"Ja aber vergiss jetzt mal Noél und seine bescheuerten Regeln"

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Ich wusste nicht ob ich mich gerade verhört hatte, oder mir mein Gehörsinn einen Streich spielte. Noél schwieg nach seiner kleinen Rede. „Ich kann das nicht." rief ich aufgebracht. „Wie weiss ich, dasa du mich nicht anlügst und mich dadurch dazu bringen willst es zu mache?" Der braunhaarige Gorilla horchte auf. „Ist das jetzt dein Ernst Jula? Ich gebe zu das ich mich nach dir sehne und am liebsten hier und jetzt mit dir schlafen möchte. Ich denke, das ist kein Geheimnis. Ich bin dein Mate und das ist vollkommen normal, dich küssen zu wollen wann immer ich will, dich zu umarmen deine Wärme zu spüren okay." Ich schluckte als er auf mich zu gelaufen kam. „Ich will, dass du es auch willst es ist mir wichtig, weil ich dich liebe Jula und ich weiss das irgendwo da drin die gleichen Gefühle sind. Du musst es nur zulassen." Ich sah zu Boden. Ich brauchte es nicht zu zulassen den die Gefühle waren schon immer da, doch das Wissen, für immer gebunden zu sein... Meine Fresse war das hier kompliziert! „Du sagst, dass wenn wir die Markierung nicht vollenden, uns und dem Rudel geschadet wird?" Er nickte. „Warum habe ich das nicht vor dem Biss gewusst?" „Weil ich es dir nicht sahen wollte." gab er zu und ich stockte. „Also doch. Du hast das so geplant." „Ich will nur, dass du deine Menschliche Seite ablegst und das wirst, was du eigentlich bist." Er griff nach meinem Arm als ich mich umdrehen und gehen wollte. „Hau jetzt nicht ab Jula." Ich riss an seiner Hand die mich umklammerte und musste mich beherrschen die Tränen in meinen Augen zu lassen. Mir wurde das ganze echt zu viel und dass ich keine kraft hatte mich gegen ihn zu wehren, machte das Ganze nicht leichter! Es zeigte mir bloss, dass er mit allem recht hatte also zwang ich meinen Körper sich zu beruhigen. Ich atmete wieder normal und mein Herz pochte auch wieder in einem gesunden Rhythmus. Noél bemerkte dies und seufzte erleichtert aus. „Nicht heute, nicht morgen. Ich brauche meine Zeit." gab ich leise von mir und sah in ein überraschtes Gesicht. „Lass es mich langsam angehen."

Es waren jetzt schon drei Tage, nach der kleinen Diskussion zwischen mir und Noél vergangen. Meine Versuche, mich mit Annäherungsversuche an ihn zu gewöhnen, schien Noél zuerst zu verwirren doch man konnte sehen, dass es ihm gefiel. Ich gab mir mühe meine verschlossenen Gefühle zu wecken und ich musste sagen, irgendwie klappte es. Zwar langsam aber für mich ein grosser Schritt.
Also sass ich nun fertig für die Schule auf dem Bett und starrte auf den noch schlafenden Noél. Ich rüttelte an seiner Schulter und wollte nett sein, doch das schien nicht zu funktionieren. „Noél. Wenn du jetzt nicht aufwachst..." Okay dann so wie immer. Ich hielt ihm seine Nase zu bis er aufschreckte und tief Luft holte. „Guten Morgen. Auch endlich wach? Du hast noch eine halbe Stunde." stöhnend liess er sich wieder zurück ins Kissen fallen. „Toast?" fragte ich noch als er ins Badezimmer verschwinden wollte und bekam ein nicken.

Er ass während wir mit dem Auto zur Schule fuhren. Er parkte das Auto und ich war die erste die aus dem Auto stieg und schon mal auf die Schule zu lief um dann am Eingang auf die Rudelmitglieder zu stossen. „Wo ist Lara?" fragte ich sogleich als ich bei Dylan und den anderen stehen blieb. „Sie wollte noch kurz was aus dem Schliessfach holen bevor der Unterricht beginnt." „Dann werde ich das auch mal machen." Ich drehte mich zu Noél um der es auch endlich geschafft hatte hierher zu kommen und tat etwas, was ich noch nie gemacht hatte. Ich drückte ihm einen kurzen Kuss auf die Wange und guckte ein paar Minuten in sein Überraschtes Gesicht. „Hmmm.... So schlimm war das gar nicht." überlegte ich laut und liess seinen Arm schulterzuckend los. „Na dann, wir sehen uns im Klassenzimmer."
Auf dem Weg kam mir Lara entgegen. „Du siehst Blass aus. Alles okay?" „Jula... Ja klar alles in Ordnung." Ich lief ihr hinterher als sie sich Richtung Klassenzimmer bewegte. „Wirklich?" Sie stoppte kurz sodass ich fast in sie rein lief. „Nein ich fühl mich echt seltsam seit dieser Felix bei uns auftauchte." Ich runzelte die Stirn. „Gott bis du etwa..." „Nein es fühlt sich eher so an als würde mein Wolf ihm nicht vertraue. Irgendwas an ihm ist seltsam." Ich nahm ihre Hand und zog sie hinter mir her nach draussen. „Erzähl mir mehr." „So wie du mir schon fast befohlen hattest, versuchte ich ihn auszuquetschen. Warum er verband wurde, wer ihm diese Verletzungen zugefügt hatte, wie er in diese Situation gekommen war..." Warte mal. Was heisst hier befohlen?" unterbrach ich sie und wedelte mit meiner Hand herum. „Du hast es nicht mal bemerkt?" Ich schüttelte den Kopf. „Oh Gott ich wollte dich nicht herumkommandieren Lara." sie winkte ab. „Du bist echt unmöglich aber jetzt zurück zum Wichtigerem Teil." Ich nickte und konzentrierte mich wieder auf ihre Stimme. „Dieser Felix ist nicht der für den er sich ausgibt da bin ich mir sicher." Wir setzten uns auf die Steinmauer die den Ausblick auf den Wald hatte. „Er verheimlicht uns etwas. Er hat mir auf meine Fragen unsichere Antworten gegeben und änderte wie aus dem nichts auf einmal das Thema." Ich griff nach ihrer Hand als mir was in den Sinn kam. „Bei mir war es das selbe!" „Du warst bei ihm nachdem..." „Ja aber vergiss jetzt mal Noél und seine bescheuerten Regeln. Viel wichtiger ist jetzt Felix okay. Kein Wort zu Noél."

„Was soll ich nicht wissen?"

Alpha The Game Of LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt