Als ich aufwachte, schienen ein paar Sonnenstrahlen durch die Fenster ins Zimmer. Lance hatte sich auf den Rücken gedreht und mein Kopf lag mittlerweile auf seiner Brust. Ich lächelte kurz und beugte mich dann über ihn, um nach meinem Handy auf dem Nachtschränkchen zu sehen: es war halb neun.
Unter mir hörte ich leises Murmeln. Ich sah wieder zu Tucker, der mich müde anblinzelte. Und ja, er war süß, wenn er einen so verschlafen ansah und noch keine Zeit dazu gehabt hatte, sich an diesem Tag daneben zu benehmen.
"Hey... wie spät?" nuschelte er und zog mich wieder zu sich runter. "Halb neun," antwortete ich und stützte mich mit den Händen neben seinem Kopf ab. Ich fühlte, wie seine Hand langsam meinen Rücken rauf und runter strich und bekam eine Gänsehaut.
Er grinste nur und ich widerstand dem Drang, durch seine Haare zu wuscheln.Plötzlich packte er mich und drehte mich auf den Rücken, um über mir gebeugt liegenzubleiben.
"Lance!" lachte ich und sah in sein grinsendes Gesicht. "Es ist schön, so mit dir aufzuwachen, weißt du das?" flüsterte er und küsste meine Stirn.
"Ich... du weißt, dass wir..." Ein Klopfen an der Tür unterbrach mich.Wir sahen uns mit großen Augen fragend an.
"Emilia? Bist du wach? Kann ich reinkommen?" rief Elli durch die Tür.
"Oh Gott, sie darf nicht mitkriegen, dass du hier bist!" flüsterte ich mit Nachdruck und schob ihn seitlich von mir runter.
"Warum?" fragte er verwirrt und es klopfte wieder. "Emm? Du hast nicht auf die Nachrichten reagiert, alles gut?""Weil ich mir nicht ihre Standpauke anhören will," murmelte ich.
Gleichzeitig wurde die Türklinke heruntergedrückt.
Panisch schubste ich Tucker kurzerhand vom Bettrand. Er landete mitsamt einer der Decken und einem leisen "plums" auf dem Boden.
"Emm, hey auf.... wachen... du bist ja wach... warum antwortest du denn nicht?" Elli kam verwirrt ins Zimmer und ein paar Schritte auf mich zu."Oh, ich... bin durch das Klopfen grad erst wach geworden... sorry," log ich und versuchte, so normal wie möglich zu klingen.
Elli sah mich skeptisch an: "Okay... alles in Ordnung?"
"Alles bestens." Ich grinste und bewegte schnell meine Beine unter der Decke, als Tucker auf dem Boden raschelte.
"Die anderen meinten,noch soll dich zum Frühstück holen," erklärte meine Freundin mir jetzt und ich lächelte so normal wie möglich: "Gib mir zehn Minuten, okay?"Sie nickte: "Okay, ich gehe dann schonmal zum Speisesaal. Ach so und Lloyd sagt, er sucht Tucker... du hast keine Ahnung, wo der Vogel ist, oder?"
Ich schluckte. "Nein, ich hab ja bis eben geschlafen." Ja, Emilia, neben ihm!
Nickend musterte Elli mich, ging dann aber langsam zurück zur Tür: "Alles klar, dann bis gleich."
"Bis gleich, Elli." Ich sah ihr nach und atmete erleichtert aus, als die Tür sich hinter ihr schloss.Dann beugte ich mich über die Bettkante, um nach Tucker zu sehen. Er lag auf dem Rücken und sah mich mit einem undefinierbaren Blick an. "Ähm... sorry?" murmelte ich und sah ihn unschuldig an.
Lance lachte und nickte, während er sich aufrichtete: "Das kriegst du zurück, versprochen."
Wir lachten beide und ich war froh, dass er nicht sauer zu sein schien.
Dann standen wir auf und gingen zu meiner Zimmertür. "Wir sehen uns beim Frühstück," grinste er."Ja, bis gleich," nickte ich. Irgendwo erwartete ich, dass Elli mit verschränkten Armen und einem "ich wusste es"-Blick vor der Tür stehen würde. Aber der Flur war leer und so huschte er in sein Zimmer und ich ging ins Bad, um mich fertig zu machen.
Als ich schließlich im Speisesaal ankam, waren alle bis auf Lance bereits beim Frühstück.
"Da ist sie ja," grinste Elli und reichte mir einen Teller, da sie gerade ohnehin am Buffet stand. "Na, gut geschlafen?"
Ich zuckte mit den Schultern: "Es ging... und du?"
"Himmlisch. Das Bett in unserem Zimmer ist ein Traum, am liebsten würde ich es mitnehmen," lachte sie.
"Denk dran, alles, was ihr hier mitgehen lasst, müssen wir am Ende zahlen," erklang Leahs Stimme hinter mir.
Wir lachten und ich füllte meinen Teller, um Platz zu nehmen.
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Everytime we touch
FanfictionLance Tucker ist nicht nur sein Leben lang im Sport erfolgreich gewesen - auch bei Frauen war er immer gern gesehen. Natürlich nutzt er das bis heute. Er ist selbstverliebt und versteht nicht, was er teilweise anrichtet. Emilia Winters war ihr Leben...