Kapitel 25

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Als Erik an jenem Novemberabend endlich zu Hause war, ließ er seine Zimmertür mit einem lauten Knallen hinter sich zu fallen. Die Nachbarn würden sich vermutlich wundern. Er suchte nach Möglichkeiten, seinem Ärger Luft zu machen. Hier konnte er nicht einfach laut sein, ohne die Aufmerksamkeit seiner Familie und Nachbarn auf sich zu ziehen und er konnte nichts kaputt machen, ohne es am nächsten Tag zu bereuen. Frustriert trat er gegen seinen dummen Kleiderschrank. Nicht mit voller Wucht, versteht sich. Dann ließ er sich in seinen Schreibtischstuhl fallen, fuhr den Computer hoch und setzte sein Headset auf. Er sank ein in seine Gamerwelt. Eine Welt, in der er ein Held war und seine Prinzessin tatsächlich retten würde, statt sich von ihr aus meckern zu lassen, wo er sich nicht beladen von Schuldgefühlen und wie ein kleines Kind, welches sich im Wald verlaufen hatte, fühlen musste.

Von Märchen und NovembergefühlenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt