Giovanni
„Ziehst du also ein dunkelblaues Anzug an?" fragt Madre. „Mhm." antworte ich und schaue weiter die Serie an. „Vincenzo, ich bitte dich. Du wirst so desinteressiert." schildert sie. „Was erwartest du von mir, Madre? Soll ich feiern?" hacke ich.
„Gib dein bestes, Sohn." „Natürlich. Du bist ja nicht die jenige, die zwangsverheiratet wird." erläutere ich. „Vielleicht wirst du sie ja irgendwann mögen?" behauptet Madre. „Bestimmt." murmele ich genervt.
Madre geht seufzend die Treppen hoch, ganz genau dann kommt Adriano runter. „Fratello." sagt er und setzt sich neben mich hin. „Florentina hat vieles gepostet." schildert er. „Schau's dir an."
Ich nehme sein Handy und schaue ihre Storys an. Auf einem Bild, sieht man den Arm von dem Typen. Man sieht ihn oft, aber nie sein Gesicht.
Auf den Bildern, sieht sie wunderschön aus. Sie genießt wirklich Miami. Die Wahrscheinlichkeit, dass sie zu meiner Verlobung kommt, ist echt sehr gering.
„Merda, ich könnte heulen." fauche ich. „Was wenn sie zusammen sind? Hat sie mich so schnell vergessen?" hacke ich. „Fratello, du heiratest. Es ist völlig normal, dass sie dich hasst. Ah dazu auch noch, hast du ihre Liebe nicht erwidert." kommt es von ihm. Ich werfe sein Handy auf sein Schoß und lege mein Kopf in den Nacken.
„Nächste Woche ist es schon soweit. Denkst du sie wird kommen?" „Wie du siehst, macht sie Urlaub." entgegne ich. „Schon klar. Aber wer weiß?" „Schreib ihr doch." schlage ich vor. Er lacht auf und schüttelt sein Kopf. „Ich hatte schonmal gefragt, da meinte sie; keine Ahnung. Vielleicht kommt sie halt wirklich nicht." schildert er.
„Ist auch besser. Sonst müsste sie zusehen, wie ich mit Bella rumlaufe und wie sie an mir klebt."
„Mir wäre halt Florentina auch viel lieber, aber was sollen wir machen?"
——
„Und? Wie läufts?" fragt Bella. „Keine Ahnung, Madre und Daniella kümmern sich um das Ganze." antworte ich trocken. „Das wars?" „Was erwartest du? Ich will das alles nicht mal. Soll ich mich auch noch drum kümmern?" „Sí? Es ist mir Wurst, ob du es willst oder nicht. Wir müssen uns anstrengen und irgendwie das in die Reihe kriegen."
„Giovanni, auch wenn du mich nicht liebst, verdiene ich trotzdem ein bisschen Respekt. Ich wollte die Ehe auch nicht unbedi-" „Du hast aber auch nichts dagegen." unterbreche ich sie.
„Wer würde dich nicht heiraten wollen? Ich habe kein Problem damit, mit dir ein Bett zu teilen." „Ein Bett teilen? Wir werden nicht mal einen Zimmer teilen." schildere ich. Sie seufzt genervt auf und verschränkt ihre Arme.
„Akzeptiere es endlich. So kommst du definitiv nicht im Leben weiter." sagt sie noch, bevor sie geht.
Wieso zum Teufel, bin ich auch der Nachfolger?! Wäre Elijah der Nachfolger, dann müsste er jetzt mit Bella klarkommen. Stattdessen ist er immer mit seinen Freunden draußen und hat sein Spaß. So wie Adriano. Sie müssen sich um nichts kümmern, weil ich nach Padre komme.
Wenn ich auch noch Bella heirate, wird es ernster. Viel ernster. Merda ich will nicht.
Leider kann ich nicht widersprechen. Das letzte Wort, welches Padre sagt, zählt. „Giovanni." höre ich Carlos seine Stimme.
Ich drehe mich um und hebe meine linke Augenbraue hoch. „Lass uns kurz reden." sagt er. „Ich höre."
„Guck Giovanni, wenn ich einmal mitbekomme, wie du meine Tochter schlecht behandelt. Dann hast du ein großes Problem. Du wirst sie glücklich machen und lieb-" „Ich bitte dich Carlos. Lüg dich nicht selber an. Ich werde Bella nie lieben, so wie auch glücklich machen können." unterbreche ich.
„Wenn du unbedingt willst, dass deine Tochter glücklich ist, dann soll sie jemand anderen heiraten. Mit mir wird. Sie. Nicht. Glücklich." füge ich hinzu und gehe an ihm vorbei.
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LA MIA VITA
Romance𝐅𝐋𝐎𝐑𝐄𝐍𝐓𝐈𝐍𝐀 𝐌𝐈𝐑𝐀𝐁𝐄𝐋𝐋𝐀 𝐁𝐄𝐍𝐄𝐃𝐄𝐓𝐓𝐈 ist eine junge, selbstbewusste und schöne Frau. Sie ist ein Wirbelwind, die jeden um sich herum in den Bann zieht. Doch hinter ihrem scheinbar perfekten Äußeren verbirgt sich eine Geschichte...