POV HELEN
Ich fühle mich beleidigt.
"Mein Vater hat angesetzt das Conkubinen ein schwarzes Satinhemd tragen müssen.", ruft er mir durch die Badezimmertür entgegen.
"Ich ziehe das nicht an!", kreische ich.
Er seufzt und lehnt sich gegen die Tür: "Du kannst nicht ein Abendessen ein braves Maschen spielen, was?", fragt er sarkastisch.
"In diesem Mist kriegst du mich nicht raus aus dem Badezimmer. Ich ziehe dieselben Kleidung wie vorhin an und aus ist.", fauche ich wütend.
"Ich schaue ob ich einen Kompromiss eingehen kann.", ruft er und verlässt das Zimmer.
Ich liege in der Badewanne genieße das warme Wasser an meinem kalten Körper und spüre wie er sich langsam erwärmt.
Ich atme tief ein und erkenne einen Hauch Yasmin. Süß!
Ich suche mit meinen Fingern den Dolch und umklammere ihn.
Ein schönes Bad.
Plötzlich kann geht die Tür auf.
"Alexander!?", rufe ich doch ich erhalten keine Antwort.
Auch beim zweiten und dritten Mal herrscht Stille.
Ich steige aus dem Bad und wickle ein großes Handtuch um meinen Körper. Langsam, mit dem Dolch in der Hand, öffne ich die Tür und erkenne einen jungen Mann der auf dem Bett liegt.
Ich gehe auf Zehenspitzen auf ihn zu als er sich plötzlich aufsetzt und mich erstaunt anstarrt.
Ruckartig springt er auf und dreht sich hastig um.
"E-es tu-ut mir le-eid.", stammelt er.
Das ist dieser Manuel.
"Ist schon gut...was machst du überhaupt hier?"
"Alex hat mich geschickt u-um nach dir zu sehen und aufzupassen das dir ni-ichts passiert."
"Ich kann auf mich alleine aufpassen.", gebe ich selbstsicher zurück.
"D-das weiß er. Aber falls einer hereinkommt, d-das du ihn nicht umb-bringst.", kurz dreht er sich um um festzustellen das ich immer noch im Handtuch stehe. Er wird rot.
Ich muss unwillkürlich grinsen.
"Was ist dein Posten?", erkunde ich mich.
"Bote.", antwortet er kurz und knapp.
"Dann musst du selbstsicherer werden. Selbst wenn dich etwas beunruhigend darfst du es dir nicht anmerken lassen."
Er nickte heftig.
"Dann dreh dich um.", fordere ich ihn auf.
Er schüttelt den Kopf.
"Ich sage es kein zweites Mal.", sage ich mahnende mit lauter Stimme.
Zögern dreht er sich um und starrt den Boden.
"Und jetzt schau mir in die Augen.", befehle ich.
"I-ich...", stammelt er leise vor sich hin.
"Face your fear! Kannst du Englisch?"
Er nickt.
"Was habe ich gesagt?"
"Stelle dich deiner Angst."
Ich gehe auf ihn zu. Auch er wollte einen Schritt nach hinten gehen aber er bleibt stehen.
Zwei Schritte trennen und als ich plötzlich niese.
"Gesundheit."
"Danke.", erwidere ich während ich zurück ins Bad gehen will doch Alexander kommt in diesem Moment herein.
"Danke Manuel.", jetzt schaut er mich an und kommt auf mich zu, "ich konnte ihn überreden das du ein einfaches, schwarzes Kleid tragen solltest."
Dabei reicht er mir ein Kleid.
Ich gehe ins Badezimmer um mich anzukleiden.
Es ist lang aber hauteng. Es hat sogar lange Ärmel aber sie bestehen aus durchsichtiger, schwarzer Spitze.
Man muss nehmen was man kriegt, ist ja nur für ein Abendessen.
Draußen warten schon Alexander und Manuel.
Alexander grinst mich an bevor er sich seine Freund widmet.
"Manuel, glaub nicht alles was du hörst, ja?"
"Wie meinst du das?"
"So wie ich es sage, nicht alles was man so erzählt stimmt. Auch wenn es Beweise dafür gibt. Vertraue...auf deine eigene Meinung."
Manuel lächelt traurig und umarmt seinen Freunde.
"Jedes mal wenn du mir mit einer Lebensweisheit kommst passiert etwas.", scherzt Manuel.
Alexander lächelt schwach bevor er mich zum gehen auffordert.
Zu dritt verlassen wir sein Zimmer und machen und auf den Weg zum Speisesaal, dabei zieht Alexander mich an der Taille zu sich aber ich stoße ihn sofort weg.
Doch er zieht mich wieder zu sich nur damit ich ihn wieder wegstoße.
"Hände lässt du bei dir.", knurre ich leise.
"Du kannst meinem Vater gerne erklären wieso die Distanz zwischen uns so groß ist und danach erzählst du ihm auch gleich von unserem Plan, was?", gibt er sarkastisch zurück.POV ALEXANDER
Wenn Blicke töten könnten dann wäre ich tot. Wir nähern uns dem Speisesaal. Kurz bevor wir eintreten stellt sie sich dich neben mich und ich lege langsam meine Hand um ihre Taille.
"Mein Sohn!", hallt Vaters Stimme durch den Saal.
"Guten Abend Vater."
Er blickt zu Helen die ihn giftig anschaut.
"Wie geht es uns Prinzessin?", erkundigt sich mein Vater doch sie antwortet nicht stattdessen dreht sie angewidert den Kopf zur Seite.
Er scheint zu bemerken das ich meinen Arm um ihre Taille geschwungen haben und grinst hämisch.
"Mein Sohn wird dich noch dressieren kleines, genauso wie ich deine Mutter dressiert habe und wie deine Schwestern dressiert wurden.
Wieder schweigt sie doch ihr ganzer Körper ist angespannt und ihre Hände zu Fäusten geballt.
"Hast du ihr die Zunge abgeschnitten mein Sohn.", scherzt mein Vater und lacht laut auf.
Ich lächle und wir setzten uns als sie plötzlich das Messer nimmt und es in den Tisch rammt sodass er wackelt.
Es kehrt Stille ein und alle Blicke sind auf uns gerichtet. Helens Blickb klebt starr auf dem Tisch. Ich ziehe mit einem Grinsen das Messer aus dem Tisch und lege es hin.
Ob sie es aushalten wird ihre Schwestern und ihre eigene Mutter so zu sehen.POV HELEN
DIESER BASTARD! Ich werde ihm die Kehle durchscheinen und ihn dann ab Beinen und Armen mir Stacheldraht fesseln und lasse ihn ausbluten und alle zehn Minuten schneide ich ihm einen Finger ab! Seine Leiche verbrenne ich und....ich nehme das Messer welches passenderweise vor mir liegt, und ramme es voller Gewalt in den Tisch. Ich werde nicht aufsehen denn wenn ich es tue dann werde ich meine Mutter und meine Schweizern leiden sehen sodass ich ihnen helfen MUSS.
Mein Herz brennt! Kurz blicke ich hoch und sehe Elisabeth in einem schwatzen Satinhemd dicht neben einem Mann sitzen.
Ich beiße die Zähne zusammen und balle die Fäuste. Meine arme kleine Schwester. Sie War verlobt und hätte in einem Jahr geheiratet. Jetzt sitzt sie neben einem Perversling der ihr sonst was antut.
Ich kann sie nicht zurücklassen aber hier kann ich ihnen auch nicht helfen.
Elisabeth streift ihre schneeweißen Haare aus ihrem Gesicht und isst zaghaft den Salat vor ihr. Ihre grünen Augen sind glanzlos und angeschwollen. Sie war schon als Kind nah am Wasser gebaut.
Ich habe keinen Appetit doch ich zwinge mich zu essen.
Ich sehe meine arme, gequälte Mutter in einem hellblauen Satinkleid unter einem Marinblauen Umhang.
"Helen.", flüstert Alexander.
Ich drehe mich zu ihm.
Er kommt mir näher doch ich weiche auch.
"Ich will dich nur etwas fragen.", erwidert er mit Augenrollen.
Er kommt näher und wispert direkt in mein Ohr sodass ich Wie Gänsehaut bekomme.
"Was suchst du?", wundert er sich.
Soll ich es ihm sagen?
Er weiß sicher Bescheid.
"Meine Schwester."
Er atmet tief durch.
Das kann nichts gutes heißen.
Ich will schreien!
"Sie..."
Komm schon, rede!
"...ist kein Geschenk geworden. Sie hat sich gewährt und wollte nicht festgenommen werden da hat ein Soldat ihr eine Narbe verpasst. Daraufhin fand sie keiner mehr ansehnliche also..."
Mir kommen die Tränen doch ich unterdrücke sie und kralle meine Fingernägel in die Tischdecke.
"...wurde sie in der Stadt ausgesetzt."
Ich atme erleichtert aus.
Sie lebt.
Moment die Stadt ist nicht ungefährlich für eine Prinzessin die keine Ahnung vom wahren Leben hat. Von uns drein war sie die naivste.
"Keine Angst. Ihr geht es gut, ich habe mich darum gelungen das sie Essen und Obdach hat.", erwidert Alexander.
Ich starre ihn ungläubig und doch dankbar an. Er lächelt und isst weiter.
Sie servieren gerade den dritten Gang als ich Alexander dazu animiere zu gehen. Er nickt und steht auf.
"Entschuldige uns bitte, wir haben noch etwas vor.", sagt er bevor wir den Speisesaal verlassen und fast schon zurück ins Zimmer rennen.
Er sperrt die Tür ab und öffnet den Schrank um zwei Rucksäcke herauszuwerfen und noch ein paar andere Dinge. Ich schnappe mir den Dolch und ramme ihn mehrmals in sein Kissen bis es nur noch aus Federn besteht. Das mache ich mit all seinen Kissen bis ich schweratmend und rot vor Wut mich aufs Bett fallen lasse.
Alexander stellt einen Karton neben mich.
"Das sind Dinge aus deinem Zimmer die ich retten konnte. Hauptsächlich Kleidung.", erklärt er.
Ich öffne den Karton und muss unwillkürlich lächelnd.
Meine Sachen. Ist da auch...ich kramme im Karton bis ich ich finde...meine Kampfkleidung. Sogar mein Schwert konnte er mitnehmen.
"Danke."
Er lächelt und nickt.
Keine Angst Mutter, keine Angst Elisabeth, auch du Mira hab keine Angst. Ich komme wieder und hole euch aus dieser Hölle raus. Bitte seid geduldig.
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Rache
FantasyDer König wird seiner Krone, seiner Ehefrau, seiner Kinder und seines Lebens geraubt. Seine Frau trägt das Kind des Mörders aus, welcher eisern das Volk regiert. Die Söhne liegen neben dem Vater und seine Töchter liegen neben seinen Soldaten. Bis a...