Kapitel 12: Die Geschäftsreise

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Eren war sichtlich überrascht gewesen von Levi zu einem Drink eingeladen zu werden. So saßen sie nun wenig später im Pub um die Ecke. Levi mit irgendeinem Whiskey den Eren nicht kannte und er selbst mit einem Bier vor sich. Eren freute sich natürlich darüber aber es verwirrte ihn gleichermaßen. Außerdem verwirrte ihn auch der Kuss von vorhin wieder. Im Café war Levi so distanziert ihm gegenüber gewesen und wenige Stunden später küsste er ihn. Levi sagte zwar es war in seinem Interesse aber so richtig glauben wollte Eren ihm nicht. Er war jedoch zufrieden überhaupt eine Antwort bekommen zu haben.

"Also Eren sag mir mal warum du ausgerechnet Medizin studierst."

"Mein Vater ist Arzt. Ich habe mich schon früh dafür interessiert und wollte es dann auch versuchen. Das Studium ist zwar anstrengend aber es macht auch Spaß."

"Achso daher weht der Wind. Ich dachte nur beim ersten Mal du würdest eher was soziales machen. Ich hätte dich nicht so eingeschätzt."

"Willst du damit sagen Medizin liegt mir nicht? Oder ich will nur Arzt werden weil mein Vater auch Arzt ist?"

"Nein das meinte ich nicht. Ich war nur überrascht das ist alles."

"Warum bist du bei in der Vermögenberatung tätig?"

"Weil ich mich für Geldanlagen interessiere."

Levi nahm einen Schluck von seinem Whiskey. Er vermied es angewidert das Gesicht zu verziehen. Der hier war wahrlich kein guter Whiskey aber gut so wars jetzt halt. Die nächste Bestellung war für ihn definitiv ein Tee!

"Du sagtest mal es wäre eine zweite Firma. Wo ist deine erste und wirst du hierbleiben oder irgendwann zurück gehen?"

Eigentlich wollte er heute ein wenig mehr über Eren erfahren aber stattdessen fragte ihn dieses Balg aus. Den Spieß hatte der Junge wirklich gut umgedreht. Es überraschte ihn auch, dass Eren das noch gewusst hatte. In seinen Augen war der jüngere ein verpeiltes, kleines Gör aber er schaffte es wirklich ihn zu überraschen.

"Gut aufgepasst. Meine erste Firma ist in Deutschland, genauer in Berlin. Ich Pendel hin und wieder mal zwischen den beiden Firmen. Meine Firma in Deutschland will ich jetzt jedoch meinem Geschäftspartner überlassen. Ich wollte mich hier in London neu orientieren. Diese Stadt hat so seinen Charme."

"So ist das also. Dann kommst du auch ursprünglich aus Deutschland?"

"Ja."

"Dann würde ich mal ganz offiziell sagen: Herzlich Willkommen in England!"

Levi musste kurz schmunzeln. Irgendwie fand er das ja doch ganz süß aber er wollte nun auch nicht, dass Eren was davon mitbekam. Übermütig werden sollte er nun wirklich nicht. Er musste aber auch zugeben, dass ihm England, vor allem London immer besser gefiel. Zudem gab es hier auch sehr guten Tee, was vielleicht auch einen kleinen Teil zu dieser Entscheidung beigetragen hatte.

"Levi ich frage mich schon die ganze Zeit wie alt du eigentlich bist."

"Ich bin 30."

"Was echt? Sieht man dir gar nicht an. Ich dachte du bist vielleicht 1 oder 2 Jahre älter als ich aber keine 9! Da hab ich mich wohl verschätzt."

Was dachte der Bengel bitte? Levi musste aber zugeben, dass er das recht schmeichelnd fand. Er wurde zwar häufig jünger geschätzt, was vielleicht auch an seiner eher kleinen Körpergröße lag aber nie so jung.

"In deinem Alter hatte ich schon meine Firma und stand mit beiden Beinen fest im Leben. Nicht das ich jetzt angeben will oder so aber ist nun mal ein Fakt."

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