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Marten

Ich sah es ihr an. Ich sah das etwas faul war, doch sie wollte es mir nicht sagen.
Natürlich könnte ich es aus ihr rausquetschen, doch ich sah wie miserabel es ihr ging und dachte nicht mal daran

Während sie schlief beobachtete ich sie und lächelte leicht, als ich Sabber an ihrem Mundwinkel sah. Sie war wie ein kleines Kind, wenn sie schlief. So sorgenfrei, friedlich und entspannt. So entwich man der Realität. Wenigstens für paar Stunden wenn es sein muss.

Sie hatte viel durchmachen müssen. Es tat mir selber weh, wenn ich dran dachte. Der mistkerl war laut den Angels in Prag untergetaucht und obwohl Jahre vergangen sind, jagen sie den immer noch. Meine Knöchel färbten sich weiß, als ich daran dachte, wie sie voller Blut auf dem Boden lag. Als würde ich in einem Film mitgespielt haben. Dieses Bild ging mir nicht durch den Kopf, vorallem nicht die zeit danach.

Amaia war immer lebensfroh. Sie kam aus Florida, wo sie sich was aufgebaut hatte und kam nur zum Besuch ihres Bruders, als schon das alles anfing. Ich hatte mich ab dem ersten Moment schon in sie verhaut. Ihr Lächeln machte mich schwach und ich bekam Gänsehaut. Ihre Augen schimmerten wenn sie glücklich war und ihre vollen Lippen zierten zu einem Lächeln.
Ich vermisste ihr Lächeln.

Ich vermisste die Zeit, wie wir davor waren.
Alles hatte sich verändert. Ich konnte die tension zwischen uns spüren. Natürlich hatte ich verkackt als ich gesagt habe, dass ich will das sie die Pille nimmt. Klar hat es sie verletzt.
Doch ich war noch nicht bereit über den Schatten zu springen. Es gab Sachen, die ich noch zu klären hatte und ich möchte ungern, das mein Kind ohne vater aufwächst. Das wäre zwar auch kein Problem, da es die besten Onkels haben würde, doch der Gedanke daran lies mich einfach nicht los.

Ich wollte eine mini Version von mir oder Amaia haben, das stand fest. Doch wenn ich weiß, dass draußen gefahren lungern, ich wahrscheinlich wieder in Haft muss, da kann ich mir All das sparen. Ich möchte, dass es Amaia gut geht. Ich möchte das sie keine weiteren Sorgen hat, denn sie konnte sich nichtmal um sich gescheit kümmern. Sie lag gerade in diesem Bett, im Krankenhaus und hing an einer Infusion. Warum? Weil sie sich eine Vergiftung eingefangen hat. Sie hätte besser aufpassen müssen, klar sie kann nichts dafür, doch jeder muss die Verantwortung für sich selber tragen. Das hat mir meine ältere Schwester immer gesagt.
Sie selber war Mutter von einer Tochter und verzweifelte selber, wenn der kleine teufel am randalieren ist.

Die kleine war zwar süß, doch wenn der Charakter reinhaut, dann kann man gute Nacht sagen.

Ich musste grinsen, wenn ich nachdenken wie wohl unsere Kinder werden. Mein Verhalten und Amaia's Verhalten, waren zwei unterschiedliche Welten. Vorallem der Charakter.
Ich wollte gerne mal einen Sohn haben, welcher genauso wie ich wird. Auf Gefühle scheisst, seine Eltern respektiert und loyal ist. Das wichtigste, treu zu seiner eigenen Familie ist.

Wenn ich dran denke, dass ich mal eine kleine Tochter haben würde, dann umarmte mich ein warmes Gefühl. Ein Gefühl was in mir den Beschützer Instinkt weckte.
Meine Tochter würde vieles dürfen, doch wenn sie einmal einen Jungen nachhause bringt, könnte er sein blaues Wunder erleben.

,,Marten'' ich erschrak aus der Träumerin und sah Amaia an, welche mich besorgt musterte. ,,du warst weg'' stellte sie fest und ich nickte nur. ,,Brauchst du was?'' fragte ich und lies ihr ein Wasser ins Glas rein . Sie nickte zur Toilette und sprach ,,ich müsste mal'' nickend stand ich's und und legte ihr die Decke auf Seite. Da sie noch ganz unstabil war, packte ich sie langsam am Arm und zog das Infusionsteil da mit. Mit langsamen Schritten folgte sie mir und stützte den Kopf an meine Schulter. Ihre Augen waren leicht offen und ich hörte wie sie leise ein atmete.

,,schaffst du es?'' fragte ich, als sie sich das Gewand etwas hoch hob und auf das wc runter lies. Langsam nickte sie, weshalb ich nach hinten trat und mich umdrehte, damit sie sich nicht beobachtet fühlte. Obwohl ich alles von ihr wusste und wusste, wie sie unter dem Gewand aussah, musste trotzdem Privatsphäre her.
,,Du kannst dich umdrehen'' hörte ich leise sagen, weswegen ich wieder rein lief und sie zum Becken führte.

Sie war ziemlich leise und in Gedanken versunken. Ich muss mit der Ärztin reden, da gibt es etwas, was sie mir verheimlichte

Zu 100%

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Erinnerungen || Marten 187Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt