Capitolo 39

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Giovanni

Bis jetzt läuft die Gala sehr gut, bis auf der da drüben. Er starrt die ganze Zeit Florentina an und versucht Augenkontakt mit ihr zu haben.

„Lass es jetzt. Er macht doch nicht." sagt sie zum fünften Mal. „Natürlich macht er was." entgegne ich bestimmend und balle meine Hände zu Fäusten. Florentina legt seine Hand auf meinen und verschränkt sie miteinander.

„Bilde dir nichts ein. Wir tun so, als wären wir ein Paar. Mehr nicht." ergänzt sie. „Na klar. Im Auto warst du aber anders drauf." schildere ich grinsend. „Ha ha ha, bitte lach allein."

Für einen kurzen Moment habe ich den Typen vergessen, bis er genau vor mir steht. Er begrüßt mich mit einem Nicken und sein Blick wandert zu Florentina.

„Florentina bist du es?" kommt es plötzlich von ihm. Was zum- woher kennt er sie??!

„Wer bist du?" hackt sie geschockt. „Zayn. Erinnerst du dich nicht mehr an mich?" fragt er. Florentina sieht nachdenklich aus, doch plötzlich fängt sie an zu lächeln. „No oder? Zayn Rodriguez." stellt sie fest.

„Du siehst so anders aus. Ich habe dich ja garnicht erkannt." schildert sie und geht an mir vorbei, um ihn zu umarmen.

Soll das ein Witz sein?

Besitzergreifend lege ich mein Arm um ihre Taille und ziehe sie zu mir. Sie schaut mich warnend an und fügt wieder Abstand hinzu.

„Und wer ist das? Er schaut mich ja die ganze Zeit so.. bedrohlich an." erläutert Zayn.

„Er ist mei-" „Ihr Freund. Fester Freund." unterbreche ich Florentina und streichele ihren Arm. „Wir sind gute Freunde einfach." entgegnet sie und lächelt mich gespielt an.

Jetzt auch noch gute Freunde geworden. Das wird ihr noch Leid tun..

„Lass uns ein wenig reden. Wir haben uns so lange nicht mehr gesehen." sagt sie und schlingt ihren Arm um seinen. „Und du.. hör gut zu." flüstert sie und schon ist sie weg.

Ich glaubs nicht. Sie geht einfach. Noch vor ein paar Sekunden stand sie bei mir, doch jetzt ist sie irgendwo anders mit einem fremden Typ!

Seit 20 Minuten stehe ich hier rum und versuche mich auf die Menschen zu konzentrieren. Leider klappt es einfach nicht und das liegt an Florentina. Wegen ihr bin ich so abgelenkt und kann mich auf meine Anweisungen nicht konze-

„Hallo?" unterbricht eine weibliche Stimme meine Gedanken. Ich drehe mein Kopf nach links und mustere sie. Schwarze Haare, braune Augen, volle Lippen und einen halben Kopf kleiner als ich.

„Sí?" „Italiener also." mutmelt sie. „Ich mag Italiener." fügt sie hinzu und lächelt. „Kennen wir uns?" frage ich. „Nein. Aber du warst irgendwie so allein. Da wollte ich vorbeikommen." antwortet sie. Interessant, aber bitte, lass mich in Ruhe.

„Sehr toll." sage ich einfach und schaue mich weiterhin um. „Du siehst gut aus." schildert sie und legt ihre Tasche auf den Stehtisch. „Grazie." bedanke ich mich nur.

Sie soll nicht erwarten, dass ich das jetzt erwidere. Auch wenn die schönste Frau gerade mit einem anderen Typen ist.

„Hast du keine Begleitung?" frage ich sie. „Doch, aber sie sind langweilig." antwortet sie. „Lass mich raten. Familie?" „Ja genau." sagt sie lachend und mustert mich.

„Und du? Hast du eine Begleitung?" „Mhm." antworte ich und trinke ein Schluck. „Wo ist sie?" fragt sie. „Wie heißt du eigentlich?" frage ich, ohne auf ihre Frage eine Antwort zu geben.

„Bella und du?" „Giovanni."

LA MIA VITAWo Geschichten leben. Entdecke jetzt