"Ein kleiner Teil Wahrheit."

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Ich denke es ist vorab ratsam, wenn ich eine kleine TW ausspreche. Ich weiß halt nicht, wie es einigen von euch geht und viele von meiner kleinen, schnuckeligen Community sind ja noch Teenager. 
Lando wird sehr emotional sein und einiges ansprechen, was ihn beschäftigt und auch wenn diese Geschichte Fiktion ist, gibt es die Themen/Probleme im realen Leben nur zu oft :( Ihr wisst ja das es hier um Mobbing geht und ich habe ja Essstörungen etwas angeschnitten.
Wenn ihr damit gerade nicht klar kommt, dann solltet ihr das Kapitel vielleicht nicht lesen, oder mit jemanden zusammen <3

Und sollte jemand wirklich in der gleichen Lage wie Lando sein.
DU BIST TOLL! GENAUSO SO WIE DU BIST! 
DIR GEHÖRT DIE WELT! VERÄNDERE DICH NICHT FÜR ANDERE!

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Niedergeschlagen ließ Lando seinen Kopf hängen. Wie hatte das alles nur so eskalieren können?

„Lan?"

„Lass mich in Ruhe."

„Sicher nicht."

Schnaubend drehte er sich von Alex weg, dachte gar nicht daran dem anderen auch nur ansatzweise anzuschauen oder Platz zu machen. Immerhin war er hier zu Hause und nicht Alex.

„Lan, es ist kalt. Du solltest wieder rein ins Warme."

„Ich sagte es gerade schon. Lass mich in Ruhe."

Es tat Alex im Herzen weh, seinen besten Freund so wütend, aber auch niedergeschlagen zu sehen. In all den Jahren, in welchen er nun mit Lando schon befreundet war, hatten sie noch nie einen dermaßen heftigen Streit gehabt. Kleine Meinungsverschiedenheit gab es, aber die waren meistens kaum der Rede Wert gewesen und oft war es gerade Lando gewesen der immer nachgegeben hatte. Und nun wussten George und er auch, warum dies immer der Fall gewesen war.

„Wieso hast du nicht mit uns geredet?"

„Ich nehme mal an, aus den Gründen, die ich erwartet hatte und die vor einigen Minuten ja auch eingetroffen sind, nachdem George meinte mich blöd anmachen zu müssen. Oder war es der Moment davor, wo er meinte auf Carlos losgehen zu müssen, als wäre er mein eifersüchtiger Freund?"

Zittrig schlang Lando die Arme fester um seinen Körper. Trotz Handicap mit den Bein hatte er die Beine angezogen und die Arme drum herumgeschlungen, nachdem er Hals über Kopf aus seinem eigenen Zimmer nach draußen auf die Terrasse geflüchtet war.

Auf die verschneite und kalte Terrasse wie er sehr schnell festgestellt hatte. Aber aus Wut und Enttäuschung war er nicht wieder reingegangen. Nicht um sich Winterfest anzuziehen oder zurück auf sein Zimmer zu gehen. Auch wollte er nicht zu seiner Mom, da er diese mit verantwortlich für die Auseinandersetzung mit seinen besten Freunden machte. Natürlich hatte seine Mom von dem Tagebuch erzählt. Natürlich wussten Alex und George Bescheid. Es grenzte nur an einem Wunder, das die beiden nichts von seinem Schwärmen für den Spanier wussten. Wieso seine Mom das wohl verschwiegen hatte, wo sie doch eh schon jedem sein Seelenleben vor die Füße warf.

„Ich gebe zu, es war falsch und übertrieben wie Georgie reagiert hat."

„Alex er hat mich angeschnauzt! Ich hatte meine Gründe, wieso ich euch nie was von dem Mobbing erzählt habe! Aber statt mich zu unterstützen, hat George mir Vorwürfe gemacht, mir unterstellt das ich mich nicht so anstellen solle! Immerhin seid ihr meine besten Freunde und mit denen kann man schließlich immer reden und über alles! Bull Shit! Hätte meine Mom euch nicht auch frohlockend von dem Tagebuch erzählt, dann wüsstet ihr doch gar nichts. Vielleicht sollte ich fragen, ob sie es kopiert hat, damit es ganz Bristol zu lesen bekommt, dann muss sie es nicht jedem dahergelaufen erzählen was für ein missratener Sohn ich doch bin."

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