Capitolo 21

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Florentina

„Wie hast du mich gefunden?" frage ich und drehe mich leicht zu ihm. „Ich bin nur Matteo gefolgt." antwortet er.

Seit zwanzig Minuten sitzen wir in seinem Auto und genießen die Stille. „Wie ist dein Schulter?" hackt er. „Tut es noch weh?"

„Es brennt nur ein bisschen." antworte ich. „Und jetzt sag mir, was hat er dir gesagt?" fragt er und streichelt meinen Arm.

„Das ich ihm gehöre und ihn heiraten werde." antworte ich und lehne mich zurück. „Ich will ihn nicht mehr." schildere ich. „Was? Wirklich?" hacke ich. „Das ist keine Liebe mehr, Giovanni. Sí, ich habe ihn geliebt. Aber als er mir seine andere Seite gezeigt hat, da habe ich bemerkt, dass ich mich irre." erkläre ich ihm.

„Dieses ritzen hat auch eine bedeutung." kommt es von ihm. „Was?" frage ich. „Das ist auch bei uns so." erläutert er. „Wenn man eine Frau heiratet, wird sie geritzt, weil das dann ein Zeichen der Mafia ist. Damit jeder weiß, wem du gehörst." berichtet er.

Meine Augen weiten sich. „Matteo hat dich ausgenutzt, er wollte nur der Nachfolger werden." fügt er hinzu. „Wie bitte?" „Ich weiß, das alles ist gerade zu viel, aber du bis-"

„Ich lasse es lieber sein. Es tut mir Leid." unterbricht er sich selber. Ich schüttele mein Kopf. „Nicht schlimm." entgegne ich und lächele leicht.

„Wieso hilfst du mir?" frage ich. Er schluckt hart und erwidert meinen Blickkontakt. Ohne irgendwas zu sagen, startet er den Motor und fährt los.

Ich frage auch nicht nach, wieso sollte ich?

„Schnall dich bitte an." ist das einzige, was er sagt.

——

In meinem Anwesen angekommen, parkt er das auto und hilft mir beim Aussteigen. „Grazie." bedanke ich mich leise und steige aus.

„Du kannst jetzt gehen." schildere ich. „No, ich komme rein." entgegnet er. „Stimmt, du bist ja mit Veronica zusammen. Fast vergessen."

Als ich mich umdrehen will, umfasst er leicht meinen Arm und flüstert in mein Ohr;

„Du weißt ganz genau wieso ich mit ihr zusammen bin."

Ich schüttele mein Kopf und nicke unseren Wachmännern zu. „Ist alles Ok, Signora?" fragt Josh. „Sí, alles in Ordnung." antworte ich.

Ich öffne die Haustüre und trete rein. Zu meinem Glück, sitzt auf meine Schwester auf der Couch und blickt direkt zu mir. Natürlich als sie Giovanni neben mir sieht, spannt sie sich an und erhebt sich.

„Was machst du denn hier?" fragt die und ignoriert mich komplett. Sie geht auf ihn zu und presst ihre Lippen auf seine.

„Ich wollte dich sehen." antwortet Giovanni und lächelt sie an. Ich weiß ehrlich nicht, ob ich lachen oder heulen soll.

Lachen, weil es lächerlich ist und heulen, weil am liebsten ich an Veronica's Stelle wäre.

„Ich bin oben." sage ich monoton und gehe fort. „Besser ist." höre ich Veronica noch sagen.

Am liebsten würde ich mich jetzt umdrehen, ihr eine reinhauen und dann erzählen, wie oft mich Giovanni gefickt hat.

LA MIA VITAWo Geschichten leben. Entdecke jetzt