Kapitel 28 - Qualvolle Träume

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Fast schon ein ganzes Jahr. Solange war es her, seit es Maleficent in Hogwarts gegeben hatte. Weswegen Severus sich auch nicht erklären konnte, wie die Erinnerung an ihr betrunkenes Handeln ihn nach so langer Zeit noch immer aus dem Schlaf reißen konnte. Schweißgebadet saß er aufrecht in seinem Bett, schwer atmend, und fuhr sich frustriert durch die Haare. Er hatte sowieso schon genug um die Ohren, der Auftrag, Dumbledore zu töten, musste nach wie vor vollendet werden und es ließ ihm keine Ruhe. Malfoy's Versuche stellten sich als miserabel heraus, weswegen er sich sicher war, dass er den Mord übernehmen musste. Wie er es in seinem unbrechbaren Schwur versprochen hatte. Natürlich hatte Slughorn wieder eine jämmerliche Feier organisiert, und gerade an dem Abend davor, wo Severus noch etwas Schlaf bekommen wollte, ließen ihn nicht einmal seine Träume in Frieden. Er sah sie deutlich vor ihm, als hätte sich der Abend wiederholt, an dem er das erste und einzige Mal von einer Frau berührt worden war. Er konnte nicht vergessen, wie ihr heißer, nach Alkohol stinkender Atem über sein Gesicht hauchte, die blutroten Lippen, die sein Genital streiften.. Schluss. Seine Nerven waren am Ende. Maleficent lebte förmlich in seinen Unterbewusstsein, und er hasste es. Er sah auf seinen verschwitzten Körper unter der Decke herab und erkannte, dass seine Unterwäsche gedehnt war. Genervt verdrehte er die Augen. Schön für Klein-Severus, dass dieser den Traum so fantastisch fand, ihm selbst war dadurch aber auch nicht geholfen. Würde er dadurch nicht die Schmerzen tragen, hätte er gern ausgeholt und Klein-Severus eine saftige Ohrfeige verpasst, so wie er es bei ungezogenen Schülern tat. Er sah auf seine Wanduhr. Es waren noch etwa zwei Stunden Zeit, bevor er die ganze Nacht auf der Feier auf die Schüler achten musste. Für den Versuch, wieder einzuschlafen, war es also sowieso schon zu spät, und die Beule in seiner Hose hätte das auch nicht zugelassen. Eine Sache war klar, so könnte er nicht auf der Party erscheinen. Bevor er Maleficent kannte, konnte er sich immer zusammenreißen, doch gerade fühlte er sich von Lust gequält. Da er es nicht länger aushielt, stand er auf, schloss sich in seinem Bad ein und zog seine Unterhose herunter. Er war verärgert über sein Verlangen und dem Drang, sich selbst, wie in seiner Jugend, zu spüren. Sein steifer Schaft pulsierte unaufhörlich, schrie förmlich danach, endlich berührt zu werden. Severus hatte keine Wahl. Auch wenn er es immer geschafft hatte, es zu unterdrücken, konnte er den Lauf der Natur nicht ändern. Jedes Lebewesen, ob auch immer es will oder nicht, möchte Sex. Jedes Wesen braucht Zuneigung. Ganz egal, wie lange und sehr er sich noch bemühen würde, er konnte seinen Intimbereich nicht bis zu seinem Tod ungestreichelt lassen. Um sich endlich aus dieser Situation zu befreien, lehnte er sich gegen die Wand seines Badezimmers und griff nach seinem männlichen Körperteil. Langsam anfangend fuhr die Hand auf seinem Penis auf und ab, während die andere seinen Ansatz festhielt. Einerseits fühlte er sich ekelhaft, während er zwanghaft seine Länge massierte, andererseits fühlte es sich befreiend und.. gut an. Den Hinterkopf an die Wand gelegt, entwich mehrmals ein Keuchen seinen Lippen, als er sich selbst befriedigte. Schließlich schloss er die Augen und ließ seinem Drang freien Lauf. Die Hand auf seinem Geschlecht bewegte sich nun ziemlich schnell und er musste sich die größte Mühe geben, nicht laut aufzustöhnen. Sein Gewissen nicht mehr kontrollieren könnend, schossen ihm weibliche Bilder in den Kopf, aber nicht von Lily. Durchgehend dachte er an Maleficent, und an die Details ihres Körpers, die er trotz des kurzen Anblicks niemals vergessen hatte. Als wäre sie immer noch vor ihm, sah er in seiner Vorstellung erneut den Ausschnitt, den ihr Oberteil damals entblößt hatte, und die Wölbung ihrer Kleidung, die ihn ihre perfekte Brustform genau erkennen ließ. In dem Zustand, in dem er sich gerade befand, hatte er weder die Zeit, Maleficent zu hassen, noch sich deshalb wegen Lily schuldig zu fühlen. So erschreckend es für ihn selbst auch war, tief im Inneren wünschte er sich, die Hand auf seinem Glied wäre Maleficent's Mund und sie würde wiederholen, was sie damals getan hatte. Zu gerne hätte er wieder ihre blutroten Lippen auf seinem Körper gespürt, vor allem dort, wo er sich selbst gerade berührte und verwöhnte. Es dauerte nicht lange, da war Severus auch schon an seinem Höhepunkt angelangt, und spürte, wie die weiße Flüssigkeit aus seiner Eichel schoss und über seine Finger floss. Angewidert zog er sein Nachthemd aus, stellte sich unter die Dusche und wusch sich den Schweiß und das Sperma von seinem Körper. "So ein dreckiges Luder.." flüsterte er verachtend zu sich selbst, bevor er sich untenrum mit Duschgel sauber machte, das Shampoo aus seinen Haaren wusch und sich dann für die Feier von Slughorn herrichtete. So gleich, wie es ihm immer war, dass alle dachten er würde jeden Tag die gleichen Klamotten tragen, zog er sich eine der schwarzen Roben an, die sich nicht unbedingt von dem Rest seines Kleiderschrankes unterscheiden ließ, und kümmerte sich anschließend um seine Frisur. Um seine Haare hatte er sich eigentlich nie Gedanken gemacht, deswegen waren sie auch in den letzten Jahren oft fettig und ungepflegt, doch seit dem neuen Schuljahr kümmerte er sich endlich mehr um sie. Während er sich seine schwarzen, langen Haarsträhnen aus dem Gesicht bürstete, spürte er einen leichten Krampf in seinem rechten Handgelenk. Wie peinlich. Doch dass der furchterregende und garstige Professor Snape sich selbst befriedigt hatte, wagte ja wohl niemand zu vermuten. Nicht einmal er selbst hätte das erwartet. Sofort schämte er sich für sein vorheriges Verhalten, und schob alles auf sein kleineres Ich zwischen den Beinen, da dieser ihn in den Wahnsinn trieb. "Verflucht seist du, du schandvolle Perversion eines Mannes!" schimpfte er wütend, als würde Klein-Severus ihn hören können. Schnell wischte er noch mit einem feuchten Tuch über den Boden, bevor seine Körperflüssigkeit darauf austrocknen konnte, und verließ mit schnellen Schritten seine Gemächer, um pünktlich und unauffällig auf der Party zu erscheinen.

Severus Snape × Maleficent - Die Fee und der ZaubererWo Geschichten leben. Entdecke jetzt