Kapitel 41: Küss mich nicht!

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Mein Magen zieht sich zusammen und ich schlage seine Hand beiseite. "Fass mich bloß nicht an", knurre ich und stehe vom Stuhl auf. Ich sehe ihn giftig an, als er mich wieder am Arm festhält und mich gegen die Wand schubst. Zachary drückt mich mit dem Druck seines Körpers gegen sie und hält meine Hände fest. Leider ist er irgenwie stärker ... Er schiebt mit dem Kopf mein Gesicht zurück und leckt mir über den Hals. Ich erfriere von innen und ein unglaubliches Ekelgefühl überkommt mich, völlig anders, als bei Roxas.

"Nein", flüstere ich und halte die Tränen zurück. Zachary leckt mir über die Lippen und hält mich grob und fest am Haar fest, als ich mein Gesicht wegdrehe. Panik steigt in mir auf und wieder: "Nein."
Als seine Lippen meinen näher kommen, schlage ich auf seine Brust ein und versuche ihm auf die Füße zu treten. "Nein! Ich will das nicht!", fange ich an zu schreien und weiß für eine Sekundd nicht mehr wo oben und unten ist, als Zachary mir mit dem Handrücken in dad Gesicht schlägt. Jetzt laufen mir doch die Tränen die Wangen herunter. "Sei still, habe ich gesagt!"

Er kommt zu mir reißt und mich wieder an den Haaren hoch, als ich mich klein machen wollte. "Heulst du jetzt wieder, ja?" Er lacht und zerrt mich zu einem der Tische, wo er mich mit purer Gewalt aufschlagen lässt und unterdrückt. "Lass mich.. bitte", weine ich und beginne zu flehen, doch er zwickt mir nur in den Nacken, während er meinen Bauch weiter auf den Tisch presst. "Du wirst gleich noch viel mehr flennen, wenn du nicht brav bist. Ich will mich doch nur ein wenig an dir ausprobieren, haha! Und wäre ich du, dann würde ich deinem Liebsten nichts davon sagen, sonst bekommt er auch, was er verdient." Ich beiße die Zähne aufeinander und bin still. Der Druck lässt nach, doch ich bleibe aus Angst so wie ich bin. Ich will Roxas nicht in Schwierigkeiten bringen ... Alles für ihn tun, das würde ich. Zacharys Hände halten sich an meiner Hüfte fest. Er steht hinter mir, während ich mit dem Oberkörper auf dem Tisch liege. Ich weine still, als er freudig so tut, als würde er in mich stoßen.
"Na, kennst du das schon? Bist du schon benutzt?" Er lehnt sich auf mich und leckt mir eklig über das Ohr. "Bist wohl nichts mehr wert, mhm? So benutzz wie du bist ... stört es dich doch nicht, wenn ich auch mal von dir profetiere, nicht wahr?"

"Nein!", schreie ich wieder und will zur Tür, doch er reagiert zu schnell und schlägt mich wieder auf den Tisch. "Bitte..." - "Mir egal, wie du heulst."
Ich schlucke schwer. Meine Tränen verteilen sich auf dem Tisch. Andere Taktik.
"Noch ist nichts zu spät", wimmere ich. "D-du könntest mich jetzt los lassen und wir t-tun so als ob das nie passiert wäre."
"Halt dein Maul, Stotti." Ich höre sein Lachen und er zieht mich vom Tisch. Zachary dreht mich und setzt mich auf den Tisch. "Mach jetzt, was ich will und hör auf zu labern. Du kannst dir ja denken, was ich und meine Leute sonst mit deinem Roxas machen, mh?"

Ich ziehe die Luft ein und senke meinen traurigen Blick. Zach lässt mich los und begutachtet mich Häufchen Elend. "Na dann haben wir dad ja geklärt." Ich sage nichts. Ich will hier weg ... ich will ihn nicht mehr sehen.
"Zieh dein Shirt aus", befiehlt er mir amüsiert und setzt sich vor mir auf einen Stuhl. Zachary knöpft seine Hose auf und steckt sich die Hand in die Unterwäsche. "Fang an."
Mit tauben Magen greife ich mir widerwillig an das Shirt und ziehe es mir über den Kopf. "Du siehst langweilig aus", grinst er mir entgegen und ich lege das Shirt neben mich. "Hose weg, vielleicht gefällt mir das ja mehr."
Ich stehe auf und fühle mich mehr als nur extrem erniedrigt und unterdrückt. Ich knöpfe mir die Jeans auf und denke nur an eins: Roxas.
Ich tue das für ihn. Ich schließe meine Augen und versuche mir vorzustellen, dass ich Roxas vor mir hätte, um es mir leichter zu machen, doch so ganz klappt das nicht...

"Du machst mich einfach nicht an", grinst Zach und obwohl ich auf ihn herabsehe, fühle ich mich so, als ob er es tun würde. "Lass deine Unterhose an! Ist ja ekelhaft", kommt, als ich in den Bund meiner Unterwäsche fahre. Beschämt sehe ich auf den Boden. Ich musste noch nie so etwas erniedrigendes tun. Zach knetet sich zwischen den Beinen, bis er hart wird. "Fürs Lutschen bist du grade noch gut genug", sagt er im bescheidenen Ton. Mein Magen ... Ich glaube, ich muss kotzen ... "Mach."
Ich knie mich vor ihn.
Für Roxas, für Roxas, für Roxas.
Nur für Roxas ...

Als ich Zacharys steifen Penis sehe, halte ich mir geschockt den Mund zu, um vor lauter Ekel nicht zu brechen.
Es ist nicht der Gedanke ein Glied zu lecken, nein, sondern dass es Zacharys ist. Er erhebt die Hand und sieht böse zu mir, als ich ihn nicht in den Mund nehme. Ich zucke zusammen und wische mir die Tränen aus den Gesicht. Mit verzogenen Magen und Druck auf der Brust lege ich Hand bei ihm an. Der perverse Hurensohn legt den Kopf zurück und spreitzt die Beine ein Stück auseinander. Es ist ja so ekelhaft ... "Wo bleiben deine Lippen?", keucht er nach einer Zeit und ich sehe ängstlich zu ihm auf.
"Sieh mich nicht so an. Mach es endlich." Ich schlucke schwer und habe wohl keine andere Wahl ...

Ich nähere mich mit dem Gesicht seinem Schwanz und mache den Mund auf, doch ziehe wieder zurück. "Ich kann das nicht", wimmere ich für mich selbst. Ich kann es einfach nicht. Ich kann Roxas nicht beschützen ... Es tut mir so weh ... Bitte, ich will es nicht ... "Du nervst mich", höre ich seine Stimme und er packt mich wieder am Haar, um mich seiner Eichel näher zu bringen. "Ich schlag' dich tot, wenn du auf dumme Ideen von wegen beißen kommst."
Mit Tränen in den Augen öffne ich die Lippen einen Spalt und er führt meinen Kopf einfach.
Dieser Moment, als sein Penis tief in meinen Mund eindringt und ich würgen muss, ist der Moment, als ich meine Würde verloren habe.

Ich schließe die Augen und stelle mir wieder Roxas vor. Für ihn hätte ich es gerne getan ... Der alte Geschmack von Schweiß macht sich auf meiner Zunge und meiner Kehle breit und er steckt ihn mir wirklich zu tief rein. Ich kann kaum atmem und muss den Würzreiz unter großer Kontrolle unterdrücken. Ich bekomme Kopfschmerzen vom Haarezerren und die Tränen wollen nicht aufhören zu fließen. "Ich hatte schon kleine Mädchen, die haben es mir schon besser besorgt als du. Schluck jetzt schön." Nur wenig später spritzt er mir mit seinem Ekelzeug mitten in den Hals. Ich kann es einfach nicht schlucken und würge das Sperma und viel Speichel, der mir bereits den Hals herunterläuft, auf den Boden.
Zachary schlägt mir auf den Rücken und tritt mir kurz, aber heftig gegen den Oberschenkel. Der Schmerz zieht sich mein Bein bis zur Brust hinauf. "Dafür schluckst du eben das nächste mal."
Warte. Nächstes mal!?

Ich schlucke schwer und übergebe mich vor Stress und Schock auf dem Boden des Musikraums. "Haha, ih", lacht der Junge mich aus. "Also bis nächsten Montag, Süßer. Üb' bis dahin ein bisschen, du bist echt schlecht. Und vergiss nicht - wenn du es wem erzählst, dann passiert etwas."
Er wartet, bis ich mich wieder anzieht, bevor er die Tür aufschließt und mich hier aufgelöst stehen lässt. Morgen muss ich den Typen wiedersehen ... Ich .. Ich will in eine andere Klasse.

Ich habe einfach mein Erbrochenes liegen lassen und wasche mir in der Toilette das Gesicht. Ich meide den Blick in den Spiegel. Ich kann mich nicht sehen, ich will mein Gesicht nicht sehen. Ich bin so ekelhaft ... Ich bin so widerlich, so würde- und ehrenlos. Wie kann man nur so minderwertig sein? Ich muss es auch noch für mich behalten ...
Nichtsdestotrotz muss ich jetzt zu Roxy. Er hat etwas besseres verdient, als mich. Er hat jemanden verdient, der niemals einen anderen Jungen an sich lassen würde. Nicht so etwas ... wie mich.

Ich versuche die negativen Gedanken im Bus zu verdrängen. Zu verdrängen, was ich eben getan habe, was ich in einer Woche wieder tun soll. Das kann ich doch nicht ewig tun ... Ich kann es doch nicht noch einmal machen! Wie soll ich Roxas denn noch in die Augen sehen können!?
Noch im Bus fange ich wieder an zu weinen und ziehe mir die Kaputze in das Gesicht. Es ist so schrecklich ...
Ich klingle bei Roxy und starre auf die Beine von demjenigen, der öffnet. So kann ich niemanden in das Gesicht schauen. Anhand der Ketten und des nietenbesetzten Gürtels weiß ich, dass es Roxas ist. Jetzt, wo er vor mir steht, ist es ein noch größerer Schlag.
Ich kann ihn wirklich nicht ansehen ...
"Reza! Was ist passiert?", fragt er laut und zieht mich in die Wohnung. Es ist so unangenehm, dass er mich berührt.
Roxas, fass doch nicht jemanden wie mich an, so jemand ekeligen, ehrenlosen. "Hey ... Nicht weinen", flüstert er, als ich einfach in Tränen ausbreche und drücke sein Gesicht weg, als er mir einen tröstenden Kuss schenken will. "Küss mich nicht!", schreie ich und entziehe mich aus seinem Arm. Küss nicht diese ekelhaften Lippen...

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