"Ich werde alles machen nur damit du nicht mehr fort gehst"

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Ich sass wie jeden Tag auf meinem Platz und hörte dem Lehrer zu, wie er versuchte den unmotivierten Schüler den Stoff bei zu bringe doch heute konnte ich mich nicht konzentrieren. Sein Geruch war das einzige was ich roch, sein Herzschlag das einzige was ich hörte und schon allein seine Nähe liess mein Körper wieder leben. Doch das ändert nichts daran mich ihm, nach dieser Nacht zu unterwerfen. Ich werde mich für mein Verhalten nicht entschuldigen. „Jula hey..." Lara stupste mich an und riss mich aus meinen Gedanken. „Ich habe gefragt ob sie die Gleichung lösen können." Wiederholte sich mein Lehrer und schnell nickte ich, erhob mich von meinem Platz und lief auf die Wandtafel zu. Ich nahm die Kreide und schrieb nach kurzem Überlegen die Lösung und sah den Brillenträger nicken. Den stechenden Blick von Noél ignorierte ich und setze mich wieder auf den hölzernen Stuhl.
In der Cafeteria brachte ich so wie die letzten paar Tage kein bissen runter doch Zoe zwang mich regelrecht das Stück Brot zu essen, was sie mir unter die Nase streckte. "Vielleicht regt es deinen Hunger an, wenn du einen Bissen nimmst." Meinte Zoe und nickte zufrieden als ich anfing das Brot hinunter zu würgen. „Wirst du sitzen bleiben?" Ich war sichtlich verwirrt über die plötzlich gestellte Frage von Lara doch als ich mich umsah, wusste ich was sie meinte.  Noél kam mit langen Schritte auf unseren Tisch zu. Mit einem Ruck der mir verstörte Blicke des Nachbartisches schenkte, flüchtete ich aus der Cafeteria. Einen kurzen Blick über die Schulter verriet mir, dass er sich seufzend neben Lara an den Tisch setzte.
Die fünf Schulstunden vergingen quälend langsam doch die letzte Stunde werde ich auch noch überstehen. Sport, mein Lieblings Fach. Habe ich schon erwähnt, dass ich schwitzen liebte? „Willst du wirklich so, daraus?" Verwirrt band ich meine Harre zu einem hohen Zopf. „Was meinst du?" Lara zupfte an meinem Oberteil und zog meine Hose ein Stück weiter über meinen Bauch. Ich zuckte meine Schultern und guckte mich noch mal im Spiegel an

bevor ich die Umkleide verliess und mich zu meinen Klassenkameraden stellte, die auf Mr

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bevor ich die Umkleide verliess und mich zu meinen Klassenkameraden stellte, die auf Mr. Juno unseren Sportlehrer warteten. Ein leises, fast überhörbares Knurren drang in mein Ohr und liess mich erschaudern. Mr. Juno kam auf uns zu und deutete nach draussen. „Lassen wir die Sonne nicht vergebens scheinen." Die Schüler sprudelten nacheinander hinaus und ich wollte folgen, wurde aber von einer starken Hand zurückgehalten. „Habe ich dir nicht gesagt, dass du einen Bogen um mich machen sollst?" „Jula bitte." „Was bitte Noél." Ich riss mich aus seiner Hand. „Ich will mich nicht länger von dir fernhalten müssen. Ich will deine Nähe, deine Wärme. Ich will alles von dir zurückhaben." „Ich will auch viel, aber werde ich jeh alles kriegen?" Mein gegenüber presste seine Lippen aufeinander. „Ich entschuldige mich für jeden Fehler den ich gemacht habe, ich entschuldige mich für mein Verhalten dir gegenüber und ich entschuldige mich auch für meine Worte aber bitte gib mir eine zweite Chance." Gegen Ende wurde er immer leiser und seine Stimme immer bittender. „Wenn das nun geklärt ist, würde ich mich jetzt liebend gern dem Unterricht mitbeteiligen." Ich drehte mich um und entfernte mich von meinem Mate und schloss mich der Gruppe an die sich gegenseitig mit Bällen abwarfen. Meine Hand gegen mein pochendes Herz gedrückt.

Nach dem Gespräch in der Schule mit Noél, waren jetzt schon fünf weitere Tage vergangen in denen ich mir viele Gedanken über mein zukünftiges Leben gemacht hatte und mir die Konsequenzen innerlich notiert. Trotzdem stand ich nun seufzend vor der Holztür von meinem zukünftigen Haus und trat ohne mich anzumelden ein. Es war nichts zu hören, doch ich konnte riechen, dass sich Noél im Haus befand. Ich zog meine Sneakers aus und tapste ins Wohnzimmer wo ich auch stehen blieb. „Verschwinde und lass mich in Ruhe. Ich brauche deine aufmunternden Worte nicht." Zischte der braun haarige Gorilla von dem Sofa aus. „Wenn das so ist, werde ich wieder gehen." Gab ich von mir und auf einmal sass er kerzengerade auf dem Sofa und starrte mich aus grossen, grünen Augen an. Er bewegte sich nur langsam auf mich zu als hätte er Angst ich würde wie ein scheues Reh davon hüpfen, wenn er mir zu nahetreten würde doch ich blieb stehen. „Jula." Hauchte er und konnte es nicht fassen mich hier zu sehen. „Ich gebe dir eine zweite Chance Noél." Fing ich an. „Ich versuche mich meiner Aufgabe als Luna würdig zu erweisen." Seine Augen fingen an zu leuchten und ein breites Grinsen zauberte sich auf seine Lippen und schon breitete er seine Arme aus um mich zu Umarmen. Ich liess es zu und genoss die Wärme. „Ich habe dich vermisst meine kleine Mate. Lass mich nie wieder alleine." „Wenn du mich endlich akzeptierst wie ich bin, werde ich bleiben." „Hilf mir dich besser zu verstehen." Flüsterte er in mein Ohr. „Ich werde alles machen nur damit du nicht mehr fort gehst." „Versprochen?" Ich löste mich aus der innigen Umarmung, um ihm ins Gesicht sehen zu können. „Versprochen."

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