t w e n t y f o u r

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 Das Wasser in meinem Mund riss die Tablette wie ein Tsunami mit sich in meinen Rachen, als ich schluckte

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Das Wasser in meinem Mund riss die Tablette wie ein Tsunami mit sich in meinen Rachen, als ich schluckte. Während ich das Glas komplett leerte spürte ich Nevan's stechenden Blick auf mir.

Es war in meinem Kopf immer noch unglaubwürdig den Ex-besten Freund meines Bruders vor mir stehen zu haben und noch unglaubwürdiger war es, das er mich gestalkt hatte. Erst jetzt packte mich die richtige Realisation. Ich hatte mit meinem Stalker geschlafen und ich bereute es nicht. Irgendwas stimmte in unseren beiden Köpfen ganz gewaltig nicht.

Langsam löste ich meine Lippen vom Glas, wobei ich meinen Blick zu Nevan wandern ließ. Er schaute mich mit einem leichten Lächeln an, was ich nur halb erwiderte. Ich hatte Angst. Verdammt Große und zwar davor, doch schwanger zu werden.

»Ich habe Angst« sprach ich leise aus. Sofort löste Nevan die Verschränkung seiner Arme, richtete sich zur vollen Größe auf und sein Blick stellte sich augenblicklich scharf. »Wovor, Engel?«

Engel. Allein dieses Wort löste Gefühle in mir aus die ich nicht beschreiben konnte. Ein starkes ziehen in meinem Unterleib ließ mich für ein paar Sekunden erschaudern, während meine Gedanken bereits wieder zu unser gemeinsamen Nacht glitten.

»So ein braver Engel. Jetzt komm für mich«

»Wem gehörst du?« »Nevan Ramiréz«

»Fuck, ja. Reite diesen Schwanz wie eine Göttin«

»Wie kann man so ein unschuldiger Engel und gleichzeitig so ein verruchter Engel sein?«

Meine Zähne bohrten sich fest in meine Unterlippe. Nevan's Worte, sein Stöhnen und keuchen, sein Körper, alles kam mir zurück in den Sinn. Und ganz plötzlich war da ein positiver Schwangerschaftstest vor meinen Augen.

Die Erinnerungen verblassten, ich zuckte zusammen und trat einen Schritt von Nevan zurück. »Ich habe Angst vielleicht doch schwanger zu werden« murmelte ich leise, starrte auf den Boden vor ihm.

Als ich meinen Blick wieder hob, musterte mich Nevan mit seinen blauen Augen aufmerksam, bevor er die Augenbrauen zusammen zog und verwirrt wirkte.

Schneller als ich reagieren konnte griff er nach meiner Hüfte und setzte mich auf das kalte Mamor der Kücheninsel ab. »Was sollte das Problem sein?« fragte er, weiterhin mit dem sek en Gesichtsausdruck.

»Nevan, ich möchte noch keine Mutter werden!« Verstand er das nicht? Ich war noch nicht bereit, ich konnte auch noch in fünf Jahren Kinder bekommen. Was mich jedoch nun verwunderte, das er noch verwirrter schien. »Das habe ich schon verstanden«

Jetzt war der Zeitpunkt gekommen wo weder ich noch er etwas verstanden. Gleichzeitig öffneten wir unsere Münder und sprachen das selbe Wort aus. »Hä?«

Stille. Wir starrten uns einfach nur an, bevor ich zu grinsen begann und lachte. Nevan stimmte ebenfalls in das Lachen ein und nach langem fühlte ich mich wieder frei. Es lag immer eine bestimmte Last auf mir aber jetzt, seit heute Nacht als ich in seinem Zimmer wach geworden war, fühlte ich mich wieder frei.

Nevan verstumme plötzlich und schaute mich ernst an. Sofort verspannte ich, entspannte jedoch direkt als ich spürte wie seine Finger über die Haut meiner Hüfte tänzelten.

»Ich meinte es eher so: Ich verstehe dein Problem nicht, weil du jederzeit abtreiben könntest und ich vollkommen hinter dir stehen würde. Es ist dein Körper, da habe ich kein Mitspracherecht«

Auf meinen Lippen bildete sich ein riesiges Lächeln. »Wirklich?« Diese Frage war unnötig, aber ich konnte mir einfach nicht vorstellen das ein Mann mir solch eine Entscheidung über meinem Körper überließ obwohl es komplett normal war.

»Natürlich. Ja, es ist mein Kind aber du bist diejenige die es neun Monate austragen muss und wenn du dazu eben nicht bereit bist oder generell nicht bereit bist Mutter zu sein, ist es ganz alleine deine Entscheidung. Niemals würde ich dich zwingen mein Kind auszutragen. Es. Ist. Dein. Körper. Egal was dir deine Familie eingeredet hat, es ist nicht so. Dein Körper, deine Entscheidung« erklärte Nevan lächelnd.

Ich schlang meine Arme um seinen Nacken und lehnte meine Stirn gegen seine, genoss die Wärme die von ihm ausging und schloss meine Augen.

Seine Finger tanzten weiterhin über meine Haut an der Hüfte. Gänsehaut befiel meinen Körper. Tief zog ich seinen Geruch ein und in diesem Moment fühlte ich alles. Schmerz, Hoffnung, aber vor allem Liebe. Etwas was ich geglaubt hatte nie zu fühlen. Vielleicht bildete ich es mir auch einfach nur ein.

So schnell verliebte man sich nicht. Wollte ich mich überhaupt? Ich hatte noch eine zweite Angst, was ist wenn ich mich an eine Person binde und meine Familie mich in die Finger bekommt? Dann trauere ich den Rest meines Lebens um eine Person, welche ich hätte in Ruhe lassen sollen.

Fuck. Mich traf das Erkenntnis. Meine Familie war hier. In New York. Ich kann nicht mehr raus. Das beste wäre es von hier zu schwinden. An einen sicheren Ort. Das war das Verlangen der einen Seite in dir.

Die andere sollte sie alle bluten sehen, ihnen ein Messer ins Herz rammen und genauso gnadenlos zu ihnen sein wie sie zu mir waren. Ich wollte sie alle Tod sehen. Angefangen bei meinem Bruder.

Vielleicht war mir auch einfach kein HappyEnd gegönnt. Vielleicht ist es mein Schicksal das sie mich finden, zurück bringen und ich diesen ekelhaften Hurensohn heiraten musste. Warum bekam solch eine Familie Kinder? Was hatte mein Bruder was ich nicht hatte? Wieso war ich der Dreck der Familie? Warum zur verfickten scheiße hatte man so etwas seiner eigenen Tochter angetan?!

»Engel« Vollkommen unerwartet drängte sich Nevan's Stimme in meinen Verstand. Ich zuckte panisch zurück als ich als erstes die falschen Augen sah.

»Ich bin bei dir Engel, du bist in Sicherheit bei mir« sanft strich sein Finger über meine nasse Wange. Nasse Wange? Ich hatte nicht einmal mitbekommen das ich geweint hatte.

»Ich will ihre Hände nicht mehr auf meinem Körper spüren, Nevan« hauchte ich, wobei meine Stimme am Ende brach. Die Tränen brachen unaufhaltsam aus meinen Augen.

Wut aber auch Trauer bildete sich in seinen Ozean blauen Augen. Dann zog er mich fest in seine Arme. Schluchzend drückte ich meinen Kopf in seine Halsbeuge.

»Sie werden es alle bereuen, kein einziger von diesen Bastarden wird es überleben« hörte ich Nevan leise sprechen. Er sprach immer wieder Drohungen gegen sie aus. Versprach mir sie alle auszulöschen.

»Ich würde die Welt in Brand stecken, aber würde niemals zulassen das dich auch nur eine einzige berührt«

»Ich würde die Welt in Brand stecken, aber würde niemals zulassen das dich auch nur eine einzige berührt«

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Muss ja schon ehrlich sagen das ich Nevan und Alirs vermisst habe.

Mr Stalker | 18+Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt