"Du ganz in weiss mit einer fetten Babykugel am Start"

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Und da sassen wir also auf dem Sofa und starrten uns schweigend an. Ich wusste nicht genau, wie ich ihm sagen soll, dass ich bereit war die Verbindung zu vervollständigen, ohne das es total dämlich rüberkommt. "Wie lange willst du mich noch anstarren und nichts sagen?" unterbrach Noèl die Stille lächelnd, was mich mehrmals schlucken liess. "Ich also... Wir... Ach Keine Ahnung. Das ist nicht so leicht." Ich drückte die Decke mit zitternden Händen, näher an meine Brust und drehte mich weg von ihm doch er umklammerte die Decke und zog sie von mir herunter. "Komm schon spann mich nicht so auf die Folter." Noèl warf die Decke hinter sich auf das Sofa und rückte ein Stück näher an mich heran. "Ich habe lange darüber nach gedacht und wenn ich nicht mit eigenen Augen sehen würde, was hier mit uns abgeht, würde ich nicht sagen, dass ich einverstanden bin das wir... Also du weist schon.." "Wenn du nicht gerade so süss wärst, hätten mich deine Worte verletzt. Echt, als wäre ich der unattraktivste und zugleich grösste Assi der Welt."  Er nahm meine Hände in seine und drückte einen leichten Kuss auf meinen Handrücken. "Aber ich bin glücklich, dass du uns eine weitere Chance gibst Jula. Auch wenn es danach wirklich kein zurück mehr gibt." Ich konnte nicht anders als bei seinen Worten zu lächeln. Ja mir war bewusst, dass es danach wirklich kein "Nein dich will ich doch nicht in meinem Leben haben" mehr gibt. Ich musste mich entscheiden. Entweder lasse ich mein Menschliches ich hinter mir und baue mir so, wie es sich für die Gesellschaft der Werwölfe gehörte, ein Leben mit einem Mann auf der dir sozusagen aufgezwungen wird oder man stirbst langsam vor Einsamkeit und Schmerz vor sich her. Wie würdest du dich entscheiden?

Ich schaute den Mann vor mir an der immer noch meine Hände in seinen hielt und mit seinem Daumen über den Handrücken strich. " Nino, Kira, Tiffany, Mails." fragend zog ich meine Augenbrauen zusammen als Noèl die vier Namen vor sich her murmelte und auf einmal in meine Augen schaute. Es dauerte einige Sekunden bis mir klar wurde was er damit meinte. "Du wirst mir doch Kinder schenken?" Ich zog meine Hände aus seinen und musste mich echt auf meine Atmung konzentrieren die zu stocken anfing. "Zwei Mädchen und zwei Jungs." Na toll dann auch noch wünsche haben. "Was wenn es nur Mädchen werden?" fragte ich als ich meine Stimme wieder gefunden hatte. Er zuckte mit seinen Schultern. "Ich hab dir doch schon mal gesagt, dass ich alle unsere Kinder lieben und respektieren werde."

Drei Tage waren jetzt schon vergangen nach dem Gespräch zwischen mir und Noèl und nein wir hatten noch keine liebe gemacht. So direkt wie Noèl eben mal war, sagte er mir sogleich, dass er mich hier und jetzt am liebsten vernaschen möchte aber er wollte, dass es perfekt war und damit meinte er mein erstes Mal. Mir wurde das ganze echt zu viel, da ich mit diesem Thema nicht so offen umgehen konnte wie Noèl und zu schnell einer Tomate Konkurrenz machen konnte.

"Also ich sehe es schon vor mir. Du ganz in weiss mit einer fetten Babykugel am Start. Oh mein Gott ich werde so eine coole Tante sein." schwärmte Lara vor sich her und ich nickte kauend auf den kalten Teigwaren herum. Das wir hier in der Cafeteria der Schule sassen und uns jeder hören konnte war ihr wohl egal. "Die Torte wird riesig sein und es werden so viele Gäste anwesend sein und..." "Lara es wird noch lange nicht so weit sein, das ich heiraten werde und bitte schrei hier nicht so rum." schnaubend stopfte sie sich ihr essen in den Mund und fing auf einmal an zu Grinsen. Okay was zum Teufel war nicht gut bei dieser Frau? "Alles klar bei euch?" erschrocken wich ich ein stück zur Seite als sich auf einmal Noèl neben mich an den Tisch setzte. "Ja alles bestens." "Gut." Er sah lächelnd von meinem Gesicht auf den vollen Teller mit den kalten Teigwaren ohne Sauce. "Du musst essen Jula." Ich schob den Teller von mir weg und schüttelte den Kopf. "Ich esse wenn ich zu Hause bin." "Weisst du was? Wir gehen nach der Schule essen." schlug Noèl vor und schaute zu Lara die das ganze mit voller Aufmerksamkeit verfolgte. "Pizza und Cola?" fragte ich und er nickte schmunzelnd. "So viel wie du essen kannst." 

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