"Das wollte ich vor 5 Minuten herausfinden"

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Ich erschrack mich als hinter mir auf einmal ein knacken ertöhnte und drehte mich blitzschnell um. Mit offenem Mund und der Hand an meinem Herzen sah ich mein gegenüber mit weitaufgerissenen Augen an. Braune grosse Augen sahen mich genau so geschockt entgegen und ich liess leise meine angehaltene Luft aus meinen Lungen. „Was zum Teufel machst du hier. Du hast mich zu Tode erschrocken." ziste ich mein gegenüber so leise wie möchlich an. „Tut mir Leid. Ich bin dir gefolgt." flüsterte Lara und ging neben mir in die hocke. „Ja das sehe ich aber warum?" „Ich fragte mich, wiso du mit langsamen Schritten und unsicherem Blick in einene Wald verschwindest." klährte sie mich auf. „Und warum flüstern wir eigendlich?"
Ich zeigte in die Richtung wo Felix stand. „Der führt was im Schilde und ich bin hier um rauszufinden was." Lara sah von mir in die Richtung in die ich gezeigt hatte und runzelte fragend die Stirn. „Da ist niemand. Siehts du jetzt Geister?" Verwundert stand ich aus meiner gebückten Haltung auf und vergewisserte mich selber doch da stand er nicht mehr. Ich sah mich um, drehte mich im Kreis doch von Felix war keine Spur mehr. Verdammt, dachte ich und strich mir übers Gesicht. „Von wem reden wir hier überhaupt?" fragte Lara und sah sich selber im Wald um. „Du musst nicht mer flüster Lara."seufzte ich und machte mich mit ihr auf den Weg, zurück zum Dorf. Instinktiv drehte ich mich noch einmal um und blieb wie angewurzelt stehen. Scannte die Umgebung noch einmal genau ab. Ich könnte schwören da war ein Geräusch sagte ich in Gedanken und schüttelte den Kopf.
„Jetzt sag schon Jula. Wen hast du da verfolgt?"
„Felix." kam es knapp von mir und sie sah mich mit offenem Mund an. „Also hat er doch was im Schilde." Sie schlug ihre Faust in die flache Hand und nickte dabei. „Das wollte ich vor 5 Minuten herausfinden. Ob er uns bemerkt hatte?" fragte ich und sah Lara ihre Schultern zucken.

Zu Hause erwartete mich schon Noèl der mit verschränkten Armen auf mich wartete. Wir sahen uns in die Augen als ich meine Schuhe abstreifte, mein Handy auf die Kommode legte und dabei einmal laut durch die Nase atmete. „Wo warst du?" kam es sogleich von ihm. „Draussen wie man sieht." Ich lief neben ihm durch ins Wohnzimmer wo ich mich sogleich aufs Sofa setzte. Noèl kam mir hinterher. „Und da kann man mir nicht kurzbescheid geben? Ich hab mir Sorgen gemacht?" Was für Sorge, dachte ich und legte meine Füsse auf den Couchtisch. Er setzte sich neben mich hin und seine Hand griff nach meinem Kinn. Er drehte meinen Kopf so, das ich ihn ansehen musste und sofort spührte ich dieses warme Gefühl das durch meinen ganzen Körper wanderte, so wie heute Morgen.
Ich wollte gegen diese Handlung protestieren, seine Hand weg schlagen und ihm sagen was ich davon halte, doch mein Körper wollte etwas anderes. Er wollte mehr. Mehr nähe, mehr Körperkontakt, mehr von dieser Wärme doch seine Stimme riss mich aus meiner Trance.
„Also bekomm ich jetzt eine Antwort?" Ich blinzelte mehrmals bis ich meine Stimme wieder fand. „Ich habe meinen Job gemacht und habe Felix nachspioniert." Ungläubig sah mich Noèl an. Sein griff um mein Kinn wurde käftiger. „Aha und was hast du rausgefunden hmm?" Ich umschloss seine Hand um ihm zu signalisieren das sein griff langsam aber sicher weh tat doch er liess nicht los. „Er schien panisch also bin ich ihm in den Wald gefolgt." sagte ich und seine Augen verängten sich. „ In den Wald also." sein Kiefer spannte sich an. „Er hat sich umgesehen und hat sich jeden Pfotenabdruck, jeden umgefallenen Baum angesehen, sich gemerkt. Er war an der Grenze." Er lies mich endlich los und sah mich stirnrunzelnd an. „Und weiter?" fragte er. „Lara kam mir in die quere. Sie stand aufeinmal einfach hinter mir und da hab ich ihn aus den Augen verloren." Noèls Augen huschten über mein Gesicht und ich wusste das er in diesem Augenblick eine Diskussion mit sich selber führte. „Verdammt..." Ruckartig stand Noèl auf und strich sich übers Gesicht, über die Haare und am schluss massierte er seinen Nasenerücken. Mit einem letzten, kurzen Blick in meine Richtung, verliess er schnaubend das Haus und liess mich das erste mal ohne ein Wort alleine zurück.

Das wichtigste jedoch hatte ich ihm nicht gesagt.
Was fixierte Felix da in mitten des Waldes?

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⏰ Letzte Aktualisierung: May 05 ⏰

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