POV HELEN
Lächelnd kommt der Junge auf uns zu. Plötzlich bleibt er vor mir stehen und streckt die Hand nach meinen Haaren aus aber ich gehe einen Schritt zurück.
"Was hast du mit deinen blonden Haaren gemacht?", fragt er mich mit einem enttäuschten Unterton.
"Was meinst du kleiner?", frage ich ihn lächelnd.
Er kann es doch nicht realisiert haben, oder?
"Ich weis wer ihr seid. Jeder weis es. Nur sagt keiner etwas weil sie zu gemütlich sind.", antwortet er monoton.
Seine schwarzen Locken sind ungewohnt, genauso wie seine grün-blauen Augen.
Alex greift meine Hand und zieht sie zu sich. Es ist also würde seine Wärme durch seine Hand in meine übergehen und durchströmt meinen ganzen Körper. Mein Herzschlag wird ruhiger.
Der Junge geht an uns vorbei und öffnet die Haustür.
"Kommt rein.", ruft er uns zu während er das Gebäude betritt.
Zögernd tauschen wir Blicke aus.
Ich atme tief durch und schließe meine Augen. Ein warmes Gefühl erfüllt meinen Körper. Ruckartig öffne ich meine Augen. Das war kein gewöhnliches Gefühl. Das war...wie eine Antwort.
Na toll.
Ich bewege mich auf die Tür zu aber Alex hält mein Handgelenk fest und wirft mir einen verwirrten Blick zu.
"Vertraust du mir?", frage ich ihn mit ruhiger Stimme.
Sein Griff wird fester.
"Ich habe ein Gefühl. Etwas was ich noch nie gefühlt habe. Ein...bestätigendes Gefühl.", erkläre ich."
"Psycho?", grinst Max mich an.
Nun, ich kann es nicht leugnen also lege ich den Kopf schief und grinse.
Alex verschränkt seine Finger in meine. Gemeines betreten wie das Gebäude und folgen dem Jungen in den dritten Stock in eine Wohnung hinein. Ein wolliger Geruch kommt uns entgegen. Der Junge schließt die Tür und zieht die Vorhänge zu. Aus einem Zimmer kommt eine junge Frau mit violetten Haaren auf uns zu.
"Also stimmt das Gerücht. Der Prinz ist nicht tot. Er ist kerngesund. Hatte einfach keinen Bock mehr auf den freaky König.", sie grinst und amüsiert an.
"Setzt euch.", weist uns der Junge an.
Wir tun wir uns gesagt wird und setzten uns.
"Kannst du uns helfen?", fragt Maya verzweifelt, "du scheinst unsere Lage zu kennen."
"Ich kenne nicht nur eure jetzige Lage sondern auch eure Zukunft. Wenn ich euch sage was ihr wissen wollt endet das für einige von euch nicht gut.", erklärt der Junge monoton.
"Wir sind uns sicher.", Alex schreit nahezu.
"Du zählst hier nicht alleine."
"Wenn du etwas weist das sag es.", knirscht Alex.
"Hör auf.", flüstere ich ihm zu während ich seine Hand fester drücke. Ich drehe mich zu Maya und Max und sehe ich bestätigenden Gesichter.
"Wir sind uns alle sicher.", gebe ich zurück.
"Ich sage euch klar was passieren wird und gebe euch dann die Information die ihr von mir wollt. Dann werdet ihr ohne ein Wort zu sagen meine Wohnung verlassen. Außerdem erzählt ihr keinem von mir."
Stille. Es ist als würde er auf eine Art Bestätigung warten. Ich schlucke und drücke Alexs Hand erneut.
"Ich verspreche es dir."
"Ein Versprechen?", er schaut mir tief in die Augen. Plötzlich greift er sich schmerzerfüllt an den Kopf.
"Alles o-", er unterbricht mich mit einer Handbewegung. Er reibt sich die Stirn und schaut zuerst Alex dann Maya dann Max eindringlich in die Augen.
Ich schließe meine Augen und spüre eine negative Energie. Energie ist falsch. Es ist einfach ein Gefühl. Ich öffne meine Augen und sehe wieder den kleinen Jungen auf der schwarzen Ledercouch sitzen. Er wendet sich zu Alex und beginnt:"Du wirst sterben.", ich reiße meine Augen auf und will protestieren aber Alex hält meine Hand fest und drückt sie fest an seine, ich kann seine Angst spüren auch wenn sein Gesicht Stärke zeigt.
"Herzlichen Glückwunsch du wirst es schaffen deinen Vater zu töten doch dabei wirst du sterben. Ihr werdet euch gegenseitig umbringen. Du wirst Dunkelheit einsetzen und er wird Licht einsetzten. Deine Geheimwaffe wird euch beide töten.", setzt der Kleine seine Erzählung fort.
Ich kann es nicht glauben. Was zum...
Ich schaue in Alex Gesicht aber ich erkenne keine Trauer sogar die Angst von vorhin ist weg. Ich schlucke. Wie sehr hasst er seinen Vater das er selbst sterben würde um ihn zu töten?
Ich wende meinen Blick von Alex zu Max als der Kleine wieder beginnt zureden.
"Auch du wirst im Königreich der Engel den Tod finden.", er wendet sich Maya zu die mit Tränen in den Augen zu Max sieht.
"Du wirst dein Leben nicht in diesem Krieg verlieren. Aber du wirst als lebloser Körper durch diese Welt wandern wenn du mitansiehst wie dein Ehemann und dein Kind von dir genommen werden.", bei diesen Worten beginnt Maya heftig zu schluchzen. Keiner sagt etwas. Alles was zu hören ist sind Mayas Schluchzer und das Tiken der Uhr. Schließlich wendet er sich zu mir. "Du wirst eine Krone tragen. Das ist alles was ich sehen konnte. Ich habe dich lediglich mit einer Krone auf dem Kopf sehen können. Deine Zukunft ist ungeschrieben. Es gibt einen Teil in dir den du selbst nicht kennst. Deshalb kann ich deine Zukunft nicht sehen."
"Das heißt ich könnte alle retten. Wenn ich diejenige bin die seinen Vater tötet wird er überleben! Ich werde auch Mayas Kind uns Max nicht sterben lassen!", erkläre ich voller Mut.
"Theoretisch.", ist alles was er antwortet.
Ich atme tief durch und schließe meine Augen. Was für einen Teil kenne ich nicht? Was soll der Mist?
"Ihr könnt die Götter der Elemente auf eure Seite ziehen. Sie leben zwar hier aber jeder von ihnen hat ein eigenes Anwesen. Diese Anwesen sind wie selbstgeschaffene Welten. Erschaffen von den Götter. Das heißt ihre Regeln gelten dort.", erklärt der Kleine mit seiner monotonen Stimme. Er schreibt etwas auf einen Zettel und übergibt ihn mit gemeinsam mit einem Amulett.
"Hör mir gut zu Prinzessin. Ich kann die Zukunft jedes Wesens sehen. Sei es ein Engel, ein Dämon, eine Mischung von beiden, ein Magier oder sonst wer. Die einzigen die ich nicht sehen kann sind die der Götter und deine. Du könntest deine Freunde tatsächlich retten. Deshalb übergebe ich dir dieses Amulett. Lies was auf dem Zettel steht und ihr werdet vor das Anwesen der Götter stehen. Dieses Amulett ist ein Teleporter. Viel Glück und jetzt geht."
Komischer Junge.

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Rache
FantasyDer König wird seiner Krone, seiner Ehefrau, seiner Kinder und seines Lebens geraubt. Seine Frau trägt das Kind des Mörders aus, welcher eisern das Volk regiert. Die Söhne liegen neben dem Vater und seine Töchter liegen neben seinen Soldaten. Bis a...