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Bin ich in einem falschen Film?

Wache ich gleich auf  und sehe in ihr besorgtes Gesicht, welches mich von meinem Albtraum geweckt hat?

Doch die pure Realität war um mich herum und zog mich in den Bann. ,,Marten...'' kam Josie, die Mutter von Amaia und Jonas. Sie wusste, wie viel ihre Tochter mir bedeutete. Ihre kleinen zierlichen Arme schlang sie um mich und vergrub ihr Gesicht. ,,sie kämpft...'' flüsterte ich und umarmte diese zurück, als wäre es meine eigene Mutter.

Jonas lehnte an dem Türrahmen und sah traurig zu uns rüber. ,,Sie verdient das nicht'' schluchzte sie plötzlich und krallte sich in mein T-Shirt.
Meine Sicht selbst verschwamm leicht, doch ich blieb standhaft. ,,die Ärzte wollten einen Termin für morgen früh ausmachen'' kam Jonas nach vorn und sah zwischen uns. Ich nickte und setzte mich auf einen der Stühle,während mein Blick gerade aus glitt. ,,Ich bin nicht bereit'' mein Blick ging nach oben und sah zur der kleinen Familie. Sohn und Mutter- die sich eigentlich gar nicht vertragen, halten sich aus weil deren Fleisch und Blut in den Händen gottes liegt.

Nöchte lang habe ich nicht geschlafen und nur die Decke angestarrt. Eine Angst fühlte ich in meinem Bauch und brachte mich zum kotzen, doch ich konnte es nicht. Egal wie oft ich mich anstrengte, es ging nicht. Es fühlte sich alles surreal an.
Ein klingeln lies mich Aufsehen und Chopper, welcher auf meinem Bauch schlief erwachte. Ein bellen verlies ihn und er sprang vom Bett, zur Tür.

Ich hievte mich hoch und lief durch den dunklen Flur zur Haustüre. Durch die kleine Lupe sah ich und konnte Alex Gesicht sehen. Mit einem seufzen öffnete ich die Türe und erkannte einen Joint in seinem Mund. ,,endlich. Lass mich Ma rein'' ich sah das er mich musterte und kam herein.

,,Digga, hast du hier geschlafen?'' musterte er die Decke auf dem Sofa, weshalb ich kurz nickte und mich auf das Sofa setzte. ,,also'' zuckte ich mit den Schultern und wartete drauf, dass er sprach. ,,Joa, wie geht's dir?'' ich lachte und schüttelte den Kopf ,,ist es nicht offensichtlich?'' er atmete kurz ein und aus, sah mich aber an. ,,das kann so nicht weiter gehen. Sie ist 42 Tage nicht ansprechbar Marten und du frisst dich hier so ein. Du musst dich ablenken'' ich hob die Braue und sah ihn an. ,,es muss keine schlampe sein oder du musst jemanden ficken, sondern einfach ablenken. Du kiffst nicht mehr, du trinkst nicht mehr, nicht mal bist du auf dein Baby gestiegen!'' er meinte mit Baby mein Motorrad, welches mir echt wichtig war, doch gerade hatte ich einfach kein Bock.

,,Ich hab mit Jail geredet, er würde mit den hells reden. Ich hab einfach keine Nerven für'' zuckte ich wieder mit den Schultern und hörte wieder sein Atmen. ,,du kannst doch nicht für immer so leben!'' stand er auf und lief hin und her.

Er mochte Amaia, Ja, er war am Anfang ziemlich skeptisch über unsere Beziehung, da er mit Jonas und ihr verwandt ist und sie als eine kleine Schwester sah.

Wenn man schon über Beziehung redet.
War es kitschig dass ich über unser erstes Treffen nachdachte?

Mir schlich sich ein kleines grinsen auf, als ich über sie nachdenke, doch auch damals ihre Art war schon ziemlich bezaubernd.

Man musste wissen, Amaia und Jonas sind wie Zwillinge. Sie war zwar 10 Jahre jünger als Gazo, doch das linderte nichts an deren gleichen Verhalten. Von außen kam sie wie ein Softie, welches wenn sie langweile hat ein Buch raus holt um es zu lesen nein, so war sie nicht, sie boxte, beleidigte als hätte sie Tollwut in sich, doch natürlich war sie eben eine Frau. Eine Frau die trotz allem noch Anstand hatte.

,,gib mir Ma nh knolle'' sagte ich zu Alex, welcher sein Päckchen raus geholt hat und mir den grinder übergab. Ich nahm mir eine Knolle raus und grindete, während Alex das paper fertig machte.

Mein Kopf stellte ich aus und atmete den Rauch tief in die Lunge und pustete diese wieder aus.
Es entspannte mich aufs tiefste und ich fühlte mich gechillter und ruhiger.  Ich kiffte zwar nicht wie ein richtiger kiffer, doch manchmal konnte man es sich einfach geben.

Ich lehnte mich nach hinten und schloss die Augen, während mir Sachen in den Sinn kamen, die mir die Luft zu schnürten. Doch ich darf nicht negativ denken. Ich muss das beste immer in allem
Sehen, doch wenn ich meine Freundin so anschaue, dann kann man doch nur negativ denken.
Sie war die erste, die licht in meine dunkle Welt brachte und sie wird auch die letzte sein.
Ich war am Anfang kein beziehungs Mensch und wir hatten viele Tiefen wegen mir durch machen müssen, doch wir sind an einem Punkt angekommen, wo wir alles beseitigt hatten. Ich war stolz auf uns...auf Sie am meisten.
Sie hatte sich die Mühe gegeben mich stand zu halten und mich auf Beinen zu halten, während ich am liebsten die ganze Welt zu Boden schlachten könnte. Ich musste ins Gefängnis am Anfang für 8 Monate, doch auch da kam sie mich jeden Tag besuchen und fragte immer wie es mir geht. Zwar bekam sie immer die selbe Antwort, doch sie war zufrieden damit. Während ich ihr Herz in 2 geteilt habe, hat sie sich weiterhin an mich geschlossen und mich nie aus ihren Augen gelassen.

Ich wollte sie zu meiner Frau machen, habe auch mit Jonas drüber geredet, weil er selber gemerkt hat wie sehr mir seine Schwester nahe liegt. Er meinte selber ,,sie ist glücklich mit dir ja, aber wenn ich sie einmal weinen sehe und das wegen dir, breche ich dir alle knochen'' und mir wäre sogar sehr lieb dass er das dann macht.

Doch jetzt lebe ich mit der Angst, dass ich die Liebe meines Lebens nicht mehr sehe oder sie mich vergisst.

2 Kapitel ☺️
Gebt gern ein Stern drauf 🤞🏻

Erinnerungen || Marten 187Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt