Kapitel 10

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Ihr musstet so lange darauf warten - verzeiht mir! 

Ich wartete auf nichts, denn ich vermochte nicht länger auszuhalten. Mein Herz hatte er erobert, meinen Körper musste er noch in Besitz nehmen.

Die Distanz zu ihm schloss ich und sank auf seinen Schoß. Ohne die Barriere des Handtuches drängte sich seine Erektion gegen meine heiße Mitte. Mit den Händen in seinen Haaren, ich liebte es die Finger in den weichen Strähnen zu vergraben, zog ich seinen Kopf zu mir heran. Ich küsste ihn – heiß, ungestüm – drückte mich ihm entgegen, damit er mich mit seinen Berührungen von diesen süßen Qualen erlöste.

Reaper kam diesem Ansinnen nach und bog meinen Hals zurück. Lippen kosteten von der empfindlichen Haut, saugten daran. Seine Zunge zog eine Spur hinauf zum Ohrläppchen. »Ich kann deine Erregung riechen, Babe.«, knurrte er an meinem Ohr. »Süß und berauschend. Und ich werde davon kosten.« Er fuhr die Ohrmuschel nach und biss neckisch hinein. Ein Schauer jagte meinen Rücken hinab, der mich an seinen Haaren ziehen ließ. Sein Vorhaben musste er umgehend in die Tat umsetzen.

Wie konnte ich so ungeduldig geworden sein, was Sex anbelangte? Noch vor zwei Monaten hatte ich mich vor intimen Berührungen gefürchtet, lediglich Küsse waren akzeptabel.

»Aber zuerst will ich eins klar stellen.«, unterbrach Reaper seinen Verführungsakt. Da er den Griff um meinen Kopf lockerte, öffnete ich flatternd die Augen. Reißende Wasserfälle und wilde Arktiswinde. »Ab sofort, bist du mein. Ich teile nicht und ich beschütze was zu mir gehört.« Seine Finger gruben sich in meinen Po.

Für seine Eifersucht entschuldigte er sich zuvor, sie war oftmals auch ein Reibungspunkt, aber er würde sie nie vollständig ablegen. Und dagegen hatte ich nichts, denn ich würde mit keinem weiteren Mann mehr zusammen sein. Was er mir gezeigt, mir als Geschenk bereitet hatte, würde ein anderer nie nachmachen und ermöglichen können.

Mit dem Daumen glitt er über meine Unterlippe. »Hast du dagegen was einzuwenden?«

Ich schüttelte mit dem Kopf, er zog meine Lippe nach unten. »Zu wem gehörst du?«

»Zu dir.« Atemloses Hauchen.

»Verdammt richtig.«, knurrte er. »Mir.«

Diese bescheuerte Regel hatte ich gehasst, sie war mir ein Dorn im Auge gewesen, aber jetzt? Jetzt schmolz ich auf seinem Schoß dahin wie die lüsterne Jungfrau der Eva, die der Sünde erlag. Die Vorstellung von diesem Mann geliebt zu werden, mit Haut und Haaren, glich inzwischen dem Himmel, nicht der Hölle.

Meine Hüfte fing an, sich zu bewegen, und ich rieb meine heiße Mitte an seinem Schenkel. Der Kontakt verschaffte mir Erleichterung, zumindest genügend, um die Wünsche in Zaum zu halten, die sich immer wieder in den Vordergrund meines Bewusstseins drängten.

Reapers warmer Atem kitzelte meine Wange, er beugte sich vor und begann mich wieder mit seinem Mund zu verwöhnen. Doch anders. Er schloss ihn fest um meinen Nippel, die Wärme und das Gefühl seiner Lippen, saugend um die die kleine Knospe, ließ mich die Augen schließen. Während ich auf ihm hin und her wiegte, knetete seine Hand das Fleisch an meinem Hintern. Fest, fordernd.

Ich liebte es.

Umso verruchter war der Umstand, dass ich mich ihm hüllenlos entblößte, er aber weiterhin seine Kleidung trug, wenn auch nur eine Hose. Als ich einen Blick hinab riskierte, erkannte ich den kleinen Fleck, den meine Erregung auf dem Stoff hinterlassen hatte.

»Du hinterlässt eine Sauerei.« Der Schalk blitzte in seinen Augen, dichte schwarze Wimpern warfen Schatten auf seine gebräunten Wangenknochen. Sein sinnliches Spiel unterbrach er, zwei Finger der Hand, die eben noch meinen Po massiert hatte, strichen über die Hüfte, die andere umfing die Brust. Er brachte mein Blut in Wallung. Meine Sehnsucht nahm er wahr, denn ein begeistertes Grummeln entfuhr ihm, sobald er mein Geschlecht ertastete, das heiß auf ihn wartete.

Burn For You 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt