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1 Woche war vergangen und ich wachte in der Wohnung von Jonas und Lisa auf.
Direkt nach meinem Aufenthalt im Krankenhaus, kam ich zu denen, da Josie spurlos verschwunden war, nachdem man mir Blut abgenommen hatte, um es ins Labor zu schicken.Allerdings wollte ich auch nicht nachhause.
Ihn habe ich Gottseidank auch noch nicht zu gesicht bekommen, Gottseidank

Gerade wollte ich mir meine Haare trocknen, da ich mir endlich die Haare waschen konnte, wobei mir Lisa da Hilfe leisten musste. Ich war ihr aber sehr dankbar, denn durch das Dehnen zogen die Pfaden ziemlich und es tut weh.
Plötzlich rumpelte es unten und lautes Gelaber ertönte. Ich stellte mich an das Geländer der Treppe und hörte zu

,,Digga Jonas, wie juckt dich nich?'' hörte ich John's Stimme, während weiteres Gemurmel zu hören war ,,Marten muss untertauchen, die Typen haben ihn im Visier und diesmal sind es nicht nur gebrochene Rippen und paar Blutergüsse'' ich erstarrte und spitzte meine Ohren sehrwohl auf. Marten?
,,Digga, das ist sein Karma. Er hat meine Schwester mal wieder verletzt, seh es so!'' ein klatschen ertönte und ich könnte mir vorstellen, das Jonas gerade in die Hände klatschte.

,,das ist unser Bruder Joe, deiner, wie meiner. Gib zu' Sorgen sind schon da'' sagte Maxwell leise und es kehrte eine Stille ein.

,,hey..'' Ich juckte zusammen, als ich Lisa neben mir erblickte und sah mit glasigen Augen zu ihr. Sie umarmte mich und lief mit mir ins nächst liegende Zimmer, welches von Malina war.

,,was ist los?'m fragte sie mich und musterte mich besorgt. ,,Ich weiß es nicht Lisa...Ich hab so ein Gefühlsausbruch in mir. Ich kann nicht in Worte fassen, was in mir vorgeht.'' zitterte ich leicht und fühlte auch, das meine Hände ziemlich kalt waren. ,,Ich finde, Jonas sollte mit dir über ihn sprechen. Ich möchte mich nicht in seine Angelegenheiten einmischen, aber ich verstehe dich..'' langsam umarmte sie mich und fuhr mir über die Haare. ,,komm ich trockne dir die Haare und mache uns dann ein Tee?'' Ich nickte nur und lief ins Bad.

Gesagt getan, im Spiegel sah ich mich an und erkannte mich selber nicht wieder. Ich sah nicht mehr die Person, die ich mal war. Wo ist die lebensfrohe Amaia? Die Amaia, die glücklich war und ein Ziel vor Augen hatte. Doch dieses Ziel gibt es schon lange nicht mehr und diese Amaia, schon gar nicht. Ein Unfall und schon erkannte man sich selber nicht

Ein klopfen lies mich aufschrecken und ich sah Jonas an der Türe. Er erkannte meine Tränen und nahm mich in den Arm.
,,hey Maia, Wein nicht'' er fuhr mir langsam über den Rücken und flüsterte mir beruhigende Sachen zu. Ich löste mich leicht und musste grinsen, da wahrscheinlich gerade meine Nase lief und ich aussah wie ein kleines Kindergartenkind.
,,egal ob du rotzt oder nicht, du bleibst wunderschön'' ich sah kurz auf den Boden und griff nach Papier, um mir die Nase zu putzen.

Er führte mich ins Esszimmer, wo wir uns hinsetzten und eine kleine Stille entstand. Ein kerzenkranz stand in der Mitte des Tisches, welcher mich an die Weihnachtszeit erinnerte.

,,Ich habe am Anfang gedacht, es ist besser wenn du dich erholst, doch die Erholung dauert länger, wenn man kein Punkt hat, an den man sich packen kann.'' er sah träumerisch auf den Tisch und sagte mir das. ,,Du warst schon immer ein kleiner Tollpatsch, doch an dem Tag war es alle andere, als tollpatschigkeit.'' er sah mir fest in die Augen, weshalb ich schlucken musste und auf sein nächstes Wort wartete ,,es war geplant''

Mein Herz schlug schnell und verwirrt blicke ich ihn an ,,was willst du mir damit sagen?''

,,ich möchte dir sagen, dass du eigentlich tot sein solltest. Der Täter sollte auf dich zielen und kein Attentat machen.'' Ich bekam Gänsehaut und fühlte mich unwohl in meiner Haut.
,,Marten war sich der Gefahr nicht bewusst und ihr habt ein Wettrennen gemacht, während du ins Restaurant gerannt bist, hast du mir eine sprachnachricht geschickt, als ich dann die Schüsse hörte'' ich nickte und erinnerte mich an die Audio

,,ich erinner mich daran. Vor paar Tagen, habe ich meine alte Sim-Karte unter'm Tisch gefunden, aber kein Handy. Von Alex habe ich ein zweithandy bekommen und die Nachricht gesehen.'' erzählte ich ihm und sah ihn nicken ,,dein Handy hatte ein vollschaden, der bastard hat auf dich gezielt, mehreremale und einmal das Handy getroffen.'' grimmig sah er drein und ich umklammerte seine Faust.

,,Du und Marten wart 2 Jahre zusammen. Ihr habt euch tierisch geliebt. Ich war am Anfang nicht so ein Fan davon, doch habe es akzeptiert, weil du so glücklich warst. Noch nie habe ich dich so glücklich gesehen...'' traurig sah Jonas mich an, weshalb ich seufzte und nicht wusste, was ich sagen sollte. ,,wegen Marten...'' flüsterte ich und fühlte ein Stein in meinem Herzen.

,,ich, ich weiß nicht...ich bin überfordert. Marten hat die vorletzte Nacht mit einer anderen geschlafen, während ich auf eine Scheiß Antwort gewartet habe. Jonas ich fühle mich verarscht und angelogen. Ich kann ihn nicht verstehen'' mit dem Kopf schüttelte ich und hörte ihn diesmal seufzen.

,,Ich weiß, aber ich möchte mich nicht in eure Sachen einmischen, aber ich weiß nur, dass du Abstand von ihm halten wirst. Kein Treffen, kein einanderstoßen wird euch je zusammen bringen. Du und er, seid Geschichte.'' geschockt blickte ich ihn an und sagte laut ,,du kannst mir das nicht verbieten, nicht so und nicht, während ich keine Erinnerungen mehr habe''

Er Knallte mit seiner Faust auf dem Tisch und lies mich aufzucken.

Gefährlich drehte er sich zu mir und stand auf, um sich über den Tisch zu beugen. ,,wenn du wieder auf einem Scheiß Krankenbett legen möchtest, dann Nanu, worauf wartest du? Ich werde nicht neben dir stehen und wie ein weichei, meine Augen ausheulen, während andere Sachen eigentlich erste Priorität haben! Ich möchte nicht, meine einzige Schwester verlieren! Weißt du wie schwer es mir im Herzen ist, wenn ich dich da liegen sehe. Genauso wie vor paar Tagen, da seh ich dich auf dem Asphalt mit blutkger Hand und blutiger Wunde! Was denkst du, wie ich mich gefühlt habe.'' schrie er mich an und diesmal füllten sich meine Augen mit Trönen.
,,anderes ist wichtiger ja? Okay. Okay Jonas. Du hast es mir gerade bewiesen. Dann lass mich das Risiko eingehen und geh deinen Weg!wenn du so wenig an mich glaubst, dann musst du dich schon gar nicht mehr umdrehen!'' schrie ich ihm entgegen und sah, wie er geschockt wirkte.

Gerecht.

Damit stand ich auf und lief aus dem Zimmer raus, eine geschockte Lisa die im Türrahmen stand lies ich genauso da stehen.

Böseeee, hoffe das ganze hin und her bringt euch nicht durcheinander 🫣
Lasst gern ein Stern da🫶🏽

Erinnerungen || Marten 187Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt