Do you love the Bangtan Style? Pt.3 - Taehyung-FF

Kapitel 36

Tae POV:
Das Gespräch mit Jimin hat mir echt gut getan und mir neue Hoffnung gegeben. Wenn er recht behält, dann mag mich Seri auch und hat sich nur deswegen so komisch verhalten, weil sie nicht wollte, dass wir wissen wie sie lebt.

Fröhlich pfeifend mache ich mich am nächsten Tag auf den Weg in das Bistro. Jin hat mir sein Auto geliehen und ich habe unterwegs noch ein paar Sachen für ein kleines Frühstück geholt. Ich dachte mir, wenn ich Seri helfe, geht sicher alles schneller von der Hand und dann hat sie sicher auch Zeit mit mir zusammen zu frühstücken.
Das Auto stelle ich in einer ruhigen Seitenstraße ab. Bevor ich aussteige, ziehe ich allerdings noch meine Cappy tiefer ins Gesicht und den Jackenkragen etwas höher. Muss ja nicht gleich jeder mitbekommen, dass sich Kim Taehyung hier in der Gegend herumtreibt.
Nervös trete ich auf meinen Füßen vor der Tür des Bistros hin und her. Seri scheint schon da zu sein, zumindest dringt ein wenig Licht durch die verklebten Scheiben nach außen durch.
Nachdem ich nochmal tief Luft geholt habe, nehme ich allen Mut zusammen und klopfe schließlich mit dem für gestern vereinbarten Zeichen an.
Gespannt warte ich ab, was nun passiert.

Seri POV:
Nanu? Wer kommt denn jetzt? Ein Klopfen hat mich gerade aus meinen Gedanken gerissen. Auf dem Weg zur Tür wird mir plötzlich heiß und kalt. Das Klopfzeichen! Das ist das Zeichen, welches ich mit den Bangtan-Jungs verabredet hatte...! Ob das Tae ist? Oder kommen tatsächlich alle heute nochmal?
Zögernd stehe ich an der Tür mit der einen Hand auf der Türklinke und die andere am Schlüssel im Schloss. Noch einmal ertönt das Klopfzeichen, nun deutlich lauter. Erschrocken zucke ich zusammen. Hastig richte ich mir meine Haare und streiche meine Klamotten glatt, ehe
ich endlich die Tür aufsperre und öffne.
Eine Tüte, aus der es lecker duftet, wird mir vor mein Gesicht gehalten.
"Guten Morgen!", ruft jemand freundlich und geht an mir vorbei hinein in das Bistro. Suchend schaue ich noch einmal hinaus auf die Straße, aber er scheint alleine zu sein.
Schnell schließe ich die Tür und sperre ab.
Als ich mich wieder umdrehe, steht er direkt vor mir: Tae. Er lächelt breit und mir wird bei seinem Anblick wieder warm ums Herz.

Verlegen wende ich mich ab.
"Gu-guten Morgen, Tae. Was machst du denn hier? Und das schon um diese Zeit?"
Tae stellt die Tüte beiseite und baut sich breitbeinig mit verschränkten Armen vor mir auf. "Ich will dir helfen, damit das Bistro fertig wird."
"A-a-aber...", stotter ich und werde von ihm prompt unterbrochen.
"Nix 'aber'! Das ist zu viel Arbeit für eine Person alleine. Bitte lass mich dir helfen, ja?"
Sein fröhlicher Blick ändert sich zu einem, der mich an einen kleinen Hundewelpen erinnert. Ungläubig starre ich ihn mit offenem Mund an während mein Herz beginnt wie wild in meiner Brust zu schlagen. Eine verräterische Wärme steigt in meinem Gesicht auf und ich senke meinen Blick auf den Boden.
Du kannst es nicht leugnen, Seri. Du wirst noch verrückt in seiner Nähe.

Tae POV:
Mir scheint, als hätte Jimin tatsächlich recht. Seri kann mir kaum in die Augen schauen und eine zarte Röte verziert ihr Gesicht. Ob sie wirklich etwas für mich empfindet?
Eine peinliche Stille füllt den Raum. Um diese zu durchbrechen, nehme ich die Tüte erneut in die Hand und überreiche sie ihr.
"Ich hab uns Frühstück mitgebracht. Du siehst aus, als hättest du noch nichts gegessen und ich auch nicht. Komm, lass uns erst was essen und dann helfe ich dir, dass der Laden fertig wird, okay?"
Seri nickt langsam und bedächtig. Ohne mich eines weiteren Blickes zu würdigen, macht sie sich daran ihr einen Kaffee und mir eine heiße Schokolade zuzubereiten. Ich lasse sie dabei keine Sekunde aus den Augen und beobachte jede ihrer Bewegungen.

Mit zitternden Händen fischt sie zwei Tassen aus dem Regal und stellt sie unter die Maschine. Beinahe hätte sie auch die Milch verschüttet. Offensichtlich ist sie richtig nervös.
Der Schalk in meinem Nacken lässt grüßen und ich will es jetzt wissen. Leise stehe ich von meinem Platz auf und gehe zu Seri hinter die Theke. Sie ist so damit beschäftigt, die Maschine für unsere Getränke einzustellen, dass sie mich gar nicht bemerkt.
"Alles in Ordnung? Du wirkst etwas neben der Spur!", raune ich ihr ins Ohr. Erschrocken wirbelt sie herum und hätte beinahe mit Schwung die Milch über mich ergossen. Doch ich bekomme ihre Hand zu fassen und halte sie fest. Langsam entwende ich ihr die Milch und stelle diese ab, ohne jedoch ihre Hand loszulassen.
Jimin hat zwar gesagt, dass ich es langsam angehen soll, aber ich muss es jetzt wissen. Ich MUSS! Diese Ungewissheit macht mich sonst noch fertig!

Langsam greife ich auch nach ihrer anderen Hand und ziehe das Mädchen vor mir, welches mich anschaut wie ein verschrecktes Reh, näher an mich heran.
Mein Herz klopft immer schneller und immer wilder. Ich muss es einfach wissen! Verzeih mir, Seri!
Stück für Stück beuge ich mich zu ihr nach vorne, bis wir Nasenspitze an Nasenspitze voreinander stehen.
Mit großen Augen sieht Seri mich an und wagt es nicht sich auch nur einen Millimeter zu bewegen.
Letztendlich schließe ich die Lücke zwischen uns, lege meine Lippen auf ihre und küsse sie sanft.

Author's Note:

Ihr habt es so gewollt... Vielen Dank für eure Rückmeldungen und viel Spaß in der zweiten Hälfte der Story!