Song: Chasing Cars - Snow Patrol
༺Cayden POV༻
Thanksgiving stand vor der Tür. Also wirklich direkt vor der Tür. Und es bat darum, eintreten zu dürfen. Was ich damit ausdrücken wollte: Thanksgiving war morgen.
Und ich stand kurz vor dem durchdrehen. Ich hatte Mom von meinem Freund erzählt, wie jeder gute Sohn das getan hätte. Und, auf ihre Idee hin, hatte ich ihn und Cindy, die von der Idee überaus begeistert war, zu Thanksginving zu uns nach Hause eingeladen. So wars schön für Mom, da Cindy angeboten hatte den Truthahn zu machen und sie nur noch die Beilagen vorbereiten musste. Doch ich machte mir fast in die Hose, Mom würde Jay kennenlernen. Und der war unberechenbar.„Cayden, alles okay?", fragte Vee mich durch den Bildschirm. Wir waren gerade am FaceTimen. Ich hatte meine beste Freundin in letzter Zeit schrecklich vernachlässigt und es tat mir furchtbar leid. „Sorry, ich muss nur die ganze Zeit an morgen denken." Ich hatte ihr die Situation bereits geschildert. „Rede doch mit ihm.", schlug sie vor und ich verdrehte die Augen. „Ach was Sherlock, da hab ich ja noch garnicht dran gedacht." Wenn Jay auch nur ein Stück zu sehr Jay war, hätten wir ein Problem. Andererseits... einen Versuch wäre es wert.
„Na gut, ich rufe ihn gleich mal an.", schmolz ich unter ihrem ermahnendem Blick. „Sehr gut. Ich muss gleich auch los... Ich kann es kaum erwarten, ihn endlich kennenzulernen." Sie würde mich in den Weihnachtsferien besuchen kommen und wollte endlich meinen Traumprinzen treffen. „Ich glaub ich habe mich noch nie so auf Weihnachten gefreut.", lachte ich. Sie warf mir zwinkernd einen Luftkuss zu und legte dann auf. Sie würde jetzt zu ihren Großeltern fahren und wir würden später nochmal schreiben.
Seufzend fuhr ich mir durch meine Haare, die sich durch die Länge schon wellten, und rief Jay an. „Hey Puppy!", begrüßte er mich nach dem dritten Klingeln strahlend und legte sein Notizbuch zur Seite. „Hey.", erwiderte ich die Begrüßung und ärgerte mich mal wieder darüber, dass mir kein guter Kosename für ihn einfiel. Einmal hatte ich ihn mit Baby angesprochen, milde gesagt, er war nicht gerade begeistert davon gewesen. Also überhaupt nicht begeistert. Überhaupt nicht, tödlichster-aller-Todesblicke-mäßig nicht davon begeistert. Babe war besser, befand sich dennoch in einer Grauzone. Einer Gewitterwolken-Grauzone.
„Was gibt's?", fragte er und lächelte mich mit einem zum dahinschmelzenden Lächeln an. „Ich wollte fragen, ob für morgen alles klar ist?" Jay nickte, als er sich in seinem Schreibtischstuhl zurück lehnte und ganz lässig einen Bleistift zwischen den Fingern kreisen ließ. „Klar. Cin hat den Truthahn schon vorgewürzt, der wartet quasi nur noch auf den Backofen morgen. Und mal abgesehen davon, morgen keine Witwen-Witze in Gegenwart deiner Mom.", er lächelte stolz, was mich seufzen ließ. Hatte ich den ernsten Jay auf dem Dach vergessen? Der Abend auf dem Dach war leider etwas, über das ich viel zu oft nachdachte. Alles, was er mir anvertraut hatte. Ich hatte mir geschworen, ihn niemals so zu verletzen.
„Am besten reißt du morgen gar keine Witze. Und kram' mal deine Manieren raus, die würden bestimmt auch nicht schaden." Falls er welche besaß... „Kein Problem Puppy. Ich gebe mir größte Mühe." Natürlich würde er das. Weil er wusste, wie wichtig es mir war. „Achso, und lass morgen auch das Puppy sein." Theatralisch stöhnend griff er sich an die Brust und fiel fast vom Stuhl. „Das kannst du mir nicht antun. Du bittest mich, einen Teil meiner Selbst aufzugeben." Dramaqueen. „Meine Mom würde nur denken dabei handelt es sich um irgendwas versautes," Erschrocken sprang er auf und tadelte mich mit erhobenem Zeigefinger. „Ich warne dich Mister! Enteigne hier bloß nicht meinen Kosenamen." Schmunzelnd verdrehte ich die Augen. „Du darfst mich mit Babe ansprechen.", wagte ich einen Versuch.
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...I Love You. |boyxboy|
RomanceEin Jahr nach dem Tod seines Vaters verlassen Cayden Green, seine Schwester Allison und seine Mutter ihre Heimatstadt, um einen Neuanfang zu wagen. Caydens Plan, ganz normal, ohne Probleme zur Schule zu gehen, wird nur leider von einem Jungen mit sc...