Lena Oberdorf// wie der Beruf zur Liebe führen kann

Kapitel 28

Das Spiel ist vorbei und ich gehe zu den Mädels. Ich klatsche jede von ihnen ab und lächle Lynn an. Wir stehen jetzt nebeneinander, als Tommy anfängt mit reden. Er erzählt über Sveindis Verletzung und sagt, dass die Mädels auf mich hören sollen, wenn ich sage, dass sie das Feld verlassen sollen, wenn es zu viel wird.
Tommy: gut Mädels, dann habt noch einen schönen Samstag, unternehmt noch was und dann fahren wir morgen wieder nach Wolfsburg.

Lynn wartet auf mich und wir gehen zu ihrem Zimmer.
Lynn: wollen wir Sushi bestellen? Die liefern sicher auch ins Hotel.
Y/n: klar.

Wir sitzen auf dem Bett und essen. Lynn erzählt mir, wie sie zum Fußball gekommen ist. Ich höre ihr gespannt zu und lache über viele Sachen.
Lynn: und du? Wie bist du damals zum Fußball gekommen?
Y/n: naja, mein Bruder hat immer gespielt und dann wollte ich auch irgendwann. Es lief gut, ich habe auch lange gespielt, aber dann habe ich mir das Kreuzband gerissen und aufgehört.
Lynn: wow das ist hart.
Y/n: du sag mal, wie würdest du es finden, wenn ich Tommys Co-Trainerin werde? Ich mache neben bei trotzdem physio, aber übernehme halt ein paar Trainingseinheiten.
Lynn: das wäre fantastisch! Du machst das echt gut und ich würde es schön finden, wenn wir mehr Kontakt zu dir haben. Du bist so eine tolle Person.
Y/n: danke Lynno. Du auch.
Ich lächle sie an. Sie guckt mir tief in die Augen und dann wandert ihr Blick zu meinem Mund. Omg. Passiert das jetzt wirklich? Wir kommen uns näher. Dann legen sich ihre Lippen auf meine. Der Kuss ist intensiv und ich spüre etwas, dass ich zuvor noch nicht gespürt habe. Heilige.
Lynn: du bist so wunderschön Y/n.
Wir küssen uns erneut. Langsam wandert ihre Hand unter meinen Pulli. Ich spüre ihre Hände an meinem Rücken. Kurz muss ich aufstöhnen, da sie kalt sind.
Lynn: hab ich so kalte Hände oder mache ich dich nur an?
Y/n: beides?
Sie lacht. Dann küsst sie mich wieder und streichelt über meinen Rücken. Meine Finger wandern zu ihrem Hosenbund.
Lynn: warte.
Ich lasse sie los und gucke sie an. Hab ich was falsch gemacht?
Lynn: Y/n, Ich will, dass dein erstes Mal was besonderes wird. Mit jemand, der dich wirklich liebt. Ich mag dich, aber ich glaube nicht, dass das mit uns funktioniert.
Wow. Das tut weh. Ich unterdrücke meine Tränen.
Y/n: schon gut. Ich verstehe das. Lass uns einfach Freunde bleiben und das vergessen.
Ich stehe auf und nehme meine Tasche.
Lynn: gehst du?
Y/n: ja. Mir ist das einfach grad zu viel Lynn.
Lynn: okay. Schlaf gut.
Y/n: danke du auch.
Ich mache die Tür zu und atme laut aus. Jetzt kommen mir die Tränen. Was für eine scheiß Aktion war das denn? Erst küsst sie mich und berührt mich und dann weißt sie mich zurück und korbt mich? Ich gehe zu Sveindis und klopfe an ihre Tür. Ich brauche jetzt meine beste Freundin.