Obi's POV:„Merle, ich habe gar keine Lust meinen Geburtstag zu feiern." sage ich zu ihr, als wir grade alles vorbereiten. „Ich weiß Obi, aber die Ablenkung wird dir gut tun." erwidert sie und tätschelt meine Schulter. Ich seufze und widme mich dann meiner Aufgabe wieder. Am liebsten würde ich mich einfach in meinem Bett verkrümeln den ganzen Tag. Nach gestern Abend habe ich keine Lust heute einen auf glücklich zu machen. Meine Gedanken schweifen immer wieder zu Lina und unserem Gespräch gestern. Ich habe sie einfach verloren...die Liebe meines Lebens... Ich weiß einfach nicht, wie ich damit klar kommen soll.
Mittlerweile ist die Party schon im vollen Gange. Die anderen schaffen es sogar mich größtenteils abzulenken. Jedoch werde ich zwischendurch immer wieder von meinen Gedanken eingeholt. Zu meinem Bedauern ist Kim hier sogar aufgetaucht. Keine Ahnung, was sie sich davon erhofft, aber ich habe grade auch keine Kraft, um sie einfach rauszuschmeißen. Solange sie mir nicht versucht näher zu kommen, kann sie meinetwegen auch hierbleiben. Nur ist es irgendwie komisch, weil wir in den letzten Wochen keinen großen Kontakt hatten. Sie hat es zwar mehrmals versucht, aber ich habe größtenteils immer abgeblockt.
Ich sitze grade auf einem Hocker und lausche dem Gespräch von Lynn, Sveindis und Jule, als Kim auf einmal neben mir auftaucht und ihre Hand auf meine Schulter legt. Ich schaue zu ihr und frage sie mit meinem Blick, was sie von mir möchte. „Lass dich ihretwegen doch nicht so runterziehen und hab mal ein bisschen Spaß." sagt sie zu mir, woraufhin ich meine Augen verdrehe und mich wieder nach vorne drehe, um mich auf etwas anderes zu konzentrieren.Lina's POV:
Ich schließe die Haustür auf und stelle meinen Koffer in den Flur. Man hört schon direkt ein lautes Stimmenwirrwarr und Musik, die im Hintergrund spielt. Ich gehe ins Wohnzimmer und blicke mich suchend um. Einige Köpfe drehen sich in meine Richtung und Merle spricht mich als erstes an. Da sie auch fast neben mir steht. „Was machst du denn hier?" fragt sie mich überrascht, aber mit einem Lächeln im Gesicht. Ich umarme sie kurz und antworte dann: „Ich habe scheiße gebaut und muss das unbedingt wieder gut machen." Merle grinst mich an und zeigt dann mit ihrem Finger in eine Richtung, wo ein paar Leute sitzen. Ich schaue dorthin und entdecke sofort Obi und...Kim??? „Was will die denn hier?" spreche ich meine Gedanken laut aus. „Dir dein Mädchen wegnehmen." erwidert Merle, was mich böse zu ihr gucken lässt. „Lustig." erwidere ich augenrollend und gehe dann auf die beiden zu. Kurz bevor ich ankomme, höre ich wie Kim etwas zu Obi sagt. „Vergiss sie einfach. Sie ist es nicht wert. Mit mir wärst du viel glücklicher. Ich lasse dich nicht einfach so alleine." Ich stehe nun direkt hinter Kim. „Das sehe ich anders." sage ich scharf, woraufhin sie sich zu mir rumdreht. „Was willst du denn hier?" fragt sie mich gereizt, was mich die Augen verdrehen lässt. Wir schauen uns wütend an, bis auch die anderen von uns Kenntnis nehmen. „Lina?" fragt Obi überrascht und steht auf. Ich schaue zu ihr und sehe in ihren Augen den selben Schmerz von gestern, aber auch etwas Freude, mich zu sehen. „Hey, Happy Birthday Obi." erwidere ich zerknirscht, da die Situation grade sehr unangenehm ist und mir auf die Schnelle nichts anderes einfällt. „Lass sie einfach in Ruhe und geh wieder." unterbricht Kim unseren Blickkontakt und packt mich am Arm. Ich reiße mich aus ihrem Griff los und gehe bedrohlich einen Schritt auf sie zu. „Fass mich nicht an, kapiert? Du hast mir gar nichts zu sagen." Wir schauen uns weiter wütend an, bis Obi dazwischen grätscht. „Es wäre besser, wenn du jetzt gehst." sagt sie und ich lasse enttäuscht meinen Arm fallen, indem sich die Rosen befinden. Kim blickt mir siegessicher entgegen und ich würde ihr am liebsten eine klatschen. Ich will mich schon umdrehen und gehen, als Obis Stimme mich davon abhält. „Ich meinte dich Kim." sagt sie. „Was? Wieso denn ich?" fragt sie aufgebracht zurück. „Weil ich dich nicht mal eingeladen habe und du nicht das Recht hast, so mit Lina zu reden." erwidert sie. Kim will noch protestieren, aber Obi schickt sie weg. Ich drehe mich zu ihr und frage sie, ob wir reden können. „Okay, komm mit." erwidert sie und geht in den Flur. Ich folge ihr sofort und wir gehen zusammen in ihr Zimmer.
