Kapitel 36 - Wann ist alles schiefgelaufen?

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Claire's POV :

Ich wartete ungeduldig an der Tür und bekam dabei Chris Worte einfach nicht mehr aus dem Kopf. ".... Unser Vater wäre enttäuscht von DIR und zwar weil du so Gott verdammt undankbar bist!"

Wütend atmete ich aus und sah rüber zu Leon's Garderobe. Dorr hing eine Lederjacke, eine Winter Jacke und meine rote Lederjacke.

Als ich sie sah kamen mir wieder seine Worte in den Kopf, ".... Wie jeder dich für so cool hielt und du beliebt geworden bist wegen genau der Roten Lederjacke die ich dir damals gekauft hatte."

"Weist du was?!", schrie ich laut, so als ob ich ihn anschreien würde. Obwohl er eigentlich schon garnicht mehr in meiner Nähe ist, sondern nur seine Stimme in meinem Kopf.

"Fick dich!", schrie ich weiter und riss dabei die Rote Lederjacke von dem Hacken. Ich wusste das ich sie nicht zerreißen konnte, weil es echt Leder war. Also lief ich rüber in die Küche und schmiss sie mit vollem Wucht und der ganzen Wut die ich hatte, in den Mülleimer. Zu den Essens Resten und was weiß ich was da alles noch drin ist.

".... Fick dich.", sagte ich nochmal und schlug dann den Deckel auf die Mülltonne.

So als wäre nicht gewesen lief ich zurück zur Türe und wartete auf Leon, der nach knapp fünf Minuten die Treppe runter lief und mir ein Daumen hoch gab.

Ehrlich gesagt könnte es mir nicht egaler sein ich war nur froh das er wieder da war. Also nahm ich ihn, fest in den Arm und drückte ihn so fest ich konnte.

Er hob meine Beine hoch so sie um seiner hüfte waren und ich klammerte mich direkt daran fest. Ich sah wie er endlich die Tür zu machte und mit mir um sich herum in die Küche lief. Darauf schüttelte ich direkt stur den Kopf.

"Na komm. Du musst was essen.", meinte er und ich antwortete, "Ich bin zu wütend um zu essen."

"Willst du mich nochmal anschreien?", fragte er und ich schüttelte direkt mit dem Kopf.

Dafür tut mir mein Hals zu sehr weh und die armen Nachbarn. Es ist schon recht spät. Vielleicht rufen sie diesmal wirklich die Polizei.

"Nein...", antwortete ich knapp.

"Willst du mich doch lieber schlagen?", fragte er weiter.

Ich will ihn nicht schlagen.

"Nein."

Er rieb mir sanft über den Rücken und fragte mich besorgt, "Was möchtest du dann?"

Ich drücken meinen Kopf gegen seine Schulter und flüsterte, "Bei dir sein. Einfach nur bei dir sein."

"Okay.", sagte er leise und drückte mich kurz fest an sich.

"Danke.", flüsterte ich leise und war einfach nur glücklich ihn zu haben. Glücklich darüber das er mich versteht und glücklich darüber nicht alleine zu sein.

Ich hasse es alleine zu sein.

Nach einer kurzen Stille in der ich einfach nur mit dem Kopf auf seiner Schulter lag, meine Beine um seine Hüfte und meine Augen zu. Hörte ich ihn leise fragen, "... Hast du vielleicht Lust auf einen Film? Ein bisschen Ablenkung?"

"Wir können es versuchen.", murmelte ich leise gegen sein Shirt.

Aber ich glaube nicht das es klappt. Aber besser als schlafen gehen, oder darüber zu reden.

"Okay. Dann such dir ein Film aus.", meinte er und ich ließ seine hüfte wieder mit meinen Beinen los und stellte mich wieder auf den Boden.

"Egal was?", fragte ich ihn bevor ich in das Wohnzimmer lief.

𝗥𝗘𝗦𝗜𝗗𝗘𝗡𝗧 𝗘𝗩𝗜𝗟 - WILL IT EVER BE OVER?   Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt