"Noél bitte lass mich mal richtig Luft holen"

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"Aber die Schule scheint mir nicht der richtige Platz zu sein." Er lächelte schief und schnappte nach meiner Tasche die zwischen meinen Beinen stand. „Gehen wir nach Hause. Ich muss noch mit Paul telefonieren wegen dem Vorschlag den er mir gemacht hatte." „Ich komm gleich nach." Er drehte seinen Kopf nach hinten und als er Zoe neben mir erblickte nickte er. Ich schloss sie in meine Arme. „Wie geht es dir, Mam und Dad? Liebt mich Milcky noch?" „Wir vermissen dich einfach alle schrecklich aber sonst geht es uns gut." Gab sie von sich und schenkte mir ihr Zoe lächeln. Breit wie eh und je. „Du siehst wieder normal aus. Läuft es besser zwischen euch?" Ich hackte mich bei ihr ein um nicht länger im leergefegten Flur zu stehen und lief mit ihr im Schneckentempo nach draussen. „Streiten tuen wir noch wie am ersten Tag aber ich habe mich an den Gorilla gewöhnt." Zoe nickte wissend. „Klingt nach einem Fortschritt. Wan werde ich Tante?" Lachend drückte sie meine Wangen zusammen sodass meine Lippen die eines Fisches glichen. „War nur ein Scherz. Ich weiss, dass du erst mal dein junges Leben geniessen willst."

„Wir machen das so, wie wir es besprochen haben... Nein Paul das ist nicht wichtig." Ich sass mit meinem Handy auf meinem Sessel und guckte Noél dabei zu wie er mit dem Handy am Ohr durch das Wohnzimmer tigerte. Das Gespräch mit Paul ging jetzt schon zehn Minuten und langsam verliert Noél die Nerven. Man sah es ihm an. „Wenn du damit einverstanden bist, bin ich es auch." Seine Augen schweiften umher und blieben an mir hangen. „Okay. Dann sag mir Bescheid wann du das Erledigt hast." Er legte sein Handy auf die weisse Kommode neben sich fuhr sich übers Gesicht. Ich guckte wieder nach draussen und schaute den Leuten, unten im Dorf zu. Als ich wieder zu Noél guckte, schaute er mich vom Sofa aus leicht lächelnd an. „Ist was?" fragte ich doch er klopfte nur neben sich auf das Polster. „Komm her." Verlangte er doch ich blieb in meinem Sessel sitzen, weil ich es nie wieder hinbekäme, so bequem zu sitzen. „Wenn du was von mir willst, dann beweg deinen Arsch selber." „Ich denke, dass was ich mit dir vorhabe..." Ich unterbrach ihn indem ich auf einmal auf meine Beine sprang und wie ein verjagtes Reh aus dem Wohnzimmer flitzte. „Nein!" Schrie ich im Rennen und knallte hinter mir die Tür zum Gästezimmer zu, dass sich noch auf der gleichen Ebene wie das Wohnzimmer befand. Schliesslich lernt man in Filmen, das wenn man verfolgt wird nicht die Treppe hoch rennen sollte. Die Tür wurde von einem lachenden Noél geöffnet. Ich sass mit verschränkten Armen auf dem Bett was ihn noch lauter lachen liess. „Die Wette war unfair. Jeder wusste, dass ich sie verlieren werde." Der braunhaarige Gorilla blieb vor mir stehen und legte seine grosse Hand auf meinen Kopf. „Es dauert nicht lange versprochen." Ich schluckte. Schon mal daran gedacht, dass ich in den Hals gebissen werde und nicht du? Ich rutschte von ihm weg in die Mitte des Bettes. „Sei mir nicht böse Jula." Schneller als ich gucken konnte lag ich auf einmal unter ihm und mein Atem ging stossweise. „Hey!" Er strich mit der Nase meinen Hals entlang und verteilte sanfte Küsse hinter her. „K-Kannst du nicht..." stotterte ich doch wurde unterbrochen. „Vertrau mir Jula. Ich werde mich zurückhalten." Ich versuchte mich zu entspannen. Sei nicht so ein Waschlappen Jula schliesslich hast du der Wette zugestimmt und verloren. Also zieh das jetzt durch. „An was denkst du?" Fragte Noél flüsternd in mein Ohr und ich drehte meinen Kopf zur Seite. Man war mir das hier gerade Peinlich! „Das ich mich nicht so anstellen soll." Ihm entfloh ein leises lachen und er kam meinen Lippen gefährlich näher. „Ich hoffe du hasst mich danach nicht." Hö? Ich wollte ihn fragen warum ich ihn danach hassen sollte, als ich auf einmal einen stechenden Schmerz an meinem Hals spürte. Ich spürte wie er seine Zähne in mich bohrte und ich wusste genau, warum ich das nie wollte. Mir wurde unglaublich heiss aber gleichzeitig war mir kalt. Mein Körper spielte verrückt und ich klammerte mich automatisch an seinem Shirt fest, liess es jedoch schnell wieder los und presste meine Hand auf meinen Mund. Scheisse! Der Schmerz wandelte sich in ein angenehmes kribbeln was mich laut auf keuchen liess. Ich spürte Lust in mir. Ich wollte mich an Noél klammern doch ich zwang meinen Körper dieses Gefühl zu ignorieren. Noél liess nach einer gefühlten Ewigkeit von mir ab und als ich in seine Augen schaute, waren sie nicht mehr grün, sondern rabenschwarz. Er leckte über die Bisswunde und setzte sich anschliessend auf meine Hüfte. „Du bist meins für immer und ewig." lächelte er stolz und seine Augen bekamen wieder den gründlichen Glanz der mir viel sicherer schien. Ich setzte mich auf und fasste an die pochende stelle. „Hättest mich ruhig vorwarnen können." Gab ich von mir und wurde an seine Brust gedrückt. „Tut mir leid ich konnte mich nicht länger zurückhalten. Dein Geruch hat mich schon fast hypnotisiert." „Meiner? Ich riech hie nur noch deiner. Sogar mein Geruch hast du mir stehlen müssen." „Nur zu deiner eigenen Sicherheit." Er ging von mir runter und half mir aufstehen. Ich steuerte geradewegs in das Badezimmer um zu schauen wie gross seine Markierung war und als ich sie sah entfloh mir ein kehliges lachen. Dieser Verdammte Hund! „Willst du was dazu sagen?" Fragte ich gefährlich Ruhig und schaute meinen Mate durch den Spiegel stirnrunzelnd an. „Tut mir leid?" Ich krallte mich in den Beckenrand. „Vertrau mir Jula." äffte ich ihn nach und strich noch mal über die Verdammt grosse Wunde. „Wenn ich dich nicht mögen würde, wärst du jetzt einen Kopf kürzer." Ich blieb stocksteif stehen als mir das eben gesagt einfach aus dem Mund gerutscht war. Ihr wisst schon mögen, nicht mögen mögen. Ach vergesst es Noél schien mir auch nicht wirklich zu glauben als ich mich rausreden wollte. Er strahlte über beide Wangen und verteilte Küsse in meinem Gesicht. Meine Lippen liess er jedoch in Ruhe. Da hat wohl jemand gelernt. „Noél bitte lass mich mal richtig Luft holen." Er liess von mir ab und ich atmete erleichtert aus verliess mit einem letzten Blick auf meinen Hals das Badezimmer. Ein lauter Knall liess mich zusammenzucken. „Noél?!" brüllte ein aufgebrachter Dylan auf einmal und der gerufene stürmte auf in zu. „Ben hat einen verletzten Wolf in unserem Revier gesichtet. Er hat ihn ins Dorf gebracht." Ratterte der braunhaarige im Schnelldurchlauf hinunter. „Oh hey Jula." Grinste er als ich hinter Noél erschien. „Wo befindet er sich jetzt?" „Draussen auf dem Sammelplatz. Klara versorgt seine Wunden." Nickend setzte sich Noél in Bewegung. „Jula bleib im Haus!"

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