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Als Viserra mit ihrer Schwester, ihren Kindern und Daemon zurück nach Drachenstein kam, wartete die Prinzessin jeden Tag darauf, dass sie eine Nachricht aus Königsmund erreichte.
Schweren Herzens, hatte sie ihren Vater in Königsmund zurückgelassen.
Doch es war besser gewesen, aus Königsmund abzureisen, die Streitigkeiten zwischen den Grünen und ihnen, war nicht mehr zu verkennen.
Niemand konnte es mehr leugnen.
Rhaenyra bereitete sich darauf vor, Königin zu werden.
Viserra und Daemon glaubten jedoch, dass die Grünen etwas geplant hatten, was selbst deren Erwartung weit überschritt.
Die beiden bereiteten sich darauf vor, dass die kommenden Tage anstrengend werden würden. Auch wenn Daemon seine Frau aus allem so gut es ging raushalten wollte, mischte Viserra sich viel zu häufig mit ein.
Der Maester hatte ihr geraten ruhig zu bleiben, nicht viel zu fliegen und sich zu schonen, doch Viserra glaubte zu wissen, was gut für sie war.
Sie trug ein Kind in sich und war nicht schwer krank. Doch je mehr Monde vergingen und das Kind somit länger in ihrem Leib war, desto anstrengender wurde es für Viserra.
Sie war schneller müde und abgeschlagen, schneller als sie es in diesem Stadium gewohnt war. Ihr Rücken tat vermehrt weh und ihr Bauch krampfte nicht selten schmerzhaft.
Berührungen von Daemon waren kaum zu ertragen, da alles an ihrem Körper so empfindlich war.
Mütter spürten, wenn etwas mit ihrem Kind nicht stimmte, ob es nun im Mutterleib war oder nicht.
Mit diesem Kind stimmte etwas nicht. Es war, als würde dieses Kind sie von innen heraus fressen und ihr die letzte Kraft rauben.
Ganz so, als würde dieses Kind Viserra das Leben aussaugen wollen.
Nicht selten lag Viserra schon in ihrem Bett, wenn Daemon am Abend in ihre Gemächer trat.
Die Prinzessin schreckte nach oben, wenn die Schuhe ihres Mannes zu ihr drangen und sie tat so, als wäre sie noch lange wach. Daemon jedoch wusste es besser.
Er wusste, dass sie nur so tat, als ob und Viserra fragte sich, warum er das Spiel mitspielte.
Warum er so tat, als hätte sie noch nicht geschlafen, obwohl er Gegenteiliges wusste.
Es waren nur noch 2 Monde, dann sollte ihr Kind endlich geboren werden.
Viserra erwachte am Morgen und hatte zum ersten Mal nach langer Zeit keine Schmerzen.
Sie hatte keine Krämpfe oder Beschwerden.
Sie fühlte sich seit langem wieder frisch und erholt. Viserra blickte zu Daemon, welcher neben ihr noch immer friedlich schlief und ein kleines Lächeln bildete sich auf ihren Lippen.
Trotz der Sorgen um ihren Vater, ihren Beschwerden, ihrer Schwester und ihrem ungeborenen Kind, konnte sie in dieser Nacht gut schlafen.
Viserra legte sich auf den Rücken, mit ihren Händen auf ihrem Bauch und genoss die Ruhe um sich herum.
Lediglich Daemons ruhiges Atmen und das sanfte Rauschen vom Meer waren zu hören.
Die Prinzessin sah an die dunkle Decke über sich, ehe sich ihr Mann mit einem Mal zu bewegen begann.
„Du bist bereits wach", murmelte Daemon überrascht, war sie es sonst, die als Letztes von ihnen wach wurde.
„Überraschung", gab Viserra von sich und drehte ihren Kopf schmunzelnd zu ihm.
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Fire cannot kill a dragon
Fanfiction𝓔𝓿𝓮𝓻𝔂 𝓽𝓲𝓶𝓮 𝓪 𝓣𝓪𝓻𝓰𝓪𝓻𝔂𝓮𝓷 𝓲𝓼 𝓫𝓸𝓻𝓷, 𝓽𝓱𝓮 𝓖𝓸𝓭𝓼 𝓯𝓵𝓲𝓹 𝓪 𝓬𝓸𝓲𝓷 Als jüngere Schwester von Rhaenyra Targaryen, stand Viserra schon immer an zweiter Stelle. Doch im laufe der Jahre, tritt die junge Prinzessin aus Rhaenyr...