Ausgesprochene Worte

849 18 0
                                    

- Emma -

Tiffany hatte nicht übertrieben. Das Kleid ist wirklich wunderschön. Es ist knallrot und sitzt wie eine zweite Haut. Keine Ahnung wie sie das immer macht, aber alles, was sie für mich aussucht, passt perfekt. Sie sollte eine Modeberatung oder sowas ähnliches eröffnen.

Pünktlich um 3 Uhr gingen wir auf das Sommerfest. Den gesamten Nachmittag verbrachte ich damit Kuchen zu verkaufen, an den kleinen Läden entlang zu schlendern und hier und da ein kleines Pläuschchen einzulegen.

Gerade unterhielt ich mich mit Mr. Und Mrs. Smith. Das Ältere Paar war seit vielen Jahren der Sponsor für das Sommerfest und auch dieses Jahr haben sie alles gegeben, um einen unvergesslichen Tag zu veranstalten. "Vielen Dank Emma, dass du uns diese Jahr so eine große Hilfe bist." Meinten sie und verabschieden sich schließlich von mir. Zufrieden ließ ich meinen Blick durch die Menge streichen und da sah ich ihn. Er stand einfach nur da und starte mich an.

Was machte er hier? Ich dachte, er würde solche Veranstaltungen hassen. Aber ich dachte auch, dass ich ihn nie wieder sehen würde und doch stand er hier und blickt mir entgegen. Also tat ich so, als würde nicht gerade meine gesamte Welt erneut wegen ihm aus den Angeln treten und ging auf ihn zu.

Keine Ahnung wieso, doch ich wollte ihm beweisen, dass auch mich das Vorgefallene völlig kalt lässt. Ich komme direkt vor ihm zum Stehen. Dabei habe ich ganz vergessen, wie groß er doch ist. Also recke ich meinen Kopf nach oben und entgegne „Kurz mal deine Persönlichkeit zu nett und freundlich umgewandelt, um auf ein Sommerfest gehen zu können?"

„Ich war geschäftlich hier." Gab er knapp zurück. Bis heute weiß ich noch immer nicht, was er beruflich macht. Eigentlich wusste ich nur sehr wenig über ihn. Und das meiste habe ich durch seine Freunde oder Angestellte erfahren. „Achso, kalt wie immer, hätte ich mir denken können." „Ha, das musst ausgerechnet du sagen." Verwirrt schaute ich ihn an. Vielleicht war ich ab und zu etwas schwierig gewesen. Doch angesichts der Situation war es ja wohl mehr als in Ordnung.

„Wie meinst du das? fragte ich also. Er entgegnete, "Du bist doch die Person, die nach dem Sex einfach so verschwunden ist ohne auch nur ein Wort darüber zu verlieren." „Ja, weil du es so wolltest." Warf ich zurück „Weil ich es so wollte?" „Ja klar, aus welchem Grund denn sonst?"

Er packte mich unsanft an den Armen und kam mit seinem Gesicht gefährlich nah. „Du wolltest nicht einfach nur nach Hause, weil dir die Nacht nichts bedeutet hat, sondern weil du dachtest ich würde es so wollen?" Ich verstand immer noch nicht, was er von mir wollte. „Ja" Ich schüttelte seine Hände wieder ab. „Hör zu, wenn du mich bloßstellen willst, dann kannst du es sein lassen. „Mir hat die Nacht mir dir etwas bedeutet. Dir offenbar nicht also respektiere ich das."

„Ich wollte nie, dass du gehst." Platze es aus ihm heraus. „An dem Morgen, an dem du gegangen bist, wollte ich dir sagen, was ich für dich empfinde. Das ich so etwas wie mit dir noch nie gefühlt habe und dass ich das für immer will. Nachdem du gehen wolltest, dachte ich, dir hätte das alles nichts bedeutet." Hoffnung keimte in mir auf. „Natürlich hat es das. Aber ich dachte ich wäre nur eine weitere Person auf deiner Liste." „Was denn für eine Liste?" „Die Liste von Frauen, mit denen du schläfst und am nächsten Morgen wieder vergisst."

„Oh mein Gott Emma, wieso denkst du sowas von mir. Ja ich habe früher keinen großen Wert darauf gelegt Frauen wieder zu sehen aber mit dir ist das anders. Die letzten Tage waren schrecklich, sogar Stella und James haben meine schlechte Laune aushalten müssen." Ich kann mir Stellas Gesichtsausdruck bildlich vorstellen und lachte herzhaft auf.

Ich konnte einfach nicht anders und schlang meine Arme um Ares. Dieser hob mich hoch, drückte mich noch fester an sich und wirbelte mich herum.

Mafia PrincessWo Geschichten leben. Entdecke jetzt