Kapitel 5: Levis Plan

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Heute war schon wieder Montag und Eren hatte heute noch weniger Motivation aufzustehen, vor allem nach dem Wochenende. Er war gestern Morgen recht schnell wieder nach Hause gegangen. Mikasa hatte noch geschlafen als Eren seine Sachen geschnappt hatte und leise aus der Wohnung verschwand. Er hatte ihr noch eine Nachricht geschrieben wie leid ihm das wegen Samstagnacht tat und er sie als Wiedergutmachung heute nach den Vorlesungen zum Essen einladen würde. Er wusste sie war wegen der Sache nicht begeistert gewesen aber er ging nicht davon aus, dass sie nachtragend sein würde. Sie hatte seinem Vorschlag auch recht schnell zugestimmt. Eren war erleichtert gewesen, da sie anscheinend wirklich glaubte es hatte am Alkohol gelegen. Er hatte sich gestern den ganzen Tag den Kopf darüber zerbrochen wie es sein konnte, dass ausgerechnet Levi in seinen Gedanken auftauchen würde, kurz bevor er mit seiner Freundin schlafen wollte. Egal wie lange er darüber nachgedacht hatte, es war immer die gleiche Antwort: Nämlich gar keine! Er wusste es einfach nicht. Er würde noch verrückt werden, wenn die Geschichte so weiter gehen sollte. Er musste schnellstmöglich diesen Mann aus seinem Kopf bekommen.

Kurz vor Beginn der Vorlesungen hatte Eren sich auf der Bank unter dem Baum gesetzt und wartete auf Mikasa. Sie wollten sich noch kurz treffen bevor jeder in seinen Kurs musste. Mikasa lies auch nicht lange auf sich warten, sie schlang ihre Arme von hinten um Eren und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Es machte nicht den Anschein als würde etwas nicht stimmen. Sie verhielt sich ganz normal wie immer.

"Eren mein Schatz dir ist hoffentlich klar, dass du heute keine Ausreden hast nicht mit mir zu schlafen. Du bekommst keinen Tropfen Alkohol."

Sie hatte diese Worte ganz dicht an seinem Ohr geflüstert, weshalb er einen leichten Rotschimmer auf den Wangen bekam und eine Gänsehaut noch dazu. Bevor er etwas darauf erwidern konnte hatte Mikasa seinen Kopf zu ihm gedreht um ihm einen Kuss auf die Lippen zu geben. Als wäre von allem gerade gar nichts passiert nahm sie auf der Bank direkt neben Eren platz und lächelte ihn an.

"Meine letzte Vorlesung ist um 15 Uhr. Treffen wir uns um 15:10 einfach hier?"

"Ja klingt gut!"

Eren hatte Mühe damit seine Stimme normal klingen zu lassen ohne dabei zu zittern. Sie hatte ihn gerade einfach angemacht und tat jetzt so als wäre rein gar nichts gewesen. Er könnte wetten es gefiel ihr insgeheim ihn gerade so in Verlegenheit gebracht zu haben. Bevor er weiter darüber nachdenken konnte wurde er nochmal von ihr geküsst bevor sie beide zu ihren Vorlesungen mussten.

Der Tag an der Uni war heute für Eren die reinste Katastrophe gewesen. Zuerst mussten sie einen unangekündigten Test schreiben - natürlich über das leidige Thema Herz-Kreislauf-System. Danach wurde zu allem Überfluss noch ein neues Thema angeschnitten, er wusste noch nicht einmal mehr worum es da nochmal ging. Seine Gedanken waren schon seit Samstagnacht ganz woanders. Er schaffte es einfach nicht sich richtig zu konzentrieren. Den Test hatte er mit Sicherheit auch verhauen. Eren stresste sich so sehr damit heute mit Mikasa ins Bett zu hüpfen, obwohl sie es schon oft getan hatten. Er hatte wahnsinnige Angst wieder Bilder von Levi vor seinem inneren Auge zu haben. Er war sich sicher, es hatte nicht am Alkohol gelegen. Eren hatte das Gefühl er müsse sich jemanden anvertrauen aber wem? Mit Mikasa konnte er schlecht darüber reden, sie würde ihn wahrscheinlich noch umbringen. Jean konnte Eren auch vergessen, da blieb nur noch Armin aber ihm konnte Eren wirklich vertrauen das wusste er. Er hatte endlich eingesehen nach den ganzen Gedanken der letzten Tage, er brauchte eine zweite Meinung dazu. Eren wollte das Thema erst abschließen, bevor er sich wieder mit Mikasa traf. So leid es ihm auch tat aber er musste sie heute versetzten.

-Hey Mikasa, tut mir leid aber ich muss für heute absagen. Mir geht's nicht so gut bin früher nach Hause gegangen- Eren

Das war nicht mal ganz gelogen, ihm ging es wirklich nicht besonders gut mit der Situation. Je mehr er darüber nachdachte desto schlimmer wurde es.

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