22 Bitter Sweet Symphony

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Song: Bitter Sweet Symphony - The Verve

༺Jay POV༻
Das Erste was ich wahrnahm, als ich aufwachte, waren Kopfschmerzen. Ich hatte tierische Kopfschmerzen. Wie viel hatte ich gestern auf der Party nur getrunken?

Ich setzte mich vorsichtig auf und bereute es noch im selben Moment. Fuck! Mein Schädel pochte schmerzhaft, weswegen ich mich sofort zurück in das weiche Kissen fallen ließ. Erst als das Pochen etwas nachließ, registrierte ich meine Umgebung. Das hier war ganz sicher nicht mein Zimmer! So viel konnte ich auch im Dunkeln erkennen. Das Kostüm, welches ich gestern getragen hatte, hing über dem Schreibtischstuhl. Irritiert blickte ich an meinem Körper herunter. Gut, ich trug Klamotten. Zwar nicht meine, aber Klamotten. Nur wie? Wie war ich her gekommen? Wo war hier? Ich konnte mich nicht mehr erinnern.

„Guten Morgen.", hörte ich ein undeutliches Murmeln neben mir. Ich erschrak und suchte das wunderschöne Gesicht zur Stimme im Deckenberg. Ich war in Sicherheit, ich war bei ihm. „Guten Morgen.", antwortete ich, die Kopfschmerzen ignorierend und er zog mich näher an sich. „Ich liebe dich.", nuschelte er in mein Haar und ich grinste. „Du wiederholst dich." Plötzlich kam mir ein unschöner Gedanke. „Wir haben doch nicht etwa-?" Er lachte kurz auf. „Nein keine Sorge. Dafür waren wir beide viel zu voll." Ich anscheinend etwas mehr als er. Es war nicht so, dass ich einen Blackout hatte; die Erinnerungen an den gestrigen Abend waren noch da, jedoch musste der Nebel, der sie vor mir verbarg erst einmal verschwinden.

„Bitte sag mir du hattest keinen Blackout.", sagte er gleich darauf besorgt und schob mich von sich, um mich anzusehen. „Nah Puppy, es ist nur noch zu früh zum denken.", murrte ich und kuschelte mich wieder an ihn. „Du hast doch nicht etwa Kopfschmerzen?", fragte er und ich konnte das Grinsen in seiner Stimme hören. „Sagen wir es mal so: Ich muss grade wählen zwischen ein, zwei Aspirin mit einer ordentlichen Tasse Kaffee und Kuscheln. Kannst ja sehen wofür ich mich entschieden habe.", murmelte ich und schloss wieder die Augen. Nur noch fünf Minuten. „Gegen Kaffee hätte ich aber auch nichts einzuwenden.", sagte er so unschuldig wie möglich und ich war wieder hellwach. Scheiß auf die fünf Minuten.

Ich wollte grade aufstehen, als mit einem Krachen die Tür aufflog. „Yo Cayden, raus aus den Federn. Kannst deinen Kater heute Abend ausschlafen die Pancakes werden...kalt." Alli, die noch viel zu laut und euphorisch ins Zimmer gestürmt war, schien es nun die Sprache verschlagen zu haben, nachdem sie realisiert hatte, dass ihr großer Bruder nicht alleine war. „Was zum Teufel?! Alter!" Cayden schien sich gehörig erschreckt zu haben, wie ich mit einem Seitenblick feststellte. „Alli, e-es ist nicht das, wonach es aussieht.", stammelte er vor sich hin und ich zog irritiert eine Augenbraue hoch. Wonach sah es denn seiner Meinung nach aus? „Oh ja, sicher. Ein hübscher Kerl schläft mit dir im selben Bett und trägt ganz zufälligerweise deine Klamotten. Sieht mir ja sehr harmlos aus.", meinte sie sarkastisch und ich begann sie immer mehr zu mögen. „Hi Jay!", wandte sie sich dann mit einem engelsgleichen Lächeln an mich. Gruselig. Ich lächelte zurück und hob eine Hand zum Gruß.

„Wirklich Alli, es ist nichts passiert.", beharrte ihr Bruder und sie verdrehte genervt die Augen. „Laaangweilig. Du bist nicht nur eine alte Jungfer sondern auch ein furchtbarer Spießer, Cayden. Kommt zum Frühstück." Mit diesen Worten drehte sie sich schwungvoll um, wobei sie mir noch einen Luftkuss zuwarf und marschierte von dannen. „Grins nicht so dämlich.", knurrte er, als sein Blick auf mich fiel. „Nichtmal fröhlich sein darf man hier.", seufzte ich und schlug die Decke zur Seite. „Nein, ich warne dich, fang du jetzt nicht auch noch so an." ich grinste noch etwas mehr und lehnte mich zu ihm herüber.

...I Love You. |boyxboy|Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt