POV ALEXANDER
Ich hoffe und bete das sie nichts. NICHTS, antwortet.
Lächel süß Helen ich bitte dich!
Tatsächlich sie lächelt süß und ich bilde mir ein das Knirschen ihrer Zähne zu hören.
Der Prinz antwortet damit seine rechte Hand auf ihren Oberschenkel und seine linke Hand streichelt ihre Wange.
Mooooment!
Ich huste, doch mehr als Helens verzweifelten Blick bekomme ich nichts.
Er hört nicht auf!
"Entschuldigung."
Er dreht sich um doch lässt seine Hände wo sie sind.
Ich unterdrücke den Drang ihm ins Gesicht zu schlagen.
"Es ist zwar privat und hat nichts in einem politischen Gespräch zu tun aber...die Frau die sie gerade berühren ist meine.", bringe ich unter zusammengebissenen Zähen raus.
Prinz Zercko reißt die Augen auf und lässt zaghaft von Helen ab. Erleichtert lächle ich.
"Das ist jetzt überraschend.", lächelt der Prinz. Sogar ein Blinder hätte erkannt wie falsch dieses Lächeln ist.
Kurz blickt er Helen lustvoll an bevor er sich mir zuwendet.
"Sie haben eine bildschöne Frau gefunden."
"Ich weiß.", antworte ich kurz und knapp mit einem Grinsen.
Helen zieht ihr Kleid unbewusst hoch da sie es jedes Mal wenn sie ihre Hände zu Fäusten ballt das Kleid mitzieht. Dem Prinzen ist dies nicht entgangen und sein Blick verharrt auf Helens Beinen. Helen jedoch hat den Kopf zur Tür gedreht.
Ich huste gespielt doch der Prinz wendet seinen Blick nicht ab aber Helen hat gemerkt das ihr Kleid oben ist und zieht es nun herunter. Zercko grinst Helen an.
Jetzt reicht es!
"Helen."
"Ja."
Und jetzt?
"Wie wäre es wenn du dich im Badezimmer frisch machst?"
Sie scheint erleichtert und lächelt.
"Tatsächlich.", sie steht auf,"Bitte entschuldigen sie mich."
Mit diesen Worten verlässt sie den Saal.
Erleichtert lächle ich Zercko an.
"Kehren wir zu unserem Gespräch zurück."
"Mit Vergnügen."POV HELEN
Ich würde diesen Bastard so gerne in sein Gesicht schlagen sodass ihm jeder Zahn ausfällt!
Schnell gehe ich den Gang herunter und wickle mir meinen Umhang um die Linke Hand.
Wie kann er es wagen! Unverschämt! Starrt eine verheirateten Frau vor ihrem Ehemann an!
Auch wenn wir nicht wirklich verheiratet sind, es ist trotzdem unerhört!
Links von mir erkenne ich einen großen Spiegel. Sofort schlage ich mit der linken Hand dagegen sodass der Spiegel in Scherben auf dem Boden aufschlagen.
Das tut gut.
Vor mir steht eine junge Frau.
Erschrocken und angsterfüllt starrt sie mich mit ihren wässrigen eisblauen Augen an. Die zierlichen Hände schützend vor die Brust gezogen. Ihre schmalen, rosa Lippen zittern.
Ich ziehe meine Hand zurück und kehre mit dem Fuß die Scherben an die Wand während ich sie anlächle.
Irgendetwas an ihr kommt mit vertraut vor.
Ich schlucke und drücke meine Hände gehen mein Kleid.
"Es tut mir leid. Ich bin nur gerade in Rage weil...", ich stoppe und grinse das verunsicherte Mädchen an.
Sie sieht nicht aus wie eine Bedienstete. Ihre blonden Haare sind zwar offen aber glattgekämmt und glänzend. Sie trägt ein langes, schwarzes Samtkleid mit durchsichtigen Ärmeln und einem größerem Ausschnitt. Ihren zierlichen und weißen Hals zieren nicht nur eine Goldkette sondern auch Kratzspuren.
Sie hat Angst vor mir doch sie traut sich nicht wegzulaufen. Dieses wunderschöne Mädchen ist gebrochen.
"Seid ihr die Prinzessin?", frage ich behutsam.
Schüchtern nickt sie.
Na toll.
"Es tut mir leid das ihr soetwas mitansehen musstet."
"Seid ihr schwanger?", fragt sie leise und unverständlich.
"Bitte?"
Sie gerät in Panik. "Es tut mir leid. Vergesst das ich gefragt habe."
Sofort dreht sie sich um und möchte gehen doch ich gehe ihr hinter her.
"Bitte wartet doch Prinzessin."
Ängstlich bleibt sie stehen.
Ich stehe direkt vor ihr uns muss feststellen das sie mindestens 15 Zentimeter kleiner ist als ich.
"Wie kommt ihr darauf das ich schwanger bin?"
"E-es t-u-t Mi-r lei-d.", sie stottert und senkt beschämt den Blick.
"Sie brauchen sich nicht zu entschuldigen, sie haben nichts falsches gesagt. Ich finde es lediglich interessant wie die zur Schlussfolgerung kamen ich sei schwanger.", erkläre ich so ruhig und sanft ich nur kann.
Sie blickt auf.
"Schwangere haben öfters Stimmungsschwankungen und neigen zu Aggressionen.", erklärt sie leise.
"Interessant. Ich wusste das gar nicht. Danke für die Information. Und nein ich bin nicht schwanger, dein Bruder hat mich lediglich genervt.", witzle ich doch sie scheint inmernoch beängstigt.
"Ich bin Siva aus der Volksrepublik Serina, und Sie sind?"
"Eleanor."
"Prinzessin Eleanor?"
Sie nickt.
"Es ist eine Ehre sie kennen zu lernen."
"Die Freude ist ganz meinerseits. Ich meine Ehre...also-"
Ich kichere und versuche sie zu beruhigen.
"Ist schon gut ich verstehe."
Diese Haare und die Lippen. Woher kenne ich sie bloß?
"Entschuldigen Sie die Frage aber sind wir uns bereits begegnet?"
"Nicht das ich wüsste ich habe diesen Palast noch nie verlassen."
"Sie kommen mir so vertraut vor."
"Vielleicht ähnle ich einer geliebten Person?"
"Hm."
Ich gehe einen Schritt zurück und schaue mir das zierliche Mädchen an.
Sie legt den Kopf zur Seite und lächelt mich verschmilzt an.
Oh nein!
Alex!
Ich lächle gespielt.
"Ich muss zurück aber ich würde mich über ein erneutes Treffen freuen."
"Es war schön mit Ihnen zu reden Siva."
Auf halbem Weg kommt mir Alex entgegen.
Ich setzte ein Lächeln auf und verlangsame mein Tempo.
"Meine teuerste ihr wart lange fort.", meint Zercko.
"Ich traf auf die Prinzessin und wie plauderten. Ich entschuldige mich."
Alex öffnet die Augen und lächelt gespielt.
Er dreht sich zu Zercko verabschiedet sich und schnappt sich meine Hand.
Schnell verlassen wir den Palast ohne ein Wort miteinander zu reden.
Erst als wir im Auto sind atmen wir erleichtert aus.
"Huh. Ich dachte ich müsste den Prinzen töten weil er die Finger einfach nicht von dir lassen konnte."
"Alex, ist die Prinzessin deine Schwester?"
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Rache
FantasyDer König wird seiner Krone, seiner Ehefrau, seiner Kinder und seines Lebens geraubt. Seine Frau trägt das Kind des Mörders aus, welcher eisern das Volk regiert. Die Söhne liegen neben dem Vater und seine Töchter liegen neben seinen Soldaten. Bis a...