Dort angekommen, reiche ich ihr zuerst den Strauß Rosen. „Die sind für dich." „Danke." erwidert sie und legt die Blumen auf ihren Tisch.
„Obi...es tut mir so unfassbar leid. Ich wollte dir nie weh tun und dich verletzen. Nur leider habe ich genau das getan. Ich kann verstehen, wenn du mit mir nichts mehr zu tun haben willst, aber darf ich dir alles erklären?" Obi nickt und ich atme noch einmal tief durch. „Ich habe schon vor einer Weile gemerkt, dass ich dich immer noch liebe. Aber ich hatte unfassbar Angst vor meinen Gefühlen, vor allem weil ich ja in einer Beziehung war. Ich wollte euch beide nicht verletzen und habe mich dazu entschieden, mich von dir etwas zu distanzieren. Nur hat das ja nicht so geklappt, wie ich wollte. Als ich mit dir über den Wechsel gesprochen habe, hatte ich das Gefühl, dass ich dich schon da verloren habe und entschieden, dass es das beste wäre, einfach zu gehen. So kannst du mich komplett vergessen und einfach ohne mich glücklich werden.." fange ich an und Obi hört mir gespannt zu. „Gestern am Flughafen hast du mich dann aber dolle zum zweifeln gebracht. Ich wünschte, ich hätte dir da gesagt, dass ich dich auch liebe, aber ich konnte nicht. Ich musste erstmal alles in Barcelona klären und vor allem mit Mapi reden. Und ich musste mir über einiges bewusst werden." Ich mache eine Pause und lasse Obi das von mir gesagte, erstmal verdauen. „Wie hat Mapi reagiert?" fragt sie mich. „Tatsächlich ganz gut. Uns beiden ist klar geworden, dass es das beste ist, unsere Beziehung zu beenden."
„Und? Weißt du jetzt, was du willst?" fragt sie mich. Ich nicke. „Ja, das weiß ich. Ich will dich. Ich will uns. Ich liebe dich und habe damit auch nie aufgehört, nur leider brauchte ich eine Weile, um das zu kapieren." antworte ich ihr und warte auf ihre Reaktion. Obi antwortet eine Weile nicht und in mir kommen Zweifel auf. Vielleicht bin ich wirklich zu spät. Nach einer Weile unterbreche ich die Stille.
„Du musst dazu auch nichts sagen. Ich wollte nur, dass du das weißt.." Ich merke wie meine Tränen hochkommen. Obi hat immer noch nichts gesagt, weshalb ich mich umdrehe und gehen will. Als ich an der Tür ankomme und gehen will, schnellt Obi nach vorne und drückt die Tür wieder zu. Sie dreht mich um und drückt mich mit ihrem Körper gegen diese. Bevor ich etwas sagen kann, liegen ihre Lippen schon auf meinen. Ich erwidere ihren Kuss leidenschaftlich und schlinge meine Arme um ihren Hals, um sie noch näher an mich ranzuziehen. Wir küssen uns eine Weile und lösen uns erst, aus Gründen der Atemnot. Obi schaut mich mit ihren wunderschönen dunklen Augen an und ein Lächeln legt sich auf ihre Lippen. „Ich liebe dich auch." sagt sie zu mir, was auch mir ein Riesen Lächeln bereitet. Dann wird Obi allerdings wieder ernster. „Bitte Verlass mich nie wieder." flüstert sie. „Niemals." gebe ich zurück und ziehe sie wieder zu mir, um sie nochmals zu küssen.
Obis Hände gleiten nach oben und ich merke, wie sie mir mein Jackett ausziehen will. Ich stoppe sie allerdings. „Obi, du hast Gäste unten." Sie seufzt und gibt sich dann geschlagen. „Na gut.." Ich ziehe sie nochmal zu mir. „Nachher können wir das hier gerne fortsetzen.." flüstere ich ihr grinsend ins Ohr. Obi beißt sich auf die Unterlippe und grinst mich an. Dann küsst sie mich nochmal, bevor wir wieder runter zu den anderen gehen.
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finding back to us - Part I
RomansaLina Frohms, die Schwester von Merle Frohms, kehrt nach ihrer einjährigen Leihe vom FC Barcelona zum VfL Wolfsburg zurück. Sie blickt auf ein wunderschönes Jahr dort zurück, wo sie auch ihre jetzige Freundin Mapi kennengelernt hat. Lina freut sich z...