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Mittlerweile hatten sich zwei Wochen zwischen die ganzen Geschehnisse geschoben

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Mittlerweile hatten sich zwei Wochen zwischen die ganzen Geschehnisse geschoben. Von diesem Psycho hatte ich in der Zeit zum Glück nichts weiteres gehört.

Mein Studium hatte angefangen und mein Arm war so gut wie gesund. Morgen wäre die letzte Untersuchung und dann wäre alles wieder wie vorher, außer die Narbe welche meinen Arm zieren wird, aber das war okay.

Ich war Narben gewohnt seitdem ich richtig denken konnte. Es gab keinen Tag an welchem mein Vater mich nicht dran erinnerte was für eine Schande ich für die Familie wäre.. und dafür wurde ich geschlagen, obwohl ich die letzte Person war die etwas dafür konnte.

Aber das alles war Vergangenheit. Alles. Auch der alte beste Freund meines Bruders, welcher ebenfalls immer weggesehen hatte, naja, zumindest so halb.

Wurde mein Bruder komisch zu mir, hatte er mich verteidigt, aber er wusste nicht das er das damit nur noch schlimmer gemacht hatte.

Mein Bruder hatte es jedesmal meinem Vater erzählt und dann war ich die angebliche Hure die mit ihm schlief und er mich deswegen beschützte. Ich war die beschmutzte Frau die es nicht einmal hinbekam Jungfrau zu sein bis ich verheiratet werden sollte.

Aber natürlich hatte ich nie mit ihm geschlafen! Mir wurde etwas vorgeworfen was nicht gestimmt hatte und selbst wenn sie es gewusst hätten das es nicht stimmt, hätte mein Vater einen anderen Grund gefunden mich krankenhausreif zu schlagen und mich anschließend in den Keller zu sperren..

Stop Alira! Verschwinde sofort aus diesen Gedanken!

Fest kniff ich meine Augen zusammen um die Bilder vor meinem Inneren Auge loszuwerden. Es reichte. Vergangenes war Vergangenes.

Als ich meine Augen wieder öffnete starrte ich direkt auf New York herab was Kilometer entfernt vor mir lag. Ich lehnte gegen mein Motorrad welches ich mir durch angespartes Geld gekauft hatte.

Der Sternenhimmel glitzerte über mir, vereinzelt sah man die blinkenden Lichter von Flugzeugen und der Vollmond welcher heute Nacht schien erhellte die Gegend um einiges.

Tief inhalierte ich die frische Luft. Es gab kein Gefühl welches besser war als dieses. Das Gefühl von absoluter Stille.

Meine Ruhe wurde jedoch gestört als mein Handy in meiner Jackentasche vibrierte. Wahrscheinlich war es Elli mit welcher ich heute sowieso mehr schrieb als sonst.

Jedoch war es diesmal meine aller liebste Lieblingsperson die ich in den letzten zwei Wochen so unglaublich sehr vermisst hatte. Nicht.

U: In deiner Wohnung wartet ein Paket auf dich, Engel.

Genervt verdrehte ich die Augen. Ich war kein Engel, vielleicht war ich einer als ich noch ein Baby war aber seitdem mein Vater mich zerstört hat, war ich höchstens ein gefallener Engel.

Hatte ich jetzt die Motivation mit ihm zu schreiben? Wohl eher nicht und trotzdem bewegten sich meine Daumen schneller als mein Gehirn.

A: Warum genau sollte mich das interessieren?

U: Weil du sonst immer ziemlich neugierig warst als ein Paket da war?

Arschloch. Gott, ich hasse ihn so sehr! Mein Hass für dieses Mann ist so unbeschreiblich groß!

U: Wo bist du überhaupt?

A: Das hat dich genau zu Null Prozent zu interessieren!

Das war's dann wohl auch mit meiner Motivation. Ich ließ mein Handy zurück in die Tasche meiner Jacke gleiten, griff nach meinem Motorradhelm und saß Sekunden später auf meinem Motorrad.

Ich hasste ihn so sehr dafür, das er meine Neugier natürlich wieder geweckt hat...

[...]

Weder im Wohnzimmer noch in der Küche war ein Paket. Sobald ich aber mein Schlafzimmer betrat fiel mir sofort die schwarze Box auf.

Mit einem Hass auf mich selbst das ich so verdammt neugierig war, setzte ich mich aufs Bett und legte die Schachtel auf meine Oberschenkel.

Vorsichtig öffnete ich die Schleife und hob den Deckel an, um eine wunderschöne Maske zu entdecken unter welchem Stoff und eine Karte war.

Reflexartig griff ich nach der Karte welche weiß und goldene Details hatte.

Ich werde mich freuen dich dort zu sehen, kleiner Engel. Ort, Datum und Uhrzeit steht auf der Einladung welche unter dem Kleid liegt.

Achtlos legte ich die Karte weg, griff nach der Maske und inspizierte sie. Sie war genauso wie die Karte weiß und hatte goldene Verzierungen, sie war nur für die Augen gemacht und ein seidenes Bändchen als an den Seiten befestigt, welche man wahrscheinlich hinter dem Kopf zusammenbinden sollte.

Das Kleid hatte einen cremefarbenen Ton und war aus Satin Stoff. Dünne Träger hielten das Kleid an den Schultern fest, während es einen V Ausschnitt zeigte. An der linken Seite hatte es einen etwas längeren Schlitz um welchen Verzierungen hinein genäht wurden.

Ich war sprachlos. Wie viel das wohl gekostet haben musste? War es eine extra Anfertigung? Zutrauen würde ich es ihm, immerhin kam das Paket von ihm.

Hektisch griff ich nach meinem Handy, rief den Chat hervor und begann zu tippen.

A: Denkst du ernsthaft ich werde kommen? Dann denkst du gewaltig falsch.

U: Autsch, aber du wirst kommen, ob du willst oder nicht. Du weißt doch wozu ich fähig bin. Wenn ich will lasse ich dich entführen, dann wirst du fertig gemacht und plötzlich wachst du in einer Limousine vor dem Gebäude auf.

Wütend verzog ich mein Gesicht. Von mir aus konnte er wieder für zwei Wochen Urlaub machen, da hatte ich wenigstens meine R-U-H-E.

Aber dieser Mann gönnte mir diese Gefühl wohl nicht. Wie gerne ich ihm seine ganzen Geschenke doch in den Arsch Schieben würde, egal wie teuer sie auch waren.

Am besten antworte ich ihm einfach nicht mehr. Warum schreibe ich überhaupt mit ihm? Ich werde mich ab heute auf mein Studium konzentrieren und darauf, einen Nebenjob zu finden.

Zu diesem Ball oder was auch immer das sein wird, werde ich einfach nicht gehen. Sollte er mich wirklich wegen sowas entführen lassen, werde ich einfach nachdem ich aussteigen darf, gehen. Ganz einfach.

Warum habe ich mir das Leben eigentlich so schwer gemacht. Ignorieren ich doch bekanntlich die beste Waffe und bei so einem Stalker half diese Methode mit Sicherheit auch super.

Also packte ich die ganzen Sachen wieder ein, verbann den Karton unter mein Bett und starrte zu meinem Schreibtisch auf welchem ein angefangenes Bild lag, welches eigentlich bis morgen fertig sein sollte.

Meine Uhr zeigte bereits halb eins an, na super. Also sollte das Bild heute fertig sein. Schnaubend schwang ich mich zu meinem Schreibtisch und setzte mich an die Arbeit..

 Schnaubend schwang ich mich zu meinem Schreibtisch und setzte mich an die Arbeit

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Mr Stalker | 18+Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt