ich die Haare noch ölte und in Ordnung kämmte, zog ich mir meine Jacke an und lief die Treppen herunter. Ich hatte mich bei Jonas eingenistet und war eine Riesen Hilfe für Lisa.
Er und Sie würden in wenigen Monaten einen Jungen bekommen, wobei ich natürlich auch ziemlich glücklich bin wieder Tante zu werden.

Es sind mittlerweile 2 Jahre vergangen..zwei schlimme Jahre.

Marten war soweit immer noch nicht zurück gekehrt, doch ich hörte immer mal wieder, wie mein Bruder mit ihm über Telefon sprach, oder auch John.

Ich hatte ihn so gut wie verdrängt und war auf dem Weg der Besserung. Vor 4 Monaten habe ich meine Therapie abgeschlossen und habe ein Strich durch meine Vergangenheit gemacht. Natürlich hängt vieles noch dran, doch es würde immer besser und besser gehen.

,,Tante maia, kannst du meine Schuhe binden?'' kam die kleine Emilia kam herbei gerannt und sah mich schmollend an. Ich grinste und ging in die Hocke ,,aber sag ja wohl mama und Papa nichts!'' hob ich gespielt den Finger und sah wie sie sich ein Lachen verkneifen musste. Schnell band ich ihr die Schuhe und sofort strampelte sie davon.
Manchmal stehe ich einfach so dar und betrachtete meine Nichten, wie sie zusammen spielten. Malina war schon 10 und ging auf die 11 zu, was Lisa ziemlich emotional machte. Die Kinder werden einfach zu schnell erwachsen.
Ob ich wohl auch eines Tages Mutter sein werde... der Arzt meinte, durch die Beschädigungen die in mir entstanden sind, ist die Wahrscheinlichkeit zu 65%, dass ich Kinder bekommen kann. Das habe ich keinem gesagt, außer Lisa und der Freundin von John, Mary.

Natürlich hatte es mich zu Boden gerissen, denn schon immer wollte ich eine eigene Familie gründen, und die Fehler die meine Eltern gemacht haben, nicht machen.
Ich wollte denen die Welt zu Füßen legen, doch manchmal ist das Leben ein kein Bilderbuch

,,warum stehst du hier wie ein schachmännchen'm grinste Jonas, welcher mit zwei Kisten rein kam. ,,ah nur so, wollte an die frische luft'' er nickte und blieb vor mir stehen,,komm doch mit ins Studio, die jungs und mary sind da. Wahrscheinlich auch die Freundin von Maxwell'' ich zuckte mit den Schultern, da ich eigentlich meine Ruhe haben wollte und es bei denen komplett vergessen konnte. ,,komm, sei keine spassbremse'' ich verdrehte die Augen und willigte doch ein.

Ich klaute ihm die Schlüssel und lief schonmal ins Auto, um es zu starten. Alle Fenster waren nach unten, denn die Sonne strahlte in Hamburg. Es war ein heißer Sommertag und so schön.
Ich sah zu, wie mein Bruder ins Auto kam und mich einmal abcheckte ,,was glänzen deine Beine so wie eine discokugel'' ich lachte auf und zeigte ihm den Mittelfinger, während ich aus der Ausfahrt fuhr.
Es dauerte nicht lange und ich bog in ein Parkplatz hinein. Es war zwar voll und ich hoffte kein vollpfosten kam auf die Idee es zu zerkratzen.

Wir liefen die Treppen hinein und hörten von draußen schon die gewuselten stimmen der rasselbande.
Kaum waren wir drin wurde mir warm ums Herz, weil ich einen Duft roch, welchen ich lange nicht mehr gerochen habe. Meine brauen zog ich zusammen als ich seinen Hinterkopf sah und schluckte ausgiebig.

,,Marten?'' fragte ich geschockt und sah wie er sich umdrehte.
Nix. Nada. Keine Veränderung. Genauso groß und skrupellos sah er aus, genauso wie davor.
,,Amaia'' seine raue Stimme verpasste mir eine unheimliche Gänsehaut, weshalb ich tief ein und aus atmen musste. Jonas sah kurz zu mir, bevor er auf Marten zu ging und ihn in seine Arme schloss. ,,Digga schön dich wieder zu sehen'' Marten schlang selne arme genauso  um ihn, behielt mich doch immer im Blick.
,,das neue Jahr gehört dir'' grinste Gazo und lief weiter, um die anderen zu begrüßen.

,,möchtest du mich nicht umarmen?'' fragte Er, weshalb ich ein Schritt auf ihn zu machte und ihn dann doch umarmte. Langsam schling ich meine Hände  um seine Lenden und vergrub mein Kopf in sein Nacken, während seine Hände um meine Taille gingen. Ich stockte, als ich ein Kuss von ihm hinter mein Ohr bekam. Ich krallte mich leicht an sein t-Shirt und hörte sein schweres atmen. ,,du siehst gut aus'' schnell löste ich mich und fühlte wie meine Mitte randalierte.

Erinnerungen || Marten 187Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt