„Schön einfach super, toll"

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Seine Augen wanderten an mir runter und als er sich leicht über die Lippen leckte und sich langsam aus der lehnenden position aufrichtete, schaute ich an mir runter und war erstmal geschockt. Da stand wir also. Ich mit zerstrubelten Haar und grossen Augen und mein gegenüber mit leicht geöffnetem Mund und musternden Augen.
„Hast du mich etwa ausgezogen?" rief ich entsetzt und griff nach der flauschigen, weisser Decke und versuchte meinen Körper halbwegs zu verdecken. Nun ja ich hatte noch ein Shirt und einen Slip an aber was zum Teufel. Noèl räusperte sich und kratzte sich beim auf mich zukommen am Hinterkopf. „Eigendlich hatte ich dich sogar angezogen." Meinte er und zeigte auf die lange Jogginghose und dem Pullover die neben mir auf dem Boden lagen. Stirnrunzelnd stupste ich den Pullover mit meinem Fuss an. „Aber so gefällst du mir natürlich auch."
Meine Augen verängten sich als er sich vor mich hinstellte und seine Hände an meinen Hüften plazierte. Die Decke hatte er mir aus den Händen genomme und wieder auf das Bett zurück geworfen. Ein starkes kribbeln wanderte durch meinen ganzen Körper und ich schloss meine Augen um dieses neue, ungewohnte Gefühl zu genissen. Es wurde warm an der stelle die Noèls Finger berührten. Mir war bewusst das er mich und meine Reaktion genau beobachtete, denn als er mit seinen Finger über meine Hüften hoch unter meine Brüsten wanderte, entkam mir ein zufriedenes brummen.
Erschrocken über mich selber, riss ich meine Augen auf und schnappte nach seiner Hand die immernoch unter meinem T-Shirt lag. Blitzschnell hob ich die Kleider vom Boden auf um num vollkommen perplex da zu stehen und nicht genau wusste was ich jetzt machen sollte.
„Ich geh jetzt duschen." nuschelte ich und huschte neben ihm durch zum Badezimmer. „Wie es aussieht geht es dir besser?"hörte ich Noèl noch sagen bevor ich die Tür schloss und die Kleider, die ausserdem völlig verschwitzt waren, achtlos wieder auf den Boden schmiss.
Ich kann mich noch an kleine bruchteile erinnern was Gestern geschenen war. Schwindel, heisser Körper, schwäch in den Beinen bis hin zur plötzliche schwärze. Ich weiss auch das Rachel da war aber weswegen, keine Ahnung.

Das heisste Wasser verpasste mir eine Gänsehaut und ich merkte wie sich meine verkrampfte Haltung von gerade eben entspannte. „Was ist denn auf einmal mit mir los?" flüsterte ich zu mir selber und wickelte nach dem ich aus der Dusch stieg meine Haare in ein Tuch. Nun stand ich vor dem Spiegel, stützte mich am Waschbecken ab und musterte mich selber. Endlos tiefe Augenringe schmückten mein Gesicht. „Schön einfach super toll." seufzte isch und griff nach dem grossen Handtuch das ich um meinen Körper wickelte. Schliesslich war ich so schlau und hatte die frischen Kleider vergessen vor lauter angestarre und angetatsche von Noèl.

Völlig in Gedanken macht ich mir in der Küche ein Glas Orangensaft und trank schluckweise die gelbe flüssigkeit. Durch das Fenster beobachtete ich einen älteren Herren, der Holzhackte und sich zwischendurch mit dem Handrücken über die schweissbedeckte Stirn strich. Ich wollte das Glas soeben in die Spühle stelle, als ich noch einmal aus dem Fenster blickte und in meiner Bewegung innehielt. Felix lief über den grossen Platz und schien über irgendetwas gestresst zu sein. Er raufte sich die Haare und sah sich mehrmals um so als würde er sich versichern, das ihm niemand folgen würde.
Ohne nachzudenken schlüpfte ich in meine Schuhe, schnappte nach meinem Handy und ging aus dem Haus. Meine Augen scannten die umgebung bis ich den rotschopf sah und bewegte mich unauffällig, leise in seine Richtung.
Ich folgte ihm einige Minuten bis er aufeinmal stehen blieb und sich noch einmal umsah bevor er scharf nach link in den Wald abbog. Stirnrunzelnd schlich ich ihm weiter hinterher tiefer in den Wald entlang der Grenze immer näher kommend, doch es passierete nichts auffälliges. Es sah so aus, als würde er einfach einen spaziergang durch den Wald machen, die Sonne geniessen und sich die Umgebung genauer ansehen....
Ich folgte ihm weiterhin ein Stück bis mir auffiel wie genau er sich die Umgebung ansah. Er begutachtete jeden umgefallenen Baum jeden Busch der auf eineweise besonders aussah. Jeden Winkel und scannte den Boden nach den Wegen der Wölfe ab die hier tägliche ihre Route gingen. Jeden Pfotenabdruck wird überpfrüft in welche Richtung sie gingen.
Mir kam das ganze echt komisch vor und ich spähte weiter hinter dem Baum hervor in seine Richtung bedacht das er mich nicht sah. Er murmelte etwas vor sich hin, was ich jedoch nicht verstehen konnte und beobachtete wie er in der ferne etwas zu fixieren scheint doch ich konnte nicht sehen was.

Alpha The Game Of LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt