Der nächste Morgen

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- Emma -

Am nächsten Morgen werde ich von einem sanften Sonnenstrahl, der auf mein Gesicht fällt, geweckt. Am Abend zuvor hat mich Ares durch das gesamte Haus geführt. Es war gigantisch. Es hat nicht nur 5 Badezimmer und eine riesengroße Dachterrasse, es gibt auch eine eigene Bibliothek, ein Schwimmbad, einen Fitnessraum und ein Homekino. Anschließend hat er mich wieder hoch in das Zimmer gebracht und gemeint es wäre meins für den gesamten Aufenthalt hier.

Einer seiner Leute wollte mir heute neue Kleidung besorgen, damit ich auch etwas zu anziehen hätte. Was mir dabei die gesamte Zeit im Kopf gegangen war, ist die Frage, wie ich nun mit dieser Situation umgehen soll. Auf der einen Seite wurde ich entführt und nun hier festgehalten. Auf der anderen Seite wird mich Ares bestimmt nicht umbringen, sonst hätte er es schon längst getan. Und es hätte ja auch viel schlimmer laufen können. Ich hätte irgendwo gefesselt in einem Keller liegen können, ohne Essen und dieser großartigen Badewanne, die ich gestern eingeweiht habe. Also beschließe ich das Beste aus der Situation zu machen.

Mit dieser Entscheidung springe ich aus dem Bett und gehe ins Bad, um mich frisch zu machen. Keine 2 Minuten später klopft es an der Tür. Davor steht Rugby, der eigentlich Alvares heißt, mit einem Berg an Klamotten, die er mir nun entgegenstreckt. Behutsam nehme ich den Haufen, wobei ich nun leider nicht mehr sehen kann wohin ich laufe.

Ich setzte den Stapel auf mein Bett ab und fange anschließend an, jedes einzelne Teil in meinen neuen begehbaren Kleiderschrank zu sortieren. Wer auch immer die Kleidung eingekauft hat, hat definitiv Geschmack. Es sind ein paar Röcke, Blazer, Blusen, zwei Pullis und sogar Dessous dabei. Hat Ares etwas aufgetragen mir so etwas zu kaufen?

Etwas später gehe ich nach unten. Dabei folge ich dem köstlichen Duft nach frisch gebackenen Pancakes und Kaffee. Zwar trinke ich keinen Kaffee, aber der Geruch erinnert mich immer an einen entspannten Morgen. Am Tisch sitzt Ares, der sich gerade einen großen Bissen Pancakes mit extra viel Ahornsirup in den Mund schiebt.

„Ah, sind wir auch schon aufgestanden?" Wir haben 7 Uhr morgens. Die meisten Menschen sind noch nicht einmal wach ist das, was ich denke. Was meinen Mund verlässt ist „Ich bin 'so spät' aufgestanden, weil ich heute, ob du es glaubst oder nicht überhaupt nichts vorhabe." „Deinen Humor hast du wohl über Nacht nicht verloren." entgegnete er wissentlich.

Ich ignoriere die Aussage und frage ihn stattdessen. „Hast du dir schon überlegt was du mit mir vorhast?" Er seufzt „Die falsche Entscheidung kann riesige Ausmaße auf mein Leben haben. Das kann ich nicht von jetzt auf gleich entschieden." „Und was soll ich dann in der Zwischenzeit hier tun?" „Komm mit" entgegnet er und geht in Richtung Tür. Zögerlich folge ich ihm.

Gemeinsam gehen wir in das Wohnzimmer, um von dort aus auf die Terrasse zu gelangen. Gestern war mir gar nicht aufgefallen, dass es auch einen Pool im Garten gibt. Aber natürlich, ich meine was hat dieses Haus denn auch nicht. Ares bleibt stehen und sagt zufrieden „Du machst das hier."

Ich verstehe nicht ganz, also warte ich auf das, was er als nächstes sagt. „Du kannst dich Sonnen, im Pool schwimmen gehen, ins Gym, alles, was du willst, verlasse nur nicht das Gelände. Meine Bodyguard's haben ein Auge auf dich, verstanden." „Verstanden, Sir!" gebe ich schnippisch zurück.

„Ich muss jetzt wohin. Am Nachmittag bin ich zurück." Daraufhin dreht er sich um und lässt mich alleine zurück. Ich werfe ihm noch nach „Ach wieder unschuldige Leute entführen?" doch darauf reagiert er nicht mehr.

Mafia PrincessWo Geschichten leben. Entdecke jetzt