Ein kleiner Ausrutscher

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- Ares -

Wir fuhren noch zu ein paar weiteren Läden, bei denen ich mein Geld wusch und prüften, ob alles in Ordnung war. Emma tut mir nicht gut. Gleich das erste Mal, als ich sie alleine ließ, versuchte sie zu flüchten. Dabei dachte ich, ich könnte ihr inzwischen vertrauen.

Dass sie wusste, wie man den Kofferraum von innen öffnet, war schon eine starke Leistung, und passt zu der intelligenten und selbstbewussten Frau, die ich gerade kennenlernte. Doch dass sie das heute morgen als einen Fehler angesehen hat ging mir gegen den Strich. Für mich sollte das auch ein Fehler sein. Ich sollte nicht mal so großen Spaß an unseren ständigen Wortgefechten haben, aber die Wahrheit ist. Sie geht mir nicht mehr aus dem Kopf.

Dass sie sich anscheinend besser unter Kontrolle hat, ist mir jetzt klar. Natürlich Ares was denkst du dir, du hast sie entführt. Sie wird nicht einfach Gefühle für dich entwickeln. Braucht sie auch nicht, denn ich will nichts fühlen. Gefühle machen schwach und ich bin nicht schwach. Wenn ich Spaß möchte, dann mit irgendeiner Frau deren Namen ich am nächsten Morgen wieder vergessen habe.

Das ist auch der Grund warum meine Beziehungen zu Frauen selten länger als eine Nacht gingen und die drei Male, in denen es anders war, waren die reinste Katastrophe. Diese ständigen Besitzansprüche und das Jammern haben mich wahnsinnig gemacht und dafür gesorgt, dass ich mich von Frauen weitestgehend fern hielt.

Als wir am letzen Haus ankamen, wartete Thomas bereits auf mich. Er war der Besitzer des größten Gyms der Umgebung und genauso sah er auch aus. Groß, breite Schultern und etwa in meinem Alter. Als er mich sah, hob er grüßend die Hand.

„Hallo mein Freund, wie geht es dir, siehst etwas gestresst aus." Ich winkte ab, „Nicht der Rede wert." „Ach ja und welche heiße Braut sitzt dort hinten in deinem Wagen?" „Sie ist ein niemand, keine Person, die du kennen musst." „Müssen vielleicht nicht aber wollen. Junge, jeder Blinde sieht, wie heiß sie ist. Ich wette sie ist unfassbar im Bett." „Es reicht!" Höre ich mich schreien.

Thomas zuck zusammen, „Ist ja gut, kein Wort mehr über deine unbekannte." er fuhr fort. „Die Geschäfte laufen, wir haben letzen Monat 10% mehr Umsatz gemacht." „Sehr gut. Ansonsten gibt es irgendwelche Probleme mit der Polizei, um die ich mich kümmern muss?" „Nein, alles gut." „Falls etwas sein sollte, meld dich bei mir." Er nickte. „Bis nächste Woche."

Danach stieg ich wieder in den Wagen, die fragenden Blicke von Alvares über meinen Ausraster ignorierend. Soll er sich doch das Maul darüber zerreißen. Dafür habe ich jetzt keine Nerven.

Ich hatte noch einen weiteren Stop geplant. Und zwar in der Shopping-Mall. Dort angekommen, griff ich zu Emma nach hinten, die die gesamte Fahr über nichts gesagt hatte. Keinen blöden Kommentar, nichts. Ich löste den Gürtel von ihren Handgelenken, die tiefe Spuren in ihrer Haut hinterlassen haben und sagte, „Du wirst dir jetzt etwas Hübsches zum Anziehen suchen. Heute Abend begleitest du mich auf einen Ball. Solltest du auch nur versuchen in irgendeiner Weise zu flüchten oder jemanden um Hilfe bitten, dann schwöre ich bei Gott, es wird nicht gut für dich enden." Emma schluckte merklich und nickte schwach.

Mafia PrincessWo Geschichten leben. Entdecke jetzt