Fußball-OS boy×boy

OS 11: Joshua Kimmich × Tom Krauß

Irgendwas läuft falsch mit mir, aber ganz gehörig. Manu hat mich zu einem Spiel seiner Schalker mitgenommen, da er mit der Mannschaft immer noch verbunden ist, was ich verstehen kann. Doch seit dem Moment bin ich ganz anders. Nichts macht mir mehr Spaß und ich habe zu absolut nichts mehr Lust, nicht einmal auf Training. Selbst meine Freunde sind ratlos, da schon jeder mindestens einmal da war um nach mir zu sehen, doch keiner konnte meine Laune bessern. Heute ist Manu vorbeigekommen und wir sitzen entspannt auf dem Sofa. Ich bin einmal gespannt, welche Idee Manu hat, um meine Laune zu bessern.

„Man Josh, jetzt sei nicht so“, sprach Manu leicht quengelig. Ja dass hatte ich schon oft gehört und mittlerweile schaffte ich es recht schnell, meine Freunde zur Weißglut zu bringen, aber das mach ich ja nicht einmal absichtlich. „Hmmm“, gab ich nur als Antwort, da ich keine Lust auf ein Gespräch hatte. Doch ich kannte Manu gut genug und wusste, dass er sich nicht so leicht abschütteln lässt. „Ich weiß was dir fehlt“, war das einzige, was ich von Manu hörte und blitzschnell schaute ich ihn eindringlich an. Manu lachte über die Aktion nur und auch ich konnte mir ein leichtes Schmunzeln nicht verkneifen, da es einfach zu lustig aussieht. Doch meine Laune blieb nur kurz etwas besser, bevor ich fast schon mit wütendem Blick Manu durchbohrte. Ich wollte nicht lachen, sondern wissen, was er für eine glorreiche Idee hat. „Ist ja gut beruhig dich Josh“, hörte ich Manus Stimme. „Hmmm“, war mal wieder die einzige Antwort von mir. „Du bist verliebt“, sprach Manu einfach so aus. „Quatsch“, schrie ich ihn schon halb an, da dass das dümmste war, was ich in den letzten Tagen gehört habe. „Ach nein? Das werden wir ja sehen“, grinste Manu hinterhältig und geheimnisvoll und ich wollte wirklich wissen, was er vorhat. Manu sagte aber nichts mehr, sondern ging nur zur Tür. Kurze Zeit später tauchte er wieder auf und hinter ihm stand er. Tom Krauß, der wohl hübscheste Mensch, den ich je gesehen habe. „Und bist du immer noch der Meinung, dass ich nicht recht habe“, sagte Manu, doch ich verstand kein Wort. Ich hatte nur Augen für Tom und alles andere blendete ich erfolgreich aus. „Hallo Josh“, hörte ich Manu sich mehrfach wiederholen, während er mit seiner Hand vor meinem Gesicht herumwedelte und mich somit in die Realität zurückholte. „Hmmm“, war auch dieses Mal das einzige, was ich von mir gab. „Ich wollte wissen, ob du immer noch der Meinung bist, dass ich falsch lag“, fragte Manu mich und ich nickte mit dem Kopf. „Aber sowas von falsch“, bestätigte ich meine indirekte Aussage noch einmal. „Gott Josh. Du bist schlimmer als ein Kleinkind“, meinte Manu und ich hatte keine Ahnung, was er nun schon wieder damit meinte.

Bevor ich irgendwas fragen konnte, stand Tom auch schon vor mir. Manu hatte ihn anscheinend vor mich geschoben und ich konnte meine Augen nicht von Tom abwenden. Aber auch Tom schaute mich eindringlich an, fast als würde er meine Gedanken lesen wollen. Ich wollte in diesem Moment aber nur eins. Seine Lippen auf meinen spüren. Mir ganz egal, ob Manu dann doch recht hatte. Und wie wenn Tom wirklich meine Gedanken lesen konnte, beugte er sich zu mir runter und verband unsere Lippen zu einem sanften und zärtlichen Kuss. Gott fühlte sich das gut an. Mit meinen Händen zog ich Tom auf meinen Schoß und nahm mir fest vor, dass ich ihn nie wieder loslassen werde. Ich war in einer eigenen Welt, genauso wie Tom. Wir waren in einer Welt, in unserer Welt. Das einzige was uns wieder in die Realität zurückholte, war Manus Lachen, wodurch auch Tom und ich lachen mussten. Ja Manu hatte Recht und ich werde ihm auf ewig dankbar sein. Nicht nur dafür, dass er Tom hergebracht hat, sondern auch dafür, dass er mich mit zum Spiel der Schalker mitgenommen hat.

ABC-Challenge