OS 26: Rodrigo Zalazar × Lovro Zvonarek

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Nein, dieses Mal nicht. Dieses Mal werde ich nicht wieder so leicht einknicken, wie die letzten Male immer. Es kann nicht sein, dass wir immer direkt gemeinsam im Bett landen, wenn Rodrigo in meiner Wohnung ist oder ich bei ihm. Meistens ist Rodrigo aber bei mir, was mich nicht stört. Allerdings habe ich mir fest vorgenommen, dass wir dieses Mal nicht direkt im Bett landen, sondern in Ruhe ein Gespräch führen. Über die Monate habe ich richtige Gefühle für Rodrigo bekommen und ich will das nun einmal geklärt haben, denn ausnutzen lasse ich mich nicht und um nur ein Spielzeug zu sein, dafür ist mir mein Leben und auch ich selbst zu wertvoll. Deshalb müssen wir reden, was aber eine Menge Beherrschung fordern wird, denn Rodrigo ist immer sehr forsch und zügig. Könnte auch daran liegen, dass wir uns nicht ganz so oft sehen und meistens auch nicht so viel Zeit haben, weshalb wir jede Sekunde nutzen wollen. Doch heute nicht. Heute steht das Gespräch an erster Stelle. Kaum hatte ich den Gedanken zu Ende gedacht, ging auch schon die Haustüre auf und nur kurze Zeit später stand Rodrigo in der Wohnung. Den Schlüssel zu meiner Wohnung hatte er schon einige Zeit, genauso wie auch ich einen Schlüssel zu seiner Wohnung hatte.

Wie auch schon erwartet, wollte Rodrigo keine Zeit verlieren, doch ich drückte ihn mehrfach weg. Es dauerte einige Zeit bis Rodrigo auch keinen direkten neuen Versuch startete, sondern mich verwirrt und ratlos anschaute. Den schwersten Teil hatte ich also nun geschafft. Es wird aber bestimmt noch ein gutes Stück Arbeit werde, das Gespräch zu führen. Zumal ich selbst nicht wusste, wie ich das ganze Anfangen sollte oder wie Rodrigo darauf reagiert. Ich will ihn nicht verlieren, aber durch das Gespräch kann es durchaus sein, dass es so kommt. Am liebsten würde ich meinen Plan wieder über den Haufen werden und mit Rodrigo in mein Schlafzimmer verschwinden, aber so einfach war es nicht. Es musste sein und war mittlerweile dringend notwendig.

„Habe ich irgendwas falsch gemacht Lovro", wurde ich dann von Rodrigo gefragt. Ich konnte die Frage verstehen, aber die Frage machte es nicht leichter ein Gespräch anzufangen. „Nein", antwortete ich daraufhin einfach nur. „Was ist dann los? Geht es dir nicht so gut", wurde ich weiter gefragt. „Nein, alles gut", antwortete ich auf Rodrigos Frage. „Was ist denn dann los", wurde ich erneut gefragt und ich wusste, dass ich nun sowieso nicht um das Gespräch rumkam. „Können wir reden", fragte ich zaghaft und hatte Angst vor Rodrigos Reaktion. „Klar worüber willst du denn reden", kam die Frage von Rodrigo. Ich hörte an seiner Stimme, dass er nicht sauer war oder ähnliches. „Uns", antwortete ich einfach nur auf die Frage. „Uns? Was ist denn mit uns", fragte Rodrigo verwirrt und in Sorge. Die Reaktion ist das genaue Gegenteil von dem was ich erwartet hatte und ich wollte es auch nicht erreichen, dass er sich Sorgen macht. Aber das könnte auch gut sein für mich. „Was ist das mit uns", fragte ich Rodrigo und stellte mich trotz allem auf eine Abfuhr ein. „Was meinst du Lovro", fragte Rodrigo mich und ich wusste nicht, ob er wirklich keine Ahnung hatte oder es von mir hören will. „Was sind wir", fragte ich Rodrigo also die Frage die mich so beschäftigte. „Was willst du denn, dass wir sind", fragte Rodrigo mich und ich wusste nicht was ich antworten soll, weshalb ich stumm blieb. „Sag es ruhig Lovro. Ich hasse dich schon nicht", sprach Rodrigo weiter und ich wusste, dass er von meinen Gefühlen bescheid wusste. „Ich will mehr als nur Sex", sagte ich leise und ich dachte schon, dass Rodrigo nichts gehört hat, doch nur kurze Zeit später spürte ich Rodrigos Lippen auf meinen. Dieses Mal drückte ich ihn nicht weg, sondern hab es einfach zugelassen, bis sich Rodrigo selbst wieder löste. „Dann sind wir jetzt mehr", sagte er und griff meine Worte auf. Wir beide grinsten und ich war einfach glücklich. Nachdem das alles geklärt war, hatte ich auch nichts mehr dagegen, unserem gewöhnlichen Ablauf nachzugehen.

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