- Ares -
Was macht sie nur mit mir? Ich habe im Fenster genau gesehen wie sie mich gemustert hat. Ihr lustvoller Blick, als ich mich zu ihr umgedreht hatte. So als hätte es ihr gefallen, was sie gesehen hat. Ja, ich würde sie gerne benutzen. Sie so lange nehmen, bis sie meinen Namen stöhnt, aber nur wenn sie das auch will. Ich bin nicht einer dieser Typen, die nur auf ihren eigenen Spaß bedacht sind.
Wäre ich nicht aus dem Zimmer gegangen hätte ich für nichts garantieren können. Ich kenne sie nicht, aber sie macht mich jetzt schon verrückt. Ihr Duft, ihre Art, alles an ihr. Und das darf nicht passieren. Sie muss mich als sympathische Person kennenlernen. Nicht als notgeilen Typen, der schmutzige Dinge mit ihr anstellen möchte. Eine solche Situation darf ich nicht nochmal entstehen lassen. Ich hätte mir auch denken können, dass sie mein kleines Spiel mitspielt und nicht schüchtern davor zurückweicht. Eine solche Frau ist sie nicht.
Ich entschied mich dafür im Gym all die Erlebnisse rauszulassen und hing am Laufband noch weitere 15 Minuten dran. Doch das half alles nicht. Meine Gedanken schweiften immer wieder zu Emma. Sie ist heiß. Das ist mir bereits in der engen Gasse aufgefallen. Mit ihren Schulterlangen hellbraunen Haaren, dem unschuldigen Gesicht und den perfekten Rundungen an den richtigen Stellen.
Hätte ich sie auf andere Weise kennengelernt, hätte sie garantiert schon Bekanntschaft mit meinem Schlafzimmer gemacht. Aber nachdem das nicht passieren wird brauche ich mir auch nicht überlegen in welcher Position ich sie als erstes nehmen würde.
Ich sollte nur solange sie hier ist, dafür sorgen, dass auch kein anderer meiner Männer auf falsche Gedanken kommt, denn anscheinend ist sie unter den Bodyguard's gerade Gesprächsthema Nummer eins. Soweit man Dave's Worten Glauben schenken kann und er das nur gesagt hat, um mich noch weiter auf die Palme zu bringen.
Komplett verschwitzt verlasse ich das Gym und gehe direkt in mein Bad um mich wieder ansehnlich zu mache. Als ich rauskomme, duftet es verführerisch nach Essen und ich beschieße der Küche einen Besuch abzustatten. Das mache ich ab und zu, denn Viktoria meine Putzfrau, Köchin und Frau des Hauses ist bezaubernd. Die ältere Dame nimmt kein Blatt vor dem Mund und erzählt immer die verrücktesten Geschichten aus ihrer Jungend.
Ich kenne sie schon immer. Früher hatte sie für meinen Vater gearbeitet. Als ich noch kleiner war hat sie mir immer heimlich Schokolade zugesteckt. Dafür bin ich ihr sehr dankbar, denn ansonsten wäre ich wohl nie in den Genuss dieser Süßigkeit gekommen. Bei meinem Vater gab es nur Zucht und Ordnung. Da war keine Zeit für Erholung geschweige denn Spaß. Seit einiger Zeit lebt sie nun unter meinem Dach und regiert es als wäre es ihr eigenes. Damit habe ich kein Problem, denn ich bin selten Zuhause.
Unten angekommen bleibe ich erschrocken im Türrahmen stehen. Was ist das?! Das ist nicht Viktoria, die dort steht und in den Töpfen herumrührt. Es ist Emma. Eine gut gelaunte Emma, die sich gerade lachend mit Viktoria unterhält. „Was ist hier los?" platze ich heraus. „Ares wie schön, dass du vorbeikommst. Emma hat mir angeboten in der Küche zu helfen und kurzerhand beschlossen das Ganze selbst in die Hand zu nehmen. Ist sie nicht reizend?" „Mag sein" knurre ich, weil ich diese gesamte Situation verwirrend finde.
Ich habe Jahre gebraucht, das Vertrauen von Viktoria zu erlangen und selbst jetzt erhalte ich hin und wieder eine Standpauke von ihr, wenn ich mit Blutverschmierten Klamotten nach Hause komme und sie alles sauber machen muss. Und Emma verbringt 2 Minuten mit ihr und sie sind allerbeste Freunde.
„Essen ist gleich fertig. Wenn du willst, kannst du schonmal den Tisch decken." Viktoria lacht auf. „Schätzchen, du glaubst doch nicht das Ares auch nur einmal in seinem Leben den Tisch gedeckt hat." „Na dann kann er ja jetzt damit anfangen." meinte Emma in meine Richtung gewandt und drückt mir einen Stapel Teller entgegen, den ich unbeholfen entgegennehme. Im leisen Ton flüstert sie in mein Ohr, „Es gibt für alles ein erstes Mal."
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Mafia Princess
RomansaWas tust du, wenn du von einem Fremden entführt worden bist? Klar, du versuchst zu fliehen. Doch was machst du, wenn dieser Fremde unglaublich attraktiv und charmant ist. Meine Gedanken sind das reinstes Chaos. Auf der einen Seite ist er gefährlich...