zeichnen

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Nachdem ich mich umgezogen habe, verlassen John und ich mit Chopper die Wohnung.
Wir laufen über den Parkplatz zu seinem Sportwagen. Chopper verfrachten wir auf der Rückbank.

John lenkt den Wagen durch den abendlichen Verkehr und es dauert nicht lange, bis er vor dem Studio anhält.

John öffnet die Tür zum Studio und die Blicke fallen auf uns.

„Hab Besuch mitgebracht" kündigt John an und alle begrüßen uns.

Ich setze mich auf das große Sofa und schaue den Jungs beim arbeiten zu.
Jonas hat mir mittlerweile einen Drink angeboten, welchen ich dankbar annahm.

Irgendwann beschließe ich mal wieder zu zeichnen.
Früher habe ich oft gemalt und gezeichnet, aber mit den Jahren habe ich das Zeichnen sehr vernachlässigt.

„Habt ihr weißes Papier?" frage ich in die Runde.
„Klar" antwortet John und läuft aus dem Raum.
Mit einem dünnen Stapel unbedrucktem Papier kommt er zurück.

Ich bedanke mich bei ihm und schnappe mir einen Bleistift vom Tisch.

Ich lasse die Miene über das Blatt gleiten und beobachte gespannt was meine Hand schafft.
Nach nur kurzer Zeit kommt mir eine Idee.

Ich zerknülle das Papier, welches eben noch vor mir lag und nehme mir ein neues.
Auf meinem Handy öffne ich ein Bild von Marten. Ein Portrait.
Wieder beginne ich zu zeichnen.
Ich nehme die Zeit nicht mehr wahr, so fixiert bin ich auf das zeichnen.
Ich mache eine kleine Pause und betrachte den Zwischenstand meiner Zeichnung.
Die Jungs sind noch immer am schreiben und aufnehmen.

Ich hole mir einen neuen Drink und zeichne weiter.

Dieser Kreislauf wiederholt sich immer mehr. Über einige Stunden hinweg zeichne ich, mache Pausen, hole mir neue Drinks.

Wieder lege ich den Stift nieder und betrachte meine Zeichnung.
Ich denke das Bild ist fertig!

Ich nehme einen Schluck von meinem Drink und betrachte dann erneut die fertige Zeichnung.

Tattoos || Marten 81Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt