Erinnerungen || Marten 187

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,,nawwww, er sieht aus wie du'' schmollte Alex, als er hinter mir stand und seinen Neffen ansah. Jonas grummelte etwas, lachte doch dann auch auf. ,,hey, er hat meine nase!'' Lisa neckte ihr Kopf nach oben und war sehr stolz. Denn Jonas Nase, war ein echter Berg. Der arme, ich hatte ihn immer als Kind gemobbt, wobei ich schon bisschen Schuldgefühle bekommen hatte.
Doch wir waren Kinder und haben uns immer einen kleinen Spaß erlaubt. 
,,sei froh'' flüsterte ich ihr grinsend zu und zeigte meinem Bruder die Zunge. Dieser grummelte nur unverständlich

,,die nächsten sind Marten und Maia!'' sagte Maxwell plötzlich und grinste uns an. Mein Herz schlug ein Takt schneller und meine Augen, fanden diese von Marten. Er grinste nur leicht schief und schaute mir dunkel in die Augen, weshalb ich weg sah
,,freu dich mal nicht zu früh'' stechelte Gazo und nahm sein Sohn langsam in die Arme. ,,was denn, du kannst deiner Schwester nichts verbieten'' konterte Lisa zurück und heikelte das Thema ziemlich auf.
,,er ist mein Bruder und sie meine Schwester. Ich hab das damals noch verstanden, aber geschworen habe ich's mir niewieder'' damit drehte er sich um und setzte sich auf die Couch.
Der kleine lag auf seiner nackten Brust und hatte die Augen zu.

Schluckend nahm ich die Tasche vom Stuhl und lief zur Türe ,,ich muss noch was erledigen'' damit zog ich die Türe hinter mich und lief los. Doch es verblieb keine Sekunde, da lief Alex schon neben mir

,,cousinchen, ich fahr dich'' grinste er und zeigte mir seine Zahnlücke. Alex war ein wenig verspielt, was alles anging. Besser gesagt, er nahm sein Leben nicht allzu ernst. Klar, mit ihm konnte man Spaß des Lebens haben, - doch er konnte auch sehr gute Ratschläge geben. Das Leben im knast hat ihm ziemlich den Kopf verdreht, was nach einer Zeit ziemlich bemerkbar wurde.

Als ich in seinen Benz stieg, schielte ich zu ihm da er nicht den Wagen startete ,,auf was warten wir?'' irritiert sah ich ihn an und er drehte sich zu mir, während er seinen Grinder raus holte. ,,hau raus. Ich spüre die Spannung zwischen dir und Marten.'' Ich hob die braue, denn das hatte ich nicht erwartet. ,,bitte, Verkauf mich nicht für dumm Amaia. Ich bin dein Cousin, genauso wie Jonas's. Ich weiß wie er tickt und ich weiß wie Marten tickt.''

Schluckend sah ich meine Finger an und kniff mir leicht immer rein. ,,naja, die Spannung zwischen mir und Marten ist eigentlich nicht allzu arg. Eher die Spannung zwischen mir, ihm und Jonas. Man, ich wollte eigentlich abhauen, da ich nicht mehr in das alte Leben fallen würde. Alex, ich war Scheiß 50 Tage im Koma wegen einem Typen und Marten hatte um mich gekämpft. Klar, ich hatte ihn abgewiesen und vieles war passiert...aber trotzdem liebe ich ihn''

Er sah mich nur stumpf an und nickte ,,heißt?''

Ich verdrehte die Augen und sagte ,,er will, dass ich ihn heirate''

Alex lies den grinder fallen und alles was in ihm war, fiel auf den Sitz ,,fuck!''

Ich biss mir in die Wange und fuhr mir durch die Haare ,,man Alex, du checkst nicht, dass es wichtig ist.''

Er drehte sich wieder zu mir und schüttelte mit dem Kopf ,,Amaia, ich kann mich nicht in deine Situation versetzen, aber ich weiß das wenn du nicht mit Joe redest, es große Probleme geben wird. Das wollen wir alle vermeiden'' nickend gab ich ihm den Deckel und setzte mich wieder gerade hin

,,und wie soll ich anfangen? Ja hey, lieber Bruder, hab dich sehr lieb aber ich Scheiß auf deine Meinung und heirate deinen besten Freund'' verdrehte ich die Augen und hörte sein seufzen

,,meine fresse, Du bist ja anstrengender als keine Ahnung was'' empört sah ich ihn an und setzte an was zu sagen, doch wurde unterbrochen ,,mit abhauen hast du keine Chance. Du verlierst A: deinen Bruder B: Marten und C:du bist alleine und unglücklich.''

Immerhin hatte er schon etwas recht.
Er hätte mir alles aufsagen können und ich würde trotzdem immer die Schuld bei mir sehen. Ich hatte zwar Angst vor dieser Entscheidung, doch es würde mich glücklich machen, ein fehlendes Puzzleteil würde gefunden sein und ich würde in Frieden leben. Zwar nicht immer, denn mit Marten weiß man nie, doch der Anfang verlief so gut

Als wir vor Jonas Haus standen, stieg ich aus dem Auto und lief zum Haus, wo die Mutter von Lisa auf die Kinder aufpasste.

,,Tante Maia!'' kam Emilia zu mir und umarmte mein Bein. Da sie klein war, hob ich sie hoch und lächelte sie an. ,,wie geht's Lisa?'' kam ihre Mutter in den Flur und sah mich besorgt an. Ihre Sorge nahm ich aber schnell wieder, als ich sagte, dass Lisa einen wunderschönen kleinen Jungen geboren hatte und beide munter drauf waren.

,,Wann kommt Nelio?'' malina hatte sich den Namen eingeprägt und wollte so sehr, das ihr Bruder so hieß. Natürlich gab es auch andere Namen, doch ihr gefiel der Name so sehr. ,,bist du dir sicher, dass er so heißen wird?'' grinste ich sie an und sah, wie sie arg nickte. ,,dann rufen wir mal Mami an und fragen sie.''

Damit setzten wir uns auf die Couch und FaceTimen mit Lisa, die den kleinen gerade gestillt hatte. ,,sind die anderen weg?'' und fragte explizit nach einer Person. Lisa verstand mich und nickte ,,Maxwell war mit Marten nach Berlin gefahren und Anton ist mit Jonas gerade was zu essen holen. Ich hab so Heißhunger auf Sushi!'' Ich lachte auf und zeigte mein Handy auf malina, die in die Kamera strahlte

,,Mami, ich möchte so gerne, dass mein Bruder Nelio heisst'' Lisa lachte leise und nickte ,,wir überzeugen Papa'' ich lächelte und spürte, wie sich mein Herz erwärmte.

Diese Kinder waren Gottes Segen und erhellten einem das Leben. Für wen lebte man sonst, als für die Kinder? Ich fragte mich, ob ich auch eines Tages das Glück spüren würde...
Ob ich eine gute Mutter sein würde und ob Marten der Vater sein konnte.
Doch ich machte mir zu viele Gedanken

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