stur

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"Denkst du nicht es reicht langsam?" fragt Marten und entzieht mir meinen Becher. "Du hast heute noch nichts gegessen", fügt er hinzu.

Völlig überrascht sehe ich ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an. "Das steht dir nicht zu, mir das vorzuschreiben", herrsche ich ihn an.

"Warum musst du immer so stur sein? Ich möchte einfach nicht, dass du morgen mit 'nem Kater aufwachst", erwidert Marten nach einer kurzen Diskussion und rollt dabei mit den Augen.

"Dann sei es eben so", entgegne ich nur und mache mich erneut auf den Weg zur Bar.

Von dort aus beobachte ich Marten, der sich neben John auf das Sofa fallen lässt, sichtlich genervt. Offenbar unterhalten sie sich über mich. Sollen sie doch machen.

Nach einer Weile kommt Jonas auf mich zu und teilt mir mit, dass es Zeit ist, zurückzufahren. Nachdem ich aufgestanden bin und mein Oberteil zurechtgerückt habe, folge ich ihm und den anderen Jungs nach draußen. Ich habe nicht mitbekommen, ob jemand von ihnen nichts getrunken hat, aber Anton setzt sich wie selbstverständlich hinters Steuer, und der Rest steigt ebenfalls ein. Natürlich nehme ich meinen Platz neben Marten ein, der seit unserer vorherigen Diskussion nicht mehr mit mir gesprochen hat.

Auch während der Fahrt herrscht zwischen uns Stille, aber ich spüre kritische Blicke von ihm. Was ist nur mit ihm los? Sonst war er nie so... nun ja, ich weiß nicht, wie ich es beschreiben soll.

Nach unserer Ankunft in der Villa setzen sich einige der Jungs noch im Wohnbereich zusammen, aber ich gehe nach oben in unser Zimmer. Ich entferne mein Make-up, ziehe mich um und lege mich ins Bett. Marten ist noch nicht da.

Als ich dann die Tür öffnen höre, liege ich zur Wand gedreht, und Marten denkt, ich würde schlafen. Dennoch registriere ich jede seiner Bewegungen.

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Die Story neigt sich langsam dem Ende zu!

Tattoos || Marten 81Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt