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Seufzend schaute ich hinaus in den Regen, dann auf mein Motorrad und dann wieder zum Regen

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Seufzend schaute ich hinaus in den Regen, dann auf mein Motorrad und dann wieder zum Regen. Ganz toll. Wir könnten auch unseren tollen Stalker fragen ob er uns abholen lässt. Ganz sicher nicht.

»Nicht das beste Wetter um mit dem Motorrad hier zu sein, oder?« sprach plötzlich eine männliche Stimme neben mir, welche mir von irgendwo bekannt vorkam.

Ich drehte mich langsam zu den Mann welcher neben mir stand und begegnete braunen Augen. »Ken?« ungläubig starrte ich den Mann vor mir an.

Lachend nickte er. »Ich habe dich hier schon öfters gesehen. Wie geht es dir, schließlich war das im Club..«

»Mir geht es gut« unterbrach ich ihn etwas zu hart. Nickend lehnte er sich gegen die Wand neben uns und blickte genauso wie ich wieder nach draußen.

»Soll ich mit dir hier warten bis der Regen aufhört? Ich kann doch sonst auch nachhause fahren« leicht schielte ich von der Seite zu ihm, um zu sehen ob er mich wieder anschaute.

Dann sah ich jedoch ein schwarzen Audi auf den Parkplatz fahren. »Alles gut, meine Mitfahrgelegenheit ist grade gekommen«

Ken schaute das Auto misstrauisch an, nickte dann aber zögerlich. »Ich hoffe wir sehen uns bald wieder«

Ohne ein weiteres Wort zog ich die Glastüren der Universität auf und trat in den strömenden Regen. Der Mann vor dem Steuer stieg sofort aus dem Auto als er mich bemerkte.

Er öffnete mir die hintere Tür, dankend lächelte ich ihn an und nahm Platz. Keine zwanzig Sekunden später setzte sich das Auto in Bewegung und ich sah noch einmal zu meinem Motorrad bevor wir vom Uni Parkplatz fuhren.

Als ich aufs Handy schaute bemerkte ich erst jetzt das Datum. Heute sollte dieser Maskenball oder was auch immer es war stattfinden. Was ein Glück das ich dort nicht hingehen würde.

Die Mission seinen Stalker einfach zu ignorieren hatte bisher gut funktioniert und es sprach nichts dagegen mich von einem Chauffeur nachhause zu fahren, bevor ich mit meinem Motorrad weg rutschte und wieder im Krankenhaus landete.

Ich klickte auf meine SMS und sofort fiel mir der Chatverlauf vom Unbekannten in die Augen. Mein Daumen schwebte darüber. Wir sollten uns bedanken.

Seufzend klickte ich auf den Chat und schreib ein schnelles ,Danke das du mich abholen lässt'. Es dauerte nicht lange da bekam ich schon eine Antwort.

U: Engel, für sowas bedankst du dich nie wieder.

Entgeistert starrte ich auf seine Antwort. Wollte er mich jetzt verarschen?! Sag doch einfach: ,Nein, alles gut' oder ,Kein Problem'. Gott!

A: Gut, dann bedanke ich mich eben nie wieder bei dir.

U: Du bedankst dich spätestens wenn ich dich zum Orgasmus bringe.

Ruhig bleiben Alira. Er ist nur ein Mann der denkt er wäre etwas besonderes und hat die Macht, eine Frau zu stalken ohne das irgendwas etwas passiert.

Ich zwang mich dazu ihn wieder zu ignorieren, jedoch wechselte das online in ein schreibt um.

U: Kommst du zum Ball?

A: Ganz sicher nicht!

U: Okay, kleiner Engel, wenn das deine Entscheidung ist muss ich wohl damit leben.

Meinte er das jetzt ernst? Mit Sicherheit nicht. Warum sollte er meine Meinung ganz plötzlich respektieren?

Kopfschüttelnd schob ich mein Handy zurück in meine Tasche und beobachtete den Verkehr. Es regnete immer noch in strömen.

Zum Glück hielten wir aber keine lange Zeit später vor meinem Wohngebäude. »Dankeschön«

Schnell flitzte ich in das Gebäude und lief die Treppen bis zu meiner Wohnung hoch. Sobald ich den wohligen Geruch meiner Wohnung wahrnahm entglitt jede Anspannung meinen Körper.

Ich konnte es irgendwo immer noch nicht glauben das ich meiner Familie entkommen bin, aber sie werden mit Sicherheit nach mir suchen.. Auch wenn ich ihnen nicht wichtig bin, ist mein Vater mit Sicherheit stinksauer da ich mit meinem plötzlichen Verschwinden, auch vor einer Zwangshochzeit mit seinem besten Freund entkommen bin.

Kranke Wichser.

Es reichte schon vollkommen aus das er mich entjungert hatte. Bei dem Gedanken verspannte ich wieder und begann seine Hände auf meinem Körper zu spüren.

Tränen traten in meine Augen als die Bilder von seinen gierigen Augen vor mir auftauchten. Seine Hände überall an meinem Körper, während ich nichts unternehmen konnte. Mein Vater der auch noch zusah..

Alles prasselte auf mich ein, ich spürte die Atemnot in mir hochkommen. Ich schaffte es grade noch zum Sofa bevor ich komplett zusammen brach.

Tränen traten auf meinen Augen und ich erlebte alles noch einmal. Mein ganzer Körper krümmte sich vor Schmerzen. Meine Narben fühlten sich an als würde jede einzelne ganz langsam wieder aufgehen.

Aber eine Narbe war am schlimmsten und zwar die riesige an meinem Herzen. Ganz tief im Inneren hatte ich immer wieder gehofft das meine Familie mich doch lieben würde.. aber es war nicht so. So eine scheiße hat mir mein kindliches Unterbewusstsein nur immer wieder eingeredet, während meine Mutter mir immer sagte das es einen guten Grund für das alles gab und sie alle trotzdem Liebe musste.

Und vor allem musste ich den besten Freund meines Vaters am meisten lieben.

Komm schon Alira, hol dich da raus! Denk an was anderes, an Elli und Lio! Irgendwas! Du musst uns da jetzt rausholen.

Verzweifelt versuchte ich meine Atmung unter Kontrolle zu bekommen und dann die Hände auf meinem Körper auszublenden. Es dauerte lange, sehr lange.

Aber irgendwann lag ich in vollkommener Stille regungslos auf meinem Sofa und starrte den Fernseher vor mir an. Ich hörte mein Herz erneut brechen, naja, die Frage war ob ich überhaupt noch eins besaß und ob nicht eher die Illusion erneut brach.

Langsam richtete ich mich auf, ließ mein Blick durch die Wohnung wandern. Zitternd erhob ich mich von meinem Sofa, zog meine Jacke und meine Schuhe aus bevor ich mich mit zitternden Beinen in mein Schlafzimmer begab.

Kraftlos sank ich ins Bett, kuschelte mich in die warme Decke und griff nach meinem Handy. Ich brauchte jemanden der für mich da war, jetzt und ich hatte keine Ahnung warum, aber aus einem Impuls heraus ging ich auf den Chat von Unbekannten.

A: Ich würde dir danken wenn wir schreiben können, ich brauche jemanden

U: Rede mit mir, kleiner Engel.

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Mr Stalker | 18+Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt