Alira dachte sie hatte es endlich geschafft ihrer schrecklichen Vergangenheit zu entkommen als sie nach New York zog und sich den Traum vom Kunststudium erfüllte.
Was sie jedoch nicht wusste, war das es diesmal nicht ihre Vergangenheit war die sie...
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Plötzlich klopfte es an meiner Tür weswegen ich vor Schreck aufschrie und mein Handy fallen ließ. Mit zitternden Körper lief ich auf meine Wohnungstür zu. Tief atmete ich durch. Er konnte dort draußen nicht sein, er würde wohl kaum anklopfen?
Ruckartig riss ich dann die Tür auf wodurch Elis erschrocken Augen auf mich fielen welche ihre Hand gehoben hatte um erneut zu klopfen. »Sorry« schnell setzte ich ein Lächeln auf und ließ die beiden herein.
Lio trug eine weiße Tüte bei sich welche er auf dem Couchtisch abstellte. »Eigentlich wollten wir Tacos holen aber, naja, mein Bruder reagiert ja nicht so gut darauf. Deswegen haben wir ganz schlicht Burger und Pommes geholt« erklärte Eli während sie das Essen auspackte. Um ehrlich zu sein war mir der Appetit nach der Nachricht des Fremden vergangen und ich hatte vorher nicht einmal Hunger gehabt.
Ich stand noch immer bei meiner offen Wohnungstür welche ich dann aber kopfschüttelnd schloss und mich zu meinen Freunden setzte.
»Du hast eine Nachricht von einer Nummer die nicht eingespeichert ist bekommen« Lio schaute kurz auf mein Handy bevor er es mir reichte.
»Die Person hat sich bestimmt nur bei irgendeiner Zahl bei der Nummer vertippt« fest biss ich auf meine Lippe als diese Lüge wie Butter über meine Lippen glitt. Scheiße.
Während wir aßen schauten wir in welchen Club wir heute gehen, obwohl mir die Lust nach feiern ebenfalls vergangen war, Alkohol sich dann aber gar nicht so schlecht anhörte. Außerdem redeten wir auch über die ganzen Überraschungen heute.
Sobald wir fertig waren schaute ich mir den Rest der Wohnung an während die beiden im Wohnzimmer blieben und wohl über irgendeine Person redeten.
Als ich in meinem Schlafzimmer stand blieb ich abrupt stehen als ich das riesige Himmelbett sah. Hier waren ebenfalls wieder Bodentiefe Fenster. Rechts von mir stand ein riesiger Schreibtisch. Links neben mir stand ein riesiges Bücherregal mit unzähligen Büchern die wahrscheinlich alle auf meiner Wunschliste waren. Vom ersten Hinschauen konnte ich selbst ausmachen das manche Bücher dort standen die noch gar nicht veröffentlicht waren.
Dann fiel mein Blick aber auf mein eigenes zweites Paradies. In der Ecke links von meinem Bett stand eine Leinwand, ein Tisch mit unzähligen Farben und anderen Sachen welche ich für mein Kunststudium benötigen könnte. Und an der Wand dahinter hing ein riesiges Bild welches- meine Lieblingszeichnung trug? Wie konnte das sein, keiner hatte diese Zeichnung jemals zu Gesicht bekommen, nicht einmal Eli und Lio.
Was mir jetzt erst auffiel war das sich hier nirgends ein Kleiderschrank befand. Schlagartig fiel mein Blick aber auf eine Glastür. Schnell lief ich auf diese zu und stand kurz darauf in einem riesigen begehbaren Kleiderschrank. »Verfluchte scheiße« murmelte ich und betrachtete die unzähligen Schubladen. Meine Klamotten würden grade mal einen Viertel von diesem Platz einnehmen.
Das alles hier zeigte mir das dieser fremde Typ wirklich ein vollkommener Psycho war und trotzdem verspürte ich einen leichten Funken von Dankbarkeit.
Woher auch immer meine Tränen in diesem Moment kamen, sie kamen einfach. Leise fluchend lief ich auf meine Koffer zu in welche ich nach meinem Kopfhörer suchte. Sobald diese in meinen Ohren steckten dröhnte Set Fire to the Rain durch die Kopfhörer.
Automatisch griff ich nach dem Hemd welches auf dem Hocker lag, zog es mir über, griff nach Pinsel und Farben und malte einfach drauf los. Meine Hand zog wie von automatisch die Striche. Jede Person die mich nicht kannte würde das Bild wahrscheinlich nicht verstehen. Ich war mir nicht einmal sicher ob meine Freunde es verstehen könnten.
Auf meinem ganzen Körper waren immer wieder Farbflecken, selbst auf meinem Gesicht. Laut sang ich immer wieder zu den verschiedenen Liedern mit, bis ich mit der Farbpalette in der Hand aufstand.
Eine Frau in unzähligen rot tönen, von Dunkelheit umgeben, welche langsam mit der Dunkelheit eins wurde und zerbrach. In tausende von Einzelteile. Rote Splitter welche von der Frau stammen zierten immer wieder an dunklen Stellen das Bild.
Mit schief gelegten Kopf betrachtete ich das Bild. Irgendetwas fehlte, eine kleine Sache und doch so bedeutend. Langsam griff ich nach verschiedenen Farbtönen und setzte erneut den Pinsel an, widmete mich den Scherben.
Jede einzelne bekam ein anderes Auge, jedes Auge hatte eine andere Augenfarbe. Egal ob Lila oder gelb. Zufrieden stellte ich alles auf dem Tisch ab. Ich holte meine Kopfhörer aus meinem Ohr und warf sie achtlos auf das Bett.
»Wow« ertönte plötzlich eine Stimme hinter mir. Es war Lio. »Wie kamst du auf so etwas?« langsam lief er auf das Bild zu und betrachtete es ganz genau.
Fragend schaute er zu mir. »Augen in den Splittern?« seufzend zuckte ich mit den Schultern bevor ich nach dem weißen Stift auf dem Tisch griff und meine Unterschrift rechts unten zeichnete.
Mein Blick fiel nach draußen wo schon die Dämmerung eingesetzt hatte. Gott, wie lange hatte ich gemalt?
»Wie lange habe ich gemalt?« Lio deutete mit seinen Fingern eine vier. Geschockt sah ich zu ihm und dann auf mein Handy auf welchem 20:30 stand und weiterhin die Benachrichtigung von WhatsApp.
»Eli ist duschen, solltest du gleich auch machen« lächelnd schaute er mich an. Wir redeten noch kurz bevor er wieder verschwand und ich widerwillig auf WhatsApp ging.
Hast du Angst bekommen mein Engel? -Unbekannt
Augenverdrehend begann ich zu tippen.
Nein, ich hatte einfach nur keine Lust auf dich. -Alira
Es dauerte nicht lange da änderte sich das offline in ein online und Sekunden später in ein schreibt...
Das Bild ich übrigens wunderschön. Würdest du es mir erlauben es zu klauen? -Unbekannt
Mach dir dein eigenes und jetzt lass mich in Ruhe du Psycho! -Alira
Ich blockierte die Nummer wieder auch wenn ich so das Gefühl hatte er würde sowieso bald wieder freigegeben. Plötzlich ertönte ein lautes ,Ich bin fertig in Bad' was wohl das Zeichen war duschen zu gehen.
Das Hemd zog ich schon hier immer Zimmer aus bevor ich schnell aus meinem Zimmer ins Bad huschte wo mir augenblicklich der Atem stehen blieb.
Eine Regendusche UND eine riesige Badewanne. Ich hätte normalerweise eine normale Dusche gehabt. Die Waschbecken waren ebenfalls riesig und darüber hing ein riesiger Spiegel.
Ich wollte definitiv nicht wissen wie viel Geld das gekostet hat, aber, es war ja nicht meins, richtig?
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