Begierde

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- Emma -

Nachdem Ares weg war, zog ich mir Sportkleidung an und ging auf dem großen Anwesen eine Runde spazieren. Es war frisch und trotzdem gaben die letzen Sommerstrahlen dieses Jahres eine angenehme Wärme ab. Ich schlenderte an dem Pool entlang und kehrte in einen kleineren Seitenweg ein.

Der Garten war mit viel Liebe zum Detail angelegt worden. Verschiedene Blumenarten wechselten sich mit Sträuchern und Büschen ab und ergaben ein schlüssiges Gesamtbild. Im Sommer konnte man bestimmt ein paar Rosen abschneiden und in die Vasen im Haus stellen. Ob das wohl Ares Werk war? Irgendwie konnte ich ihn mir so gar nicht in der Natur vorstellen.

Nachdem ich eine gute Stunde das gesamte Arial erkundet hatte, ging ich in die Bibliothek und verbrachte den Nachmittag damit ein Buch zu lesen. Fast wie zuhause. Aber eben nur fast. Gegen 4 Uhr hörte ich die große Haustür ins Schloss fallen. Ich überlegte, ob ich aufstehen sollte um zu Ares zu gehen, entschied mich allerdings dagegen. Ich bin immer noch eine eigenständige Person auch, wenn ich dieses Haus hier gerade nicht verlassen kann. Wenn er etwas von mir will, soll er ruhig zu mir kommen.

Kaum war ich mit meiner Überlegung fertig, stand er auch schon vor mir und blickte durch das Fenster nach draußen. „Wie ich sehe, hast du dich hier gut eingelebt." Ich sagte nichts und musterte ihn von hinten. Heute trog er nur ein Hemd, unter dem seine breiten Schultern und der durchtrainierte Rücken viel mehr zur Geltung kam. Man merkte, dass er viel Zeit im Gym verbrachte.

Hätte meine Wohnung einen eingebauten Fitnessraum würde ich vermutlich auch mehr Sport machen. Ansonsten reicht es mir, einmal in der Woche zum Pilates zu gehen und ab und zu ein kleines Workout einzulegen. Mein Blick wanderte weiter nach unten bis zu seiner Hose. Er hatte auch einen sehr ansehnlichen Hintern.

In dem Moment drehte er sich um und mein Blick lag nun unbeabsichtigt auf seinem Schritt. „Nur zur Info, meine Augen sind hier oben." Verlegen wendete ich meinen Blick ab. „Außer", er geht langsam auf mich zu und bleibt direkt vor mir stehen, sodass ich meinen Kopf anheben muss, um ihn weiter anzusehen, „es gibt etwas bestimmtes, das du willst."

Seine Stimme ist jetzt nur noch ein flüstern. Glaubt er wirklich mich so einschüchtern zu können? Das kann er haben. Gefasst und ruhig erwidere ich. „Würde dir das gefallen? Die Vorstellung mich von dir ficken zu lassen?" Kurz sehe ich verlangen in seinem Augen aufflattern. Doch als ich mein Grinsen nicht mehr länger verbergen kann, wird sein Blick wieder genauso hart wie zuvor. Ohne ein weiteres Wort zu verlieren, verlässt er das Zimmer. 2:0 für mich.

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