"Okay aber ich komme mit"

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Ich wachte am frühen Morgen auf und schaute mich erstmals gähnend um. Von Noèl war noch keine Spur zu sehen, sonst würde er zu 100% neben mir liegen. Ich verschwand als erstes im Badezimmer um meine volle Blase zu entleeren und meine Müdigkeit und das restliche Make-up aus meinem Gesicht zu waschen. Kurz gesagt, ich sah total fertig und abgefuckt aus. Mein Rücken drohte gleich in zwei zu brechen und ich verfluchte mich innerlich, dass ich zu stur war, im Bett zu schlafen. Die gestrigen Kleider, die ich immer noch an hatte, versuchte ich glatt zu streichen um nicht wie der letzte Penner auszusehen. Naja eigentlich war das unmöglich. Meine Kleider waren immer noch schmutzig von der verfolgungsjagt die mir nichts gebracht hatte. Ich ging in die Küche und schüttelte den Kopf.

So viel Luxus war ich mir nicht gewohnt

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So viel Luxus war ich mir nicht gewohnt. Ich öffnete den Kühlschrank schaute verwundert hinein. Alles war vorhanden von Milch, Käse, Eier, Aufschnitt alles was ein Kühlschrank eben braucht um ein Kühlschrank zu sein. Ich nahm den Orangensaft hinaus, suchte nach einem Glas, was nicht all zu lange dauerte, da ich einfach jede beliebige Schranktür aufmachte die es gab. Dabei musste ich fest stellen, dass es einfach alle in diesem Haus gab, was ein Haushalt brauchte. Ich lehnte mich gegen den Küchentresen und schaute mich während ich das Glas leer trank um, bis mein Blick an der Küchenuhr hängen blieb. Hustend stellte ich das Glas neben mir auf die Theke. Die Schule hat schon längst angefangen. Doch was konnte ich schon gross machen ausser darauf zu warten, dass Noèl durch diese verdammte Tür kam?

Ich sass jetzt schon eine geschlagene Stunde auf dem Sofa und starrte auf mein Handy, das nutzlos auf dem runden Beistelltisch lag. Der schlimmste Feind eines Menschen hat vier Buchstaben und nennt sich Akku. Ich spürte langsam wie ich immer ungeduldiger wurde, bis ich auf einmal das Öffnen der Haustür hörte. Ich blieb jedoch ruhig sitzen und schaute hoch als Noèl in meine Sichtweite trat. Er kam lächelnd auf mich zu und wollte mich auf die Stirn küssen als ich ihn jedoch abblockte. "Schon zum dritten Mal in Folge, verpass ich wegen dir den Unterricht. Wie soll ich das alles wieder aufholen?" Ich verschränkte meine Arme ineinander als ich mich vor ihm hinstellte. "Auch schön dich wieder zu sehen. Ich kam so schnell wie möglich nach Hause." Ich verdrehte meine Augen beim Wort nach Hause. "Als zukünftiger Alpha hat man viel Verantwortungen Jula. Das weisst du..." "Interessiert mich aber nicht." Was mich jedoch interessiert ist wie ich zur Schule komme." Er umfasste meine Taille und zog mich zu sich. Ich liess es zwar zu drehte aber ignorant meinen Kopf von ihm weg. Von wegen, starke Frau Jula, lachte ich mich selber aus als er bettelnd nach einer Versöhnungsumarmung bat. Ich muss unbedingt daran arbeiten, nicht gleich allen zu verzeihen. "Ich nehme dich in den Arm aber unter einer Bedingung." Noèl nickte langsam. "Die wäre?" "Du fährt mich danach gleich zu mir nach Hause." Er schien zu überlegen und es dauerte einige Sekunden bis er schliesslich nickte. "Okay aber ich komme mit." "Wenns sein muss." "Aber zuerst die Umarmung die mir zusteht." Er grinste vor sich her als ich meine Arme um seine Körpermitte legte. Unerwartet wurde ich auf einmal hochgehoben und durch die Luft gewirbelt. Da es unerwartet kam schlang ich mit einem kurzen aufschrei meine Arme fester um ihn, sodass ich mir sicher war, das ich nich bekanschaft mit dem Boden macht. "Lass mich runter." Befahl ich konnte mir jedoch ein lachen nicht verkneifen. Seine Augen wandern über mein Gesicht als er mich zurück auf den Boden stellte und blieben an meinen Lippen hängen. Ich räusperte mich und ging einen Schritt nach hinten. "Können wir jetzt gehen?" Wir lieferten uns ein kurzes Blickduell bis er schliesslich seufzend nickte.

Draussen stolperte ich erstmal die Treppe runter und landete unsanft auf dem nassen Waldboden. Noèl der nach mir nach draussen kam, sah mich verdutzt an. Er öffnete seinen Mund um etwas zu sagen, doch ich unterbrach ihn. "Sag jetzt nichts. Lass uns jetzt einfach zu meinen Eltern fahren." Ich zwang mich auf meine Beine und schaute meine, naja weiss-braune Hose an. Na toll. Ich könnte weinen ehrlich. Ich wartete darauf, dass er sein Auto aufschloss damit ich mich hineinsetzen konnte doch anstatt zu fahren, als wir uns setzten, sah er mich belustigt an. "Geht es dir gut?" Ich nickte und tippte ungeduldig auf meinem Schoss herum. Er fing an zu lachen und startete den Motor und fuhr los.

Ich muss unbedingt mit Lara reden. Sofort!

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