Prolog

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Es war nichts neues, Regeln zu befolgen die vom Staat oder anderen wichtigen Personen aufgestellt wurden. Ich sah die Menschlichen Regeln sogar als sehr wichtig und Notwendig denn was wäre, wenn es keine Regeln gäbe? Die Menschheit wäre ausser Kontrolle und das würde zu einem riesigen Chaos führen. Die Menschlichen Regeln waren unkompliziert und gaben meiner Meinung nach auch Sinn.

Ich war mir aber auch gewohnt, Regeln von einem einzigen Mann zu befolgen, der weder zur Politik gehörte oder auf einem hohen Stand war. Mit blieb damals nichts anders übrig als demjenigen zu gehorchen, der meiner Familie ein Leben und einen sicheren Platz zum schlafen ermöglichte. Der unterschied zwischen diesen und den Menschlichen Regeln waren gross. Gefallen tat es mir jedenfalls nicht. Ich hasste es, wenn man mir Vorschriften machte, die mir gegen meinen Willen aufgezwungen wurden.

Dank der Beförderung meiner Mutter, entschied mein Vater, von Montana weg zu ziehen und uns eine nette, kleine Wohnung in Minnesota zu mieten. Es war auch gleich ein Neuanfang für uns alle. Wir wollten uns unter die Menschen mischen und ihre Gewohnheiten nachgehen. Kein Rudel mehr, sondern nur unsere kleine Familie und vor allem keine aufgezwungenen Regeln mehr. Für meine jüngere Schwester und mich, war der Abschied damals kein Weltuntergang, da wir erst 10 und 11 Jahre jung waren und noch nichts kapierten, aber jetzt waren wir keine Kinder mehr, sondern wir gehören schon zu den Erwachsenen. Eine Regel die uns schon seit klein auf aufgezwungen wurde, wurmt mich bis heute noch und es sind laut Kalender schon sieben Jahre vergangen.

Die allerhöchste Regel lautete: Keinem Menschen erzählen, dass es Werwölfe gab. Schliesslich existieren Werwölfe nur in Märchen aber seien wir mal ehrlich. Wer würde mir schon glauben, wenn ich sagen würde, das ich genau so ein Wesen war?

Alpha The Game Of LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt