Kapitel 9: Die Party

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Den Vormittag über hatte Eren heute mal wieder für sein Studium investiert. Nur weil er gerade mit seinem Kopf nicht ganz bei der Sache war dufte er auf keinen Fall zulassen, dass es noch weiter Auswirkungen auf sein Medizinstudium hatte! Ihm war bewusst was davon alles abhing und es würde sicher auch nicht leichter werden. Ab nächster Woche hatte er sich ganz fest vorgenommen sich wieder richtig dahinter zu klemmen. Er wollte es nicht riskieren durchzufallen und das Jahr zu wiederholen. Wenn er so weiter machte wie die letzten Tage würde das sicher passieren. Nachdem Eren sich die halbe Nacht darüber Gedanken gemacht hatte war er nun endlich zu dem Entschluss gekommen. Er hatte sich ebenso vorgenommen kommende Woche nochmal mit Levi zu reden um das Thema endlich aus der Welt zu schaffen. Er selbst war es schließlich gewesen, der gesagt hatte er solle nachdenken was er will. Er hatte nachgedacht, sehr lange sogar und er wollte sein Studium bestehen und seine Beziehung retten. Das lies ihn sehr entspannt auf den Abend blicken.

Am frühen Abend hatte Eren endlich seine Bücher zur Seite gelegt und steckte sich nun völlig verspannt erst mal aus. Der Stuhl war zwar ganz bequem aber nach einer Weile tat ihm doch alles weh. Er hatte wirklich den ganzen Tag mit lernen verbracht und verstand das neue Thema jetzt sogar. Für heute war es jedoch genug, er musste sich langsam fertig machen sonst würden später alle nur auf ihn warten. Armin, Jean und er selbst mussten mit der Bahn zwei Stationen zur Diskothek fahren. Dort hatten sie besprochen sich mit Mikasa und Sasha zu treffen. Eren war ganz froh mit einer kleinen Gruppe heute unterwegs zu sein. Historia und seine Studienkollegin Petra hatte er zwar auch gefragt aber die beiden hatten heute keine Zeit. Petra war leider die letzten Wochen ausgefallen, weil einer ihrer Angehörigen plötzlich verstorben war und sie sich um einiges kümmern musste. Zu allem Überfluss hatte sie dann auch noch einen Blinddarmentzündung und musste operiert werden. Er hätte sich eigentlich gefreut, wenn sie heute mitgekommen wäre aber dafür hatte sie ihn per WhatsApp versichert ab Montag wieder zur Uni zu kommen. Darauf freute sich Eren natürlich besonders, sie hatte einiges verpasst und musste nun alles wieder aufholen. Eren hatte ihr versprochen die ganzen Themen mit ihr durchzugehen. Für ihn war das auch eine sehr gute Übung und Wiederholung.

Frisch geduscht und mit einem Handtuch um die Hüften geschlungen stand Eren vor seinem Kleiderschrank. Er konnte nun in etwa nachvollziehen wie sich so manches Mädchen fühlen musste. Er hatte absolut keine Ahnung was er anziehen sollte. Eren war schon eine Weile nicht mehr feiern gewesen und wollte nun auch nicht wie der letzte Depp mit irgendwelchen Klamotten dahin gehen. Schlussendlich nahm er sich eine schwarze Jeans und ein weißes kurzärmliges Hemd aus dem Schrank. Zu dem Hemd entschied er sich noch für eine schwarze Weste und er fand es sah eigentlich ganz gut aus. Nicht zu langweilig aber auch nicht zu übertrieben. Zufrieden mit der Wahl der Klamotten ging Eren in die Küche um sich was zu trinken zu holen. In der Küche war auch Jean anzutreffen mit einer schwarzen Jeans und einem schwarzen T-Shirt.

"Na Eren hast dich ja ordentlich rausgeputzt. Da fühle ich mich ja wie ein Penner neben dir!"

Eren musste kurz lachen und nahm sich währenddessen eine Flasche Wasser aus dem Kühlschrank.

"Kann ja nicht jeder so gut aussehen wie ich."

Jean grinste ihn frech an, sagte aber zur Abwechslung nichts dazu. Er nahm sein Glas zur Hand und trank einen Schluck.

"Trinkst du jetzt schon Alkohol?"

"Ja klar! Schon mal was von Vorglühen gehört?"

Jean stand von seinem Platz auf und ging zur Theke, dort griff er nach einem weiteren Glas und machte eine Mischung Vodka mit Energy und übergab diese an Eren. Er nahm das Glas grinsend an und stieß mit Jean an. Ja das würde definitiv ein lustiger Abend werden. Erens Handy in seiner Hosentasche ließ ihn kurz zusammenzucken, als es zu vibrieren begann. Er sollte es sich in Zukunft echt angewöhnen das Ding auf lautlos zu stellen! Jedes mal erschreckte er sich, wenn jemand anrief oder eine Nachricht schickte. Er nahm das Handy zur Hand und sah, dass seine Freundin ihn gerade anrief.

